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Über Palästina

Zwei bisher unbekannte Texte - erstmals auf Deutsch

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Palästina, Israel und die Suche nach der Lösung

Über Palästina vereint zwei neu entdeckte, bisher unbekannte Texte von und mit Hannah Arendt. Der Aufsatz »American Foreign Policy and Palestine« wurde 1944 von Arendt vor der Staatsgründung Israels verfasst und erst jetzt in einem Archiv gefunden. 14 Jahre später ist sie Mitglied eines Expert:innen-Rats, der in dem Bericht »The Palestine Refugee Problem« eine Lösung für die Situation der Geflüchteten im Nahen Osten formulierte. Diese beiden außergewöhnlichen Fundstücke belegen eindrücklich Arendts lebenslanges Ringen um einen Frieden in Israel und Palästina.

Herausgegeben von Thomas Meyer

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Juni 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Hannah Arendt
Herausgegeben von
Thomas Meyer
Übersetzung
Mike Hiegemann
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Abbildungen
1 Ktn.
Gewicht
328 g
Größe (L/B/H)
191/121/29 mm
ISBN
9783492073196

Portrait

Hannah Arendt

Hannah Arendt (1906 1975) promovierte 1928 bei Karl Jaspers. 1933 emigrierte sie nach Paris, 1941 nach New York. Sie war Gastprofessorin für Politische Theorie in Chicago und lehrte an der New School for Social Research in New York.

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Von Circlestones Books Blog am 29.06.2024

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Im Schatten dieses Konflikts wurde die Betrachtung des Flüchtlingsproblems von einer Reihe irrelevanter Streitpunkte und gewissermaßen ablenkender langfristiger Ziele überlagert, deren Diskussion sich in endlosen Komplikationen und gegenseitigen Schuldzuweisungen verlor. (Zitat Pos. 582) Thema und Inhalt Die beiden Texte aus den Jahren 1944 und 1958 stehen in einem direkten Zusammenhang mit der Situation in Israel und Palästina in den jeweiligen Jahren. Der erste Text ist ein Essay von Hannah Arendt, Amerikanische Außenpolitik und Palästina. Dieser Essay wurde von Thomas Meyer erst jetzt in einem Archiv entdeckt. Der zweite Text ist ein Bericht mit dem Titel Das palästinensische Flüchtlingsproblem. Dieser umfassende Bericht schildert die Situation der aus Israel vertriebenen und geflüchteten Palästinenser und schlägt Lösungsansätze für deren Rückkehr nach Israel vor. Verfasst wurde dieser zweite Text von einem eigens dafür eingerichteten Gremium zum palästinensischen Flüchtlingsproblem, dem Institute für Mediterranean Affairs. Diesem Gremium aus unterschiedlichen Fachleuten gehörte auch Hannah Arendt an, was Thomas Meyer ebenfalls erst jetzt, während seiner Recherchen, herausgefunden hat. In beiden Texten geht es um die Situation im Nahen Osten, um Israel, Palästina und die Suche nach einer Lösung. Interessant ist vor allem die Herangehensweise des Expertengremiums, denn der Bericht listet nach einer Einleitung sechs nicht relevante Aspekte auf, die nicht geeignet sind, in dieser emotional extrem kritischen Konfliktsituation diskutiert zu werden. Dies sind vor allem die Fragen nach der Schuld, historischen Ansprüchen und die Frage, wer recht hat. Erst dann folgen die Daten, Statistiken, Fakten, eine kritische Beleuchtung der Problematik aus unterschiedlichen Blickwinkeln und die Lösungsvorschläge. Gestaltung Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Thomas Meyer. Es folgt der Essay von Hannah Arendt. Daran schließen Texte und Kurzfassungen einzelner Gremiumsmitglieder an, dann der gesamte Text Das Palästinensische Flüchtlingsproblem. Ein neuer Ansatz und ein Plan für eine Lösung, der auch eine Chronologie der Ereignisse zwischen November 1947 und August 1958 enthält. Beide Texte werden durch Fußnoten mit erklärenden Details, vertiefenden Hinweisen und Anmerkungen des Übersetzers ergänzt. Mit von Thomas Meyer verfassten Kurzbiografien der Gremiumsmitglieder und einem ausführlichen Nachwort, ebenfalls von Thomas Meyer, mit ergänzenden Informationen zu Hannah Arendt und zu den beiden Texten, ebenfalls mit Fußnoten und Anmerkungen, endet das Buch. Fazit Diese beiden hochinteressanten Texte haben bis heute nichts von ihrer Brisanz und Aktualität verloren. Sie haben die Situation bereits 1944 und 1958 auf den Punkt gebracht und auch die Lösungsvorschläge sind zeitlos. Doch auch wenn die Publikation vor über 65 Jahren erfolgte, lohnen die Lektüre und die Reflexion über die Ausführungen unbedingt. Es war noch nie klug, das Wissen und die Hoffnungen früherer Generationen zu ignorieren. (Zitat Pos. 4048) So formuliert es Thomas Meyer in seinem Nachwort, und besser kann man es nicht formulieren und begründen, warum dieses Buch gelesen werden sollte.