Teil 1 hat mich wirklich bewegt. Teil 2 hätte für mich persönlich nicht sein müssen und hat sich irgendwie eher zu Ungunsten der Personen ausgewirkt, die sich teilweise wieder unsympathischer gemacht haben... Manchmal sollte man bei Teil 1 einen Schlussstrich ziehen. Leider viel zu oft,Nachdem Bryan und Ella (Cinder und Ella haha) ihr "Happy End" bekommen haben, holt sie schnell der Trubel von Hollywood ein, in dem die beiden nicht nur als Liebespaar, sondern auch als Individuen mit allen Träumen und Zielen drohen, unterzugehen. Parallel kommen noch familiäre Streitigkeiten in beiden Familien hinzu, die den beiden zusätzlichen Ballast bescheren.Ja, ich mag Ella einfach. Aber ich mag nicht, wie sie hier als Spielball genutzt wird und von allen Menschen instrumentalisiert wird für "gute Zwecke", die am Ende doch nur einen kapitalistischen Hintergedanken haben. Das macht etwas mit der Message, denn sie ist nicht mehr so ungetrübt und rein, wie sie wohl einmal beabsichtigt gewesen ist. "Wir wollen dir helfen", "Du MUSST dich so akzeptieren, wie du bist", "Du MUSST dich mit deinen Narben arrangieren, damit sich auch andere Menschen damit abfinden können." Das sind alles irgendwie fragwürdige Intentionen, die, zumindest für mich, genauso rübergekommen sind. Muss sich eine solche Geschichte ausgerechnet in einer toxischen Umgebung wie dem Hollywood Milieu rechtfertigen? Vielleicht ein guter Ansatz, aber am Ende bleibt es dabei, dass die Leute, die nicht ins Raster passen, durch genau dieses durchfallen. Wer nicht spurt, wer keinen Profit abwirft, wer keine Leistung bringt, ist auch nichts wert. Möglicherweise sehe ich da zu viel darin. Möglicherweise überdramatisiere ich hier die ein oder anderen Story Inhalte. Aber ich will ehrlich sein.Dennoch mag ich ein Teil der Geschichte nach wie vor. Es ist am Ende dann aber leider nichts Besonderes mehr, so wie ich es noch nach dem ersten Teil empfunden habe. Die ein oder andere Red Flag hat sich schon da angedeutet, aber wie leider viel zu oft, hat sich das hier ein wenig in neue Höhen eskaliert. Alles in Allem mag ich es, wie Ella sich selbst findet. Aber ich mag es nicht, wie alle permanent auf ihr herumhacken. Ich mag es nicht, wie sie im Sinne einer FilmINDUSTRIE alles tun muss, was von ihr erwartet wird. Ich mag es nicht, dass es manchmal nicht einfach bei einer schönen, guten Story belassen werden kann, sondern immer ein zweiter Teil folgen muss, der leider nicht selten das Ganze versenkt wie die Titanic. Ganz so dramatisch ist es hier noch nicht, aber ich finde dennoch genug Treibholz, das das Schiff zumindest am Weiterfahren hindert.Fazit: Teil 1 ist einfach eine Empfehlung, Teil 2 lässt man eventuell besser weg, wenn man kein Downgrade will (zumindest war es für mich so) oder freut sich einfach, ein paar der sympathischen Charaktere wieder zu sehen. Schlechtere Lovestorys gibt es alle Male.