In Teil fünf der Lotus-House-Reihe begleiten wir Nick und Honor. Beide haben ihre schwierige Vergangenheit. Vor allem Honor kämpft sehr mit ihren inneren Dämonen, die sie immer wieder drohen aufzufressen. Nick versucht ihr so gut wie möglich beizustehen, denn er ist hin und weg von der wunderschönen, schweigsamen Blondine.
Es geht zurück nach San Francisco ins Lotus-House. Nick ist Yoga-Trainer und von Anfang an fasziniert von Honor. Also dasselbe Spiel wie in allen Bänden davor. Frau sieht Mann oder umgekehrt und ist sofort hin und weg von ihr. Natürlich so laufen diese Bücher ab und was anderes erwartet man eigentlich auch nicht, aber ein bisschen Abwechslung wäre ab und zu dann doch mal schön. Naja egal, weiter im Text. Nick ist ein sehr dominanter Charakter, dem sich Honor direkt unterordnet. Was ich ein bisschen schade finde, denn ich bin kein Fan von solchen Konstellationen. Mitunter am Besten hier hat mir allerdings Nicks italienische Familie gefallen, deren Vibes wirklich sehr gut rübergebracht worden. Wie schon gesagt ist Nick ein sehr starker Charakter und die Eigenschaft Frauen als seinen Besitz anzusehen, wurde mir hier wie schon in Vivies Geschichte, zu sehr romantisiert. Generell wäre eine Triggerwarnung für Honors Hintergrund ganz gut gewesen. Sie setzt sich mit Depressionen und Selbstverletzung auseinander und das ist nun wirklich keine leichte Kost. Ich war tatsächlich etwas überrumpelt. Wie sie dann mit Nick ihren Schmerz verarbeitet war jetzt auch nicht unbedingt mein Fall. Die erotischen Szenen sind nichts für schwache Nerven und muss man definitiv mögen. War jetzt nicht unbedingt meins, aber ich habe sie dann meistens übersprungen. Auch das Tempo wie die Beziehung zwischen den beiden fortschreitet war mir eine Spur zu schnell. Alles geht auf einmal und vor allem gegen Ende war es dann doch etwas viel.
Nicht unbedingt der stärkste Teil der Reihe und auch nicht so wirklich meiner. Leichte Lektüre die unterhält. 3 von 5 Sternen.