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Robert Enke

Ein allzu kurzes Leben

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Taschenbuch
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Robert Enke war eine außergewöhnliche Persönlichkeit im deutschen Tor. Mit 20 berufen, für den legendären FC Barcelona zu spielen, war er mit 25 ein vergessenes Talent. Als es schon fast zu spät schien, etablierte er sich doch noch als Weltklassetorwart. Ronald Reng - Journalist, Torwart und ein Freund Enkes - schildert Erfolge und Misserfolge, aber vor allem erzählt er die Geschichte hinter dem öffentlichen Menschen, von seinen Hoffnungen und Schicksalsschlägen. Enkes Selbstmord berührte und erschütterte Deutschland weit über die Welt des Fußballs hinaus.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. November 2011
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
432
Reihe
Piper Taschenbuch
Autor/Autorin
Ronald Reng
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
kartoniert
Abbildungen
mit 30 Abbildungen
Gewicht
306 g
Größe (L/B/H)
190/120/32 mm
ISBN
9783492273169

Portrait

Ronald Reng

Ronald Reng, geboren 1970 in Frankfurt, lebte viele Jahre als Sportreporter und Schriftsteller in Barcelona. Seine Biografie über Robert Enke stand zehn Wochen unter den Top 5 der Spiegel-Bestsellerliste, sein Buch »Spieltage. Die andere Geschichte der Bundesliga« erhielt den »NDR Kultur Sachbuchpreis« und wurde als »Fußballbuch des Jahres 2013« ausgezeichnet ebenso wie 2016 »Mroskos Talente. Das erstaunliche Leben eines Bundesliga-Scouts«. Zuletzt erschien von ihm »Der große Traum«, eine neunjährige Langzeitstudie über drei Fußballtalente und »Fußballbuch des Jahres« 2022.

Pressestimmen

»Ronald Reng gelingt es mit aller Sensibilität, das eigentlich noch immer Unerklärbare verständlich zu erläutern. (...) Nicht nur ein spannendes und hochinteressantes Sportler-Drama. Es ist vor allem auch ein würdiger Abschied von Robert Enke.« Ostsee Zeitung

»Reng hat eine Biografie über Enke geschrieben, ein einfühlsames und aufwühlendes Buch über das Leben des Torhüters und dessen Kampf gegen die Depressionen.« Sonntagszeitung (CH)

»Der Autor ist zurückhaltend genug, den kausalen Zusammenhang explizit offen zu lassen. Und ihn implizit beim Leser wirken zu lassen. Auch eine Antwort auf die Frage, ob er hätte offen zu seiner Krankheit stehen können und trotzdem hätte weiterspielen können, gibt Ronald Reng nicht. Das muss er auch nicht. Nicht als Freund oder zumindest Wegbegleiter, der er für Robert Enke war. Nicht als Autor, der gewissenhaft beschreibt, was war, ohne alles erklären zu müssen. Und zu können. Es lohnt sich, dieses Buch zu lesen.« n-tv.de

»Ihm ist das außergewöhnliche Porträt eines außergewöhnlichen Sportlers gelungen.« Kölner Stadt-Anzeiger

»Ronald Reng hat eine bemerkenswerte Biografie vorgelegt.« Aachener Zeitung

»Autor Ronald Reng hat im Piper Verlag mit Robert Enke Ein allzu kurzes Leben ein interessantes wie nachdenkliches Buch vorgelegt, das sich an alle Gesellschaftsschichten und nicht nur an Fußball-Interessierte wendet.« Giessener Allgemeine

»Was eine Biografie über die Karriere eines der besten deutschen Torhüter aller Zeiten werden sollte, wurde ein eindringliches, berührendes Porträt eines Mannes, der trotz immer neuer Rückschläge alles erreicht zu haben schien. ( ) Bereits zu Beginn seines Buches weiß Reng, dass er keine Antworten auf diese Frage finden wird. Seine große Leistung besteht darin, trotz seiner persönlichen Nähe zu Enke ein objektives Bild der Person und ihrer Probleme zu geben und so dafür zu sorgen, dass dieses Schicksal nicht in Vergessenheit gerät.« Ruhr Nachrichten

»Das Puzzle blieb lückenhaft. Der Journalist Reng, 40, hat viele Lücken geschlossen. Mit seiner Biografie über den 96-Torwart legt Reng ein beeindruckendes Werk vor: tief bewegend, berührend, erschütternd. Nah. Intensiv. Schonungslos. Und vor allem: erklärend.« Die Rheinpfalz

»Wer wissen will, was in depressiven Menschen vorgeht, dem sei die Enke-Biografie ans Herz gelegt. ( ) Sie ist gewiss keine unterhaltende Gute-Nacht-Lektüre. Und sie hat, leider, auch kein Happy-End. Lesenswert ist sie trotzdem.« Braunschweiger Zeitung

»Robert Enke wollte ein Buch über sein Leben und Leiden im Profi-Fußball schreiben, gemeinsam mit seinem Freund Ronald Reng. Der Sportjournalist musste dieses Buch alleine schreiben. Reng schaut darin hinter die Fassade eines Menschen, der bis kurz vor seinem Tod als Sportler fungierte. ( ) Rengs Buch gibt Einblicke in eine Welt, in der Spieler zur Ware werden und sich als Ware fühlen. Schwäche zeigen ist unmöglich.« 3sat

»Wären die Umstände nicht so traurig, müsste man die Kombination von Schreiber und Beschriebenem einen Glücksfall nennen. Reng kennt sich wie kaum ein anderer Sportjournalist aus. ( ) Minutiös, nur hin und wieder einen Kronzeugen, ein Detail zu viel aufrufend, erzählt Reng vom dramatischen Leben eines scheinbar ruhigen Mannes.« Die Zeit

»Das Buch wird ein Bestseller. Es hat es auch verdient, das zu sein. Es ist grandios.« Münchner Merkur

»Ronald Reng kannte Enke besser als andere Sportjournalisten. Und er erzählt besser als andere Sportjournalisten. Irgendwann müssen wir mein Leben mal aufschreiben, hatte Robert Enke ihm einmal gesagt. Vielleicht ist es das beste Buch in dieser Spalte.« Stern

»Auf kluge wie umsichtige Weise verzahnt Ronald Reng die wechselhafte Karriere Robert Enkes mit dem Werdegang seiner seelischen Verfassung. ( ) Reng verfügt über beachtliche literarische Qualitäten, hat poetische Einfälle, rafft und legt dann wieder die Lupe über Schlüsselmomente.« Bücher, März 2011

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon UdoFroehlich am 12.08.2023
Tragisch, traurig stimmend und dazu mit tiefen Einblicken ins Profifussballgeschäft. Beeindruckend.
LovelyBooks-BewertungVon Duffy am 01.03.2019
Als Robert Enke den Freitod wählte, beschäftigte sich die deutsche Medienlandschaft erstmals mit einer Krankheit, die so noch nicht bekannt war. Depressionen sind schwer fassbar und für den Laien nicht diagnostierzierbar, dennoch ein Zustand, aus dem man aus eigener Kraft nicht herauskommt. Natürlich legte sich das Interesse wieder, als der Stoff medial nichts mehr hergab, umso wichtiger ist dieses Buch, weil der ehemalige Nationaltorwart der Krankheit ein populäres Gesicht gab und somit zumindest einige Informationen ans Licht brachte, die auch vom ¿normal Sterblichen¿ aufgenommen werden konnten.Wobei der Anteil an Fakten über diese Krankheit hier gar nicht so groß ist, denn im Mittelpunkt steht das Leben des Torhüters mit allen Facetten, die der Beruf des Fußballers mit sich bringt. Autor Reng, ein anerkannter Sportjournalist und auch persönlicher Bekannter von Enke, musste sich beim Verfassen seines Buches auf einem schmalen Grat bewegen. Was durfte er preisgeben, wo fängt die Intimsphäre an, die auf keinen Fall verletzt werden darf, wieweit konnte er die persönlichen Aufzeichnungen von Robert Enke verwenden, wann bestand die Gefahr, Freunde und Weggefährten zu verletzen und nicht zuletzt musste er auch das Ziel im Auge behalten, das ihm Enke selbst vorgegeben hatte: Über die Krankheit zu berichten, aufzuklären und somit auch die Maske des Sportlers abzunehmen, die er ein ganzes Leben lang getragen hat. Mit der Unterstützung einiger Freunde und Mitarbeiter, sowie Enkes Frau Teresa, ist ihm eine großartige Biografie gelungen, die in der Sportwelt ihresgleichen sucht.Der begnadete Torwart Enke hatte eben nicht die ¿glatte, sportliche¿ Karriereleiter erklimmen können, denn seine Krankheit legte ihm Steine in den Weg, genauso wie das gnadenlose Fußballgeschäft, die Wahl falscher Vereine, das Zusammentreffen mit Trainern, die die Persönlichkeit Enkes nicht verstanden. Denn das war er, eine Persönlichkeit, die sich Veränderungen unterwerfen konnte, deren soziale Kompetenz außerordentlich war und dem im Privatleben die ärgsten Prüfungen auferlegt wurden.Reng beschreibt ausführlich den Werdegang des Nationaltorhüters, verbindet keineswegs irgendwelche Statistiken mit Erfolg, sondern widmet sich den Wechselwirkungen von Vereinen und Orten auf den Menschen Enke. Das macht er so packend, dass man meint, man liest einen Kriminalroman.Wenn man nach der Lektüre das Buch zuklappt, dann spürt man eine große Beklemmung, gar Trauer und vielleicht den Gedanken, dass es sie ¿Besten immer zuerst erwischt¿. Das ist natürlich eine recht banale Essenz, die dem Ganzen auch nicht gerecht wird, aber das Buch ist zutiefst emotional und erst dann lenkt es das Hauptaugenmerk auf die Ursachen. Wer sich damit weiterbeschäftigt, gehört zu denen, die Enke und sein Biograf ansprechen wollten. Deshalb darf man diesem Buch nicht nur eine ausgezeichnete Umsetzung der Recherchen attestieren, sondern auch eine große Nachhaltigkeit. Eines der besten Sportbücher, die man lesen kann.