Klappentext:Die Cambridge-Professorin Emily Wilde ist in vielem gut: Sie ist die führende Expertin für Feen, eine geniale Gelehrte und akribische Forscherin, die die erste Enzyklopädie über Feenkunde verfasst. Allein mit Menschen kommt sie nicht zurecht und zieht die Gesellschaft ihrer Bücher, ihres Hundes Shadow und des Feenvolkes vor. Als sie für ihre Forschung in das verschneite Dorf Hrafnsvik reist, hat Emily nicht vor, sich mit den ruppigen Einwohnern anzufreunden. Ebenso wenig möchte sie Zeit mit ihrem akademischen Rivalen Wendell Bambleby verbringen, der mit seinem unerträglichen Charme die Dorfbewohner um den Finger wickelt, sich in Emilys Arbeit einmischt und sie völlig verwirrt. Doch während Emily den Geheimnissen des verborgenen Feenvolkes auf den Grund geht, kommt sie auch einem anderen Rätsel auf die Spur: Wer ist ihr Kollege Wendell Bambleby, und was will er wirklich? Um die Antwort zu ergründen, muss sie erst das größte Geheimnis von allen lüften - ihr eigenes Herz.Meine Meinung:"Emily Wildes Enzyklopädie der Feen" ist ein bezauberndes Werk, das mit seinem atmosphärischen und lebendigen Schreibstil von der ersten Seite an mitreißt. Die Autorin versteht es, eine Welt zu schaffen, die sowohl magisch als auch glaubwürdig ist, und erweckt die Feen und ihre Geheimnisse auf eindrucksvolle Weise zum Leben.Besonders hervorzuheben ist die Dynamik zwischen den Hauptcharakteren Emily und Wendell. Ihre Streitereien und Unstimmigkeiten sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch geistreich und sinnvoll gestaltet. Emily, die eher pragmatisch, ungesellig ist, bildet einen interessanten Kontrast zu Wendell, der als Genussmensch, faul, aber auch überaus diplomatisch beschrieben wird. Diese Gegensätze sorgen für spannende und humorvolle Dialoge und Situationen, die dem Leser immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die beiden ergänzen sich auf wunderbare Weise und zeigen, dass Unterschiede auch eine Bereicherung sein können.Der Schreibstil in Tagebuchform hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Zu Beginn war es etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon bald wurde er zu einem natürlichen Bestandteil des Leseflusses, der die Geschichte auf eine sehr persönliche Weise erzählt. Durch diese Form erhält man tiefere Einblicke in Emilys Gedankenwelt und versteht besser, warum sie manchmal unbeholfen im Umgang mit Menschen wirkt. Sie ist nicht unsympathisch, sondern eher eine Figur, die man mit der Zeit immer mehr ins Herz schließt.Fazit:Insgesamt ist "Emily Wildes Enzyklopädie der Feen" ein atmosphärisches und herzliches Buch, das mit seinen liebenswerten Charakteren und der charmanten Erzählweise überzeugt. Wer sich auf eine Reise in eine magische Welt voller Feen und ungewöhnlicher Freundschaften begeben möchte, wird an diesem Buch großen Gefallen finden. Ein absolut empfehlenswerter Lesegenuss für alle, die sich von einer gut erzählten Geschichte verzaubern lassen möchten.