400 Seiten voller Handlungen, Spannung und Regionalität.
Hauptkommissar Max Madlener, der bei Aufregung immer Lippenherpes kriegt, tritt eine neue Arbeitsstelle an. Von Stuttgart an den Bodensee, genauer gesagt nach Friedrichshafen. Eigentlich ja ein schöner Wechsel, aber es gab ja auch eine nicht so schöne Vergangenheit. Jedenfalls sofort soll er künftig die AG Alt- und Vermisstenfälle leiten. Zur Hand soll ihm ein Azubi gehen, Harry Holtby. Harry entpuppt sich jedoch als Harriet und ist von nun an von Max Seite nicht mehr wegzudenken. Ja, die beiden sind ein wirklich gutes Ermittlerteam. Sie harmonieren und ergänzen sich und agieren stimmig und nachvollziehbar. Dem künftigen Leser sei jedoch gesagt, dass in diesem Reihenauftakt einige Handlungsstränge verknüpft werden, was an manchen Stellen auch etwas überfrachtet wirkt. Es gibt zwar einen Hauptstrang, aber aufgrund der Geschehnisse verliert sich dieser auch oft in Nebensächlichkeiten. Auch Wiederholungen sind nicht selten. Immer wieder ist von Lippenherpes und dem entsprechende, bekannten Medikament die Rede. Auch scheint Max ein Kaffeeliebhaber zu sein, da in den 400 Seiten unzählige Tassen dieses Gebräus getrunken werden.Der Titel des Krimis erklärt sich über die Fundorte der Toten bzw. den dazugehörigen Beigaben. Mehr möchte ich jedoch darüber nicht verraten.Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen, da Regionalität gegeben ist und auch der Dialekt seinen Platz findet. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.