Die Manipulation eines Einzelnen durch die Inhaber der Macht, die sich modernster technischer Mittel und psychologisch ausgeklügelter Methoden bedienen, ist ein Thema, das Franke fasziniert. So auch in seiner Geschichte »Hiobs Stern« vom Widerstand gegen eine allmächtige Verwaltung, die im Jahr 3000 spielt. In jener fernen Zukunft wurden die Regierungsgeschäfte von den Multis übernommen, wobei sich drei große Verbände, die die Staaten abgelöst haben, Konkurrenz machen. Die Aufteilung der Welt in Handelszonen wirkt sich nun auch auf die neu entdeckten und erschlossenen Planeten der nächstgelegenen Sonnensysteme aus, die nur in jahrelangen Raumflügen erreicht werden können. Das ist der Schauplatz des Kampfes, den der von der Verwaltung beauftragte Jonas gegen seinen unerbittlichen Gegner Hiob führt. Als aber Hiob gefangen wird und Jonas den Auftrag erhält, diesen zur Gerichtsverhandlung auf die Erde zu bringen, ergibt sich zwischen beiden eine über alle Gegensätzlichkeiten hinweg reichende Verbundenheit. Doch es vergehen noch viele Jahre, bis Jonas merkt, dass sie beide nichts anderes waren als Schachfiguren im Spiel der Mächtigen. Und das setzt in Jonas alle Energien frei, um sich dagegen zur Wehr zu setzen.