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Rosie

Szenen aus einem verschwundenen Leben

(28 Bewertungen)15
100 Lesepunkte
Taschenbuch
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Geboren 1943 in London, ist Rose Tremain umgeben von zerstörten Familien und einer Stadt in Trümmern. Vordergründig ist ihre Familie zwar intakt, doch fehlt es an Zuneigung und Liebe. Ihre einzige Vertraute ist das Kindermädchen Vera, die für Rose wie eine Mutter ist. Ihre »richtige« Mutter Jane hingegen steckt ihre Töchter kurzerhand ins Internat, denn sie will die verlorene Zeit nachholen, hat der Krieg ihr doch die Jugendjahre genommen. Im Internat knüpft Rose prägende Freundschaften - vor allem aber findet sie das, was für ihr Leben bestimmend sein wird: den unbedingten Willen, zu schreiben.

Rose Tremains Kindheits- und Jugenderinnerungen bewegen durch die große Aufrichtigkeit der Autorin, bestechen durch ihren ungeschönten Blick - und das Bedürfnis danach, die eigene Mutter verstehen zu wollen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Mai 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
211
Autor/Autorin
Rose Tremain
Übersetzung
Christel Dormagen
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
258 g
Größe (L/B/H)
20/118/190 mm
ISBN
9783458681496

Portrait

Rose Tremain


Rose Tremain wurde 1943 geboren und wuchs in London auf.


Sie studierte ein Jahr lang an der Pariser Sorbonne, ging zurück in ihre Heimat und begann ein Anglistikstudium an der University of East Anglia in Norwich, das sie 1967 abschloss. Dort lehrte sie später von 1988-1995 als Dozentin

creative writing

. Vorher war sie Lehrerin an einer Privatschule für Jungen. Rose Tremain veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen. Ihr Roman

Zeit der Sinnlichkeit

wurde 1995 mit Robert Downey Jr., Hugh Grant und Meg Ryan verfilmt (

Restoration

). Ihr Roman

The Road Home

, der im Suhrkamp Verlag unter dem Titel

Der weite Weg nach Hause

erschien, wurde 2008 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Tremain lebt mit ihrem Lebenspartner, dem Biographen Richard Holmes, in London und Norwich. Im Jahr 2020 wurde sie von der Queen in den Adelsstand erhoben. Ihr Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp und Insel Verlag.

Christel Dormagen, geboren 1943 in Hamburg, studierte Anglistik und Germanistik. Sie ist Übersetzerin für angelsächsische Literatur und außerdem als Journalistin für Rundfunk und Printmedien tätig. Christel Dormagen lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Rose Tremain ist ja berühmt dafür, sich vor Autobiografischem in ihren Romanen zu scheuen diese Erzählung ihrer Kindheit fühlt sich daher so unverbraucht an, dass es schmerzt.« The Sunday Times

»Eine unwiderstehliche, bewegende und nostalgische Heraufbeschwörung einer vergangenen Zeit.« Daily Express

»Faszinierend und bewegend Rosie ist ein Buch über Selbstfindung im besten Wortsinn es schlägt einen in seinen Bann, erschüttert, tröstet und heitert einen auf, und schließlich sieht man sein eigenes Leben in einem neuen Licht.« The Spectator

Bewertungen

Durchschnitt
28 Bewertungen
15
28 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon krimielse am 17.05.2020
Rose Tremain schreibt ganz wunderbar, und mit der gleichen Leichtigkeit, die den Stil ihrer Romane ausmacht, erzählt sie von ihren Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, ohne Groll auf ihre Familie.Das neue Buch von Rose Tremain "Rosie" ist eine autobiografische Erzählung, bei der sich die gefeierte Autorin einzelne Episoden aus ihren Kindheits- und Jugenderinnerungen herauspickt und anhand dieser das Familiengeflecht aufzeigt. Sie wuchs trotz der Nachkriegszeit in der gehobenen Londoner Mittelschicht in Wohlstand auf, bei ihrer Mutter oder bei den Großeltern auf dem Landgut. Doch es fehlte die Wärme in der Familie, einzig bei ihrer Nanny Vera, die sich Rosie heimlich als ihre wahre Mutter erträumt, findet sie als Kind Geborgenheit. Die Mutter, unfähig sich den Kindern zu widmen und statt dessen beschäftigt damit, die für sie verlorene Zeit aufzuholen, nimmt sich einen neuen Partner und verfrachtet die beiden Mädchen wie Störfaktoren in ihrem neuen Leben kurzerhand ins Internat, wo Rosie Freundschaften knüpft und ihr künstlerisches Talent durch zwei Lehrerinnen gefördert wird und sie letztlich ihre Bestimmung, das Schreiben, findet.Mit bestechender Aufrichtigkeit, ohne Groll auf ihre Familie bewegt sich Rose Tremain in diesem Memoir durch ihre Erinnerungen. Sie sucht nach Verständnis für ihre rastlose frustrierte und überforderte Mutter, die ihre Jugendjahre an den Krieg verlor, hat einen scharfen, kritischen und nicht weichgezeichneten Blick auf ihr Umgebung und zeichnet alles dennoch voller Liebe nach. Faszinierend ist dabei, dass es Rose Tremain schafft, so leichtfüßig zu schreiben, trotz der schweren Kost, die sie dem Leser serviert. Die Geschichte ist erschütternd und zugleich heiter, fast tröstlich, und vermag zu vermitteln, dass Rose Tremain mit ihrer Vergangenheit versöhnt und mit sich selbst im Reinen ist.Interessant ist zudem, dass Rose Tremain aus ihren kindlichen Begegnungen das Grundgerüst bzw. Figuren für spätere Romane bezog, und dass sie durch Fußnoten an entsprechenden Stellen den Leser daran teilhaben lässt.Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, Rose Tremain erzählt eine berührende Geschichte voller Wärme und Weisheit, ohne Bitterkeit, zusammengesetzt aus vielen kleinen Episoden, ohne den roten Faden dabei zu verlieren.
LovelyBooks-BewertungVon Locki_Ela am 27.03.2020
Im Fokus der Autobiographie der britischen Schriftstellerin Rose Tremain steht die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend. Die in London aufgewachsene Tremain blickt auf ihr Zuhause ohne Groll und beschreibt das Familiengeflecht, das trotz der Nachkriegszeit von materiellem Wohlstand und fehlender Nestwärme geprägt ist. Auch die Großeltern begegnen Rose und ihrer Schwester mit Gleichgültigkeit. Kompensiert wird die familiäre Kälte durch die liebevolle Nanny Vera, der die Autobiographie gewidmet ist. Als die Mutter erneut eine Beziehung eingeht, werden die Kinder ins Internat abgeschoben. Im Schweizer Internat wird das künstlerische Talent der Mädchen gefördert, so dass Tremain hier ihre berufliche Bestimmung entdeckt.Mit ihren einprägsamen Situations-Beschreibungen bedient sich Rose Tremain gekonnt des pars pro toto. So greift sie einzelne Ereignisse heraus, um daran familiäre Grundstrukturen aufzuzeigen. Auch haben sie echte Erlebnisse literarisch inspiriert. So wird dem Leser der Autobiographie über Fussnoten die entsprechende Referenz an die Hand gegeben. Fotos runden das Bild der beschriebenen Personen ab.Mein Fazit:Mir hat das Buch sehr gut gefallen, wobei ich insbesondere die kontrastreichen Brüche spannend finde. So gefällt mir der locker leichte Schreibstil, der im Kontrast zur schweren Kost des Beschriebenen steht. Auch ist die mittlerweile nicht mehr junge Autorin in der Lage, ohne Groll auf ihre Mutter zu blicken, aber im Kontrast dazu verlässt sie die Opferrolle nicht.Insgesamt eine unbedingte Leseempfehlung für die Leserschaft von Rose Tremain und alle, die sie entdecken möchten. Verdiente 4 Sterne.