1960 veröffentlichte Herbert W. Franke sein erstes Science-fiction-Buch, eine Sammlung von 65 kurzen, prägnanten Erzählungen: »Der grüne Komet«. Genau dreißig Jahre später, legt Franke ein Gegenstück zu diesem Debütwerk vor: eine neue Sammlung von kurzen Erzählungen. Themen aus der alten Sammlung werden erneut aufgegriffen: die Erkundung fremder Planeten, das Zusammentreffen mit fremdartigen, oft bedrohlich wirkenden Lebensformen, die Gefährdung der Welt durch den technischen Fortschritt, die Zweischneidigkeit jeder Technik, die Interaktion mit vernunftbegabten Maschinen. Ein Thema, das seit dem ersten Band an Bedeutung gewonnen hat, ist die Computersimulation. Stets aber versetzt Franke seine Gestalten in dramatisch zugespitzte Situationen, in denen sie sich bewähren und ihre Menschlichkeit beweisen müssen. Wilhelm Roth charakterisierte Frankes Methode in der Zeit: »Fortschritt und Verarmung, Programmierung und Leidenschaft, Funktionieren und Denken, Wissenschaft als Steuerungsinstrument und als Religion. Auf solchen Gegensatzpaaren, dialektisch miteinander verbunden, sind fast alle Geschichten aufgebaut. «