In der JUNIUS-Reihe "Zur Einführung" gibt Ingrid Scharlau einen pointierten Überblick über das Gesamtwerk von Jean Piaget.
Der Ruf Jean Piagets (1896-1980) gründet sich in erster Linie auf seine Beiträge zur Entwicklungspsychologie des kindlichen Denkens. Weniger bekannt ist, dass seine Interessen von biologischen Fragen über die Psychologie bis hin zur Mathematik, Logik und Kybernetik reichten und dass diese Einzelwissenschaften für ihn vornehmlich unter dem Gesichtspunkt einer Erkenntnistheorie von Bedeutung waren. Sein Programm einer 'genetischen Epistemologie' versucht, traditionelle erkenntnistheoretische Fragen nicht philosophisch, sondern empirisch-analytisch zu beantworten. Das ausgereifte Denken ist für Piaget ein verinnerlichtes Handeln, unsere Begriffe sind verfestigte Operationen des Denkens. Dieser Band zeigt, dass das Denken noch heute eine Herausforderung für Philosophie und Wissenschaften darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Kapitel I
Einleitung
Kapitel II
Biographische Skizze
Kapitel III
Das empirische Werk
Kapitel IV
Die theoretischen Grundbegriffe der genetischen Epistemologie
Kapitel V
Piaget als Erkenntnistheoretiker
Kapitel VI
Wirkung und Kritik