»Das Werk der katalanisch-marokkanischen Autorin kreist um die Themen Identität, kulturelle Verwurzelung, Entfremdung. Es gelingt ihr außerordentlich gut, die Zerrissenheit ihrer Heldin zu fassen, die LeserInnen an ihren Kämpfen teilhaben zu lassen. Die psychologisch sehr feinsinnige Verknüpfung von Innen- und Außenwelt, die Konflikte, die die Erzählerin mit sich selbst austrägt, und jene, die gesellschaftlichen Ursprungs sind, der Zwist zwischen den Wünschen des Individuums und den Erwartungen der traditionell lebenden Gemeinschaft wie auch der modernen Welt verdichten sich in der jungen Frau, die auch die Frage stellt: Wie frei und tolerant ist die westliche Welt wirklich? Der Roman ist ein Fenster, ein gelungenes Werk der Aufklärung.« Petra Lohrmann, Hotlistblog 2020
»Ein ungewöhnlich eindringlicher Roman über den alltäglichen Kampf einer jungen Muslimin, der nie ins Moralisieren oder Lamentieren verfällt, sondern stets nach Auswegen und Fluchten aus ihrer schwierigen Situation sucht. Der Roman, mit dem die Autorin mehrere Preise in Spanien gewann, glänzend von Michael Ebmeyer übersetzt, besticht durch seinen persönlichen Tonfall und sein hohes Maß an Authentizität.« Volker Kaminski, Qantara.de
»El Hachmi verbindet ihren Roman mit dem Appell, sich um diejenigen zu kümmern, die aufbegehren, sie zu bestärken, ihren eigenen Weg zu gehen, ihnen Zuflucht zu gewähren. Sie klagt dafür niemanden an, sondern beschreibt unterschiedliche Lebensstile und die Schwierigkeit, sie zu verbinden oder sie zu wechseln wie einen Kontinent. Heraus kommt eine aufregende Emanzipationsgeschichte, die der Kraft der Literatur ebenso vertraut wie der eigenen inneren Stimme. Kurzum: ein ebenso erstaunliches wie erbauliches Buch.« Shirin Sojitrawalla, Deutschlandfunk Büchermarkt