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Antenne

Gedichte

140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
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»Der Wert eines Gedichts steigt im Winter / Vor allem in einem harten Winter. / Vor allem in einer leisen Sprache. / Vor allem in unberechenbaren Zeiten. «

Was kann und soll die Literatur, wenn Krieg ist? Auf welche Sprache greifen die Dichter zurück? Taugen ihre Instrumente, um dem zum Ausdruck zu verhelfen, »was Angst macht«? Seit vor sechs Jahren die Kämpfe in der Ostukraine begannen, hat Serhij Zhadan die Bewohner in unzähligen Auftritten zu Mut und Resilienz ermutigt und sich mit sozialen Projekten engagiert. Er, der populärste ukrainische Schriftsteller, hat keine existentielle Herausforderung gescheut, um sich eine starke lyrische Stimme zu erarbeiten, die in langen, songhaften Gedichten das vermeintlich Unsagbare in rätselhaft schöne Bilder fasst. In seinem neuen Buch gedenkt er auch seines verstorbenen Vaters, er findet einen Ton, um über die Unvermeidlichkeit des Todes und den Schmerz der Liebe zu sprechen, und über die Trauer, »die auch hell sein kann«, weil sie uns auf einen verborgenen Sinn verweist.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. September 2020
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
138
Reihe
edition suhrkamp, 2752
Autor/Autorin
Serhij Zhadan
Übersetzung
Claudia Dathe
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
ukrainisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
90 g
Größe (L/B/H)
175/106/15 mm
ISBN
9783518127520

Portrait

Serhij Zhadan

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw und ist seit Mai 2024 Soldat.


Claudia Dathe, geboren 1971, studierte Übersetzungswissenschaft (Schwerpunkt Russisch und Polnisch) am Institut für Angewandte Linguistik und Translatalogie der Universität Leipzig sowie in Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Anschließend absolvierte sie ein Fernstudium der Betriebswirtschaftslehre. Für den Suhrkamp Verlag übersetzt sie Werke Serhij Zhadans aus dem Ukrainischen ins Deutsche und wurde unter anderem für ihre Übertragung seines Lyrikbands Antenne mit dem Drahomán-Preis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Mit geradezu magischer Intensität und in einem psalmodierenden Ton der Anrufungen und Fragen entsteht eine versehrte, verstörende Wirklichkeit, der kein Gott zu Hilfe eilt. Himmelstürmerisch vertraut Zhadan indes darauf, dass das dichterische Wort ein wenig Frieden stiften kann. « Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung

»Serhij Zhadan ist ein genialer Dichter. « Volker Weidermann, DER SPIEGEL

»Dank der Übersetzung von Claudia Dathe, können wir dem großen Dichter der Ukraine und ihren Menschen in diesem . . . hochaktuellen Band Tribut zollen. « Mareike Ilsemann, WDR

»Serhij Zhadan beweist mit seinem Auswahlband Antenne, dass die Lyrik in der Ukraine Relevanz besitzt, selbst wenn sie zuweilen an sich zweifelt. « Daniel Henseler, literaturkritik. de

»Die vorwiegend bitter-düsteren Verse, die die Befindlichkeiten vieler betroffener Menschen in der Ukraine ansprechen, sind wehmütig, packend und durchdringend . . . « Wostok

»Es ist eine melancholische Landschaft des Lebens, die Zhadan so zärtlich und einfühlsam besingt. Der Leser wird auf eine mystische Reise gewirbelt, den Wörtern und ihren Bedeutungen folgend, über Verse, die sich verlieren, abbrechen und über einzelne Worttumulte in die nächste Etappe geschleudert oder in die Leere, ins Nichts des eigenen Echos. « Ingo Petz, neues deutschland

»Serhij Zhadan hat uns eine tief bewegende Botschaft geschickt. Es liegt nun an uns, ihm zu antworten. « Wolfgang Schlott, Fixpoetry

»Zhadans Gedichte haben einen ganz eigenen, eigentümlichen Sound: In seinen Versen kreiert er einen fast sogartigen, beschwörenden Rhythmus. Die Texte durchzieht ein dichtes Motivnetz: In oft melancholischem oder elegischem Ton betrauern sie verlorene Idyllen, sprechen von Glauben und Tod, aber auch von Liebe und Heimat und immer wieder von der Natur. « Max Graff, Tageblatt Luxemburg

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