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Als Papas Haare Ferien machten

(8 Bewertungen)15
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9,95 €inkl. Mwst.
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"Halt! Hiergeblieben!", ruft Papa, doch zu spät. Seine Haare sind auf und davon. Raus aus dem Badezimmer, durch den Flur ins Wohnzimmer und dann durch das gekippte Küchenfenster in die Freiheit! Doch so leicht gibt Papa nicht auf. Mantel an, Kescher geschnappt und rein in die Schuhe.Los geht's! In einem Restaurant findet er sie wieder - Haare in der Suppe, das kennt man ja. Doch gerade als Papa zugreifen will, entwischen sie ihm. Verflixt! Er sucht im Blumenladen, im Park, auf dem Spielplatz. Im Zoo hätte er sie fast gehabt ... dann gibt Papa auf. Wenig später bekommt er Post aus Haargentinien und der Sahaara. Papa bleibt kahl. Bis eines Tages Unglaubliches geschieht ...Dies ist Jörg Mühles Erzähldebüt für Leseanfänger: Skurril, witzig, temporeich - ein großes und schräges Vergnügen in Wort und Bild.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Februar 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
67
Altersempfehlung
ab 7 Jahre
Autor/Autorin
Jörg Mühle
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
296 g
Größe (L/B/H)
218/159/13 mm
ISBN
9783895654275

Portrait

Jörg Mühle

Jörg Mühle, geboren 1973 in Frankfurt am Main, studierte Illustration in Offenbach und Paris. Seit 2000 ist er Diplom-Designer und illustriert Bücher und Magazine. Er ist Mitglied der Frankfurter Ateliergemeinschaft labor, hat eine Tochter im besten Kinderbuchalter und wohnt fußläufig zum Moritz Verlag. Seine Pappbilderbücher übers Hasenkind erfreuen Kinder von Stockholm bis Tokio.

Pressestimmen

Besprechung vom 28.02.2022

Das reinste Suchspiel
Jörg Mühle schickt Papas Haare auf Reisen

"Von da an war mein Papa kahl." Wir wissen nicht, wer dieses Kind ist, das da erzählt. Aber es hat einen Vater, der das Schicksal vieler Väter teilt: Während die Kinder beneidenswert volle Kinderschöpfe entwickeln, die nur dann nicht beneidenswert sind, wenn sie entlaust werden müssen, werden die Väter gern etwas lichter am oberen Körperende.

So ergeht es auch dem Vater in Jörg Mühles "Als Papas Haare Ferien machten". Allerdings verlieren die meisten Väter ihr Haupthaar auf deutlich weniger spektakuläre und entschieden weniger lustige Weise als der Papa dieses anonymen Erzählerkindes. Die hauen einfach, alle mit einem Schlag, eines Tages ab. Erst aus dem Badezimmer und aus der Wohnung, dann quer durch die Stadt, durch ein Restaurant, in den Zoo. Um schließlich eine ausgedehnte Weltreise zu unternehmen. Und, oh, welcher Hohn, sie schreiben Papa auch noch Grußpostkarten. Aus "Haargentinien". Und aus "Singhaarpur".

Das sind die offensichtlicheren Wortspiele, die Mühle seinen Lesern gönnt. Wenn die Haare versuchen, am Bahnhof zu entweichen oder im Blumenladen zu verduften, ist von der Zielgruppe, Kindern, die anfangen, selber zu lesen, deutlich mehr Sprachwitz gefragt. Und erst recht, wenn die Haare einen Koch in Rage bringen, weil Haare von Suppe geradezu magisch angezogen werden.

Der Frankfurter Mühle, Jahrgang 1973, Mitglied der Ateliergemeinschaft Labor, aus der immer wieder die wundervollsten Kinderbücher für alle entspringen, hat seine Beredsamkeit zu Beginn seiner Karriere als Illustrator allein in seine Bilder gelegt. Erst solchen, die er für andere erfand, mit Erfolgstiteln wie "An der Arche um acht" von Ulrich Hub und jüngst der mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichneten von ihm illustrierten Fassung der Brief-Serie von Megumi Iwasa, beginnend mit "Viele Grüße, Deine Giraffe".

Doch beharrlich ist neben dieser beachtlichen Kongenialität ein eigenes Werk gewachsen, in dem Mühle nicht nur seinen zeichnerischen Stil zu einer eigenen Sprache ausgebaut hat. "Nur noch kurz die Ohren kraulen" und weitere Pappbilderbücher um das Hasenkind, "Zwei für mich, einer für dich" für ganz junge Kinder sind auf diesem Weg entstanden, mit eigenem Text. Und nun ist Mühle, wieder beim Frankfurter Moritz-Verlag, in der Reihe der Erstleser-Bücher erschienen.

Was nicht bedeutet, dass der Text nun den Bildanteil übersteigt. Es ist eher ein harmonisches Halbe-Halbe, das mal eine Doppelseite Wimmelbilder gönnt und dann wieder eine dichte Seite Lesestoff. Die Verbindung der überaus kuriosen Geschichte der Haare, die ihren Besitzer verlassen, mit dem Ton eines wie sachlich erzählenden Kindes ist ein Kunstgriff mit Wirkung, dem man die ein oder andere spielerische Spirale zu viel verzeiht. "Er war immer mit ihnen zusammen gewesen", führt eine Passage sachlich aus, das wirkt schlicht und ist doch, gleichzeitig sehr komisch und ein wenig melancholisch, dicht und hintergründig. Und insofern passt dieser Mühle-Sound, der da entsteht, bestens zu einem Mühle-Strich, den man immer wiedererkennt. Erst recht, weil er in "Als Papas Haare Ferien machten" nicht nur den Pinguin aus "Viele Grüße" eingebaut hat. Im Restaurant finden wir nicht die Haare in der Suppe - aber ein winziges Kind in einem winzigen Hochstuhl, auf dem in ganz winzig ein Buch vom Hasenkind zu entdecken ist. EVA-MARIA MAGEL

Jörg Mühle:

"Als Papas Haare Ferien machten."

Moritz Verlag,

Frankfurt 2022.

72 S., geb.,

9,95 Euro.

Ab 7 J.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

Bewertungen

Durchschnitt
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7 Bewertungen von LovelyBooks
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LovelyBooks-BewertungVon Karoberi am 30.03.2023
Ganz lustige Geschichte mit unerwartetem Ende. Für Kinder ab 7 Jahren und auch für Erwachsene (besonders Papas ;-)) geeignet.
LovelyBooks-BewertungVon Tokall am 17.02.2023
Möchte man als Vater (natürlich auch als Mutter) seinen Nachwuchs mit einer amüsanten Geschichte zum eigenen (dann fremden) Haarverlust erheitern, so greife man zum Kinderbuch ¿Als Papas Haare Ferien machten¿ von Jörg Mühle. Ich garantiere ein humorvolles Vorlesen. Eines Morgens steht der Vater vor dem Spiegel und die Haare beschließen, endlich etwas zu erleben und etwas von der Welt zu sehen. Also springen sie vom Kopf und der Vater bemüht sich darum, die ausreißerischen Haare wieder einzufangen. Ob es ihm gelingt, möge jeder selbst herausfinden. Der Witz der Geschichte besteht dann natürlich darin, dass die Haare einen eigenen Willen haben und personifiziert werden (¿Seine Haare waren mit ihm im Kindergarten gewesen und dann auch in der Schule. Sie hatten mit ihm lesen, schreiben, rechnen gelernt. Zusammen kletterten sie auf Bäume, lernten Fahrrad fahren und schwimmen. Übernachten zum ersten Mal bei Freunden. Wenn Papa mal nicht weiterwusste, durfte er seine Harre raufen. Hatte Papa Angst, standen sie zu Berge¿, S. 30-31). Der Vater spricht mit seinen Haaren, als seien diese lebendig. Herrlich! Der Erzählton kommt sehr erheiternd daher, kreative Sprachspiele und lustige Sprachbilder sowie humorvolle Situationsbeschreibungen kommen nicht zu kurz. Und die jungen Zuhörer haben Spaß daran, mitzuerleben, was Papa sich so alles einfallen lässt, um die Haare zu verfolgen und wieder einzufangen. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd. Zu den Bildern: Diese sind zwar recht schlicht, was sie aber auszeichnet ist die Darstellung der Haare. Diese werden als einfache Striche gezeichnet. Und man sieht dann bald auf jeder Seite Haare, weil überall Striche zu sehen sind (so z.B. die Fahrbahnmarkierungen einer Straße oder Grashalme auf einer Wiese). Eine simple, aber zugleich geniale Idee. Denn der Nachwuchs meint dann, die Haare auf den Bildern entdeckt zu haben. Doch dann stellt sich heraus, dass sie es doch nicht sind. Fazit: Ein kurzweiliges Buch mit einer genialen Ausgangsidee. Es gibt viel zu lachen. Das einzige, was schade war: Das Buch ist recht dünn, die Geschichte dementsprechend kurz. Sie war viel zu schnell vorbei. Wir hätten gern noch weitergelacht. Aber dafür ziehen wir keinen Stern ab. 5 Sterne von uns!