Mehr als eine ärgerliche Störung: Ein Glitch ist die positive Kehrseite von Fehlern und birgt eigene Formen der Sinnstiftung.
Ein Fehler in elektronischen Schaltungen oder eine plötzliche Falschaussage im Programmcode und schon kommt es auf dem Bildschirm zum Glitch. Was einst als Problem galt, wird heute als Effekt geschätzt, der sonst verborgene Funktionszusammenhänge sichtbar macht. Mehr noch: Glitches können in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen sogar zum künstlerischen Stilmittel werden.
Viktor Fritzenkötter analysiert die Bedeutung von Glitch-Phänomenen und ordnet deren digitale Konjunktur in eine traditionsreiche Geschichte ein, zu der auch Literatur, Musik und Rundfunk gehören.