Künstliche Intelligenz ist die revolutionärste Technologie der heutigen Zeit und wird unsere Leben und die Arbeitswelt wohl grundlegend verändern. Doch ist sie ein Segen, wie es viele hoffen, oder doch eher ein Fluch? Vielleicht beides zugleich? Klar ist: die Auseinandersetzung mit diesem Thema lohnt sich auf jeden Fall. In dieser Liste haben wir Ihnen zehn Romane über künstliche Intelligenz zusammengestellt, die uns immer wieder vor die Frage stellen, wie unsere Zukunft wohl aussehen könnte.
1. Ursula Poznanski: Die Burg
(530Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: Der ambitionierte Milliardär Nevio hat die halbverfallene Burg Greiffenau nicht nur einfach instandsetzen lassen: Die unterirdischen Geheimgänge, Gruften und Verliese wurden mithilfe modernster Technik zu einer einzigartigen Escape-Welt ausgebaut. Eine künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass das Spiel auf jede Besuchergruppe individuell zugeschnitten ist. Um sein grandioses Werk zu testen, lädt Nevio eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Experten ein. Niemand ahnt, dass die KI längst beschlossen hat, ihr eigenes Spiel zu spielen. Und darin ist ein Happy End nicht vorgesehen.

Darum lieben wir dieses Buch: Was passiert, wenn eine KI die Macht hat, Türen zu versperren, aber kein Interesse daran, sie wieder zu öffnen? Das einzigartige Setting, das Ursula Poznanski in "Die Burg" geschaffen hat, hat uns begeistert, aber gleichzeitig auch verstört. Wir haben mit den Protagonist:innen mitgerätselt und gelitten und versucht herauszufinden, was hinter diesem mörderischen Spiel steckt. Dieses Buch über künstliche Intelligenz ist nicht nur ein Must Read für Escape Room Fans, sondern für alle, die spannende Thriller lieben.
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2. Benjamín Labatut: Maniac
(4Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: Er ist ein so bewundertes wie gefürchtetes Ausnahmetalent. Der Pionier der Künstlichen Intelligenz, der Vordenker des Personal Computers, der Erfinder der Spieltheorie und Geburtshelfer der Atombombe beim Manhattan-Projekt: John von Neumann. Sein Wirken umfasst das 20. Jahrhundert, seine Geschichte handelt von einem exzentrischen Geist, der alle Grenzen des Denkbaren sprengt und die Welt aus den Fugen hebt.

Darum lieben wir dieses Buch: John von Neumann ist heute weitestgehend unbekannt, dennoch gilt er als einer der Väter der Informatik. Sein Leben und seine Geschichte sind ebenso faszinierend wie wegweisend. Benjamín Labatut erzählt mit seinem wunderbar eleganten Schreibstil von diesem Visionär der künstlichen Intelligenz. Ein Roman für alle Fans des Films "Oppenheimer".
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3. Ian McEwan: Maschinen wie ich
(114Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Charlie ist ein sympathischer Lebenskünstler, Miranda eine clevere Studentin. Sie verlieben sich, gerade als Charlie seinen 'Adam' geliefert bekommt, einen der ersten lebensechten Androiden. In ihrer Liebesgeschichte gibt es also von Anfang an einen Dritten: Adam. Kann eine Maschine denken, leiden, lieben? Adams Gefühle und seine moralischen Prinzipien bringen Charlie und Miranda in ungeahnte - und verhängnisvolle - Situationen.

Darum lieben wir dieses Buch: Hätten wir nicht alle gerne einen Androiden zuhause, der uns im Haushalt hilft und all die Dinge für uns erledigt, auf die wir selbst keine Lust haben? Doch was, wenn dieser uns plötzlich aus unserem eigenen Leben zu verdrängen droht? Mit viel Cleverness und Witz erzählt Ian McEwan in diesem Buch, wie künstliche Intelligenz immer menschlicher wird. Eine absolute Empfehlung für alle, die solche Gedankenexperimente lieben.
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4. Kazuo Ishiguro: Klara und die Sonne
(96Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
Darum geht es: Klara ist eine künstliche Intelligenz, entwickelt, um Jugendlichen eine Gefährtin zu sein auf dem Weg ins Erwachsenwerden. Vom Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts aus beobachtet sie, studiert das Verhalten der Leute und hofft, bald von einem jungen Menschen ausgewählt zu werden. Als ein Mädchen sie schließlich mit nach Hause nimmt, muss sie jedoch bald feststellen, dass sie auf die Versprechen von Menschen nicht allzu viel geben sollte.

Darum lieben wir dieses Buch: "Klara und die Sonne" hat uns sehr bewegt. Denn in diesem Roman ist eine künstliche Intelligenz die unvergessliche Erzählerin, die sich Gedanken über Menschlichkeit und die Liebe macht. Ein absolutes Meisterwerk des Literaturnobelpreisträgers Kazuo Ishiguro und eine ganz große Empfehlung von uns.
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5. Marc-Uwe Kling: QualityLand
(841Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Willkommen in QualityLand, in einer nicht allzu fernen Zukunft: Alles läuft rund - Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert. Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?

Darum lieben wir dieses Buch: Marc-Uwe Kling hat uns schon in den "Känguru Chroniken" mit seinem wunderbaren Witz und seinen gesellschaftskritischen Geschichten begeistert. Mit "QualityLand" hat er eine der witzigsten Dystopien der letzten Jahre geschaffen. Denn was passiert, wenn ein Einzelner beginnt, die Unfehlbarkeit eines hochtechnologisierten Systems in Frage zu stellen? Das wohl lustigste Buch über KI, Roboter und Algorithmen, das wir kennen.
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6. Andreas Brandhorst: Das Erwachen
(64Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Wann werden die Maschinen uns übertrumpfen und was wird das für unser Leben bedeuten? Der ehemalige Hacker Axel Krohn setzt versehentlich ein Computervirus frei, das unzählige der leistungsfähigsten Rechner auf der ganzen Welt vernetzt. Als sich daraufhin auf allen Kontinenten Störfälle häufen und die Infrastruktur zum Erliegen kommt, stößt Axel gemeinsam mit der undurchsichtigen Giselle auf ein Geheimnis, das unsere Welt für immer verändern wird: In den Computernetzen ist etwas erwacht, das stärker ist, als wir je ahnen konnten. Und es scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein.

Darum lieben wir dieses Buch: "Das Erwachen" ist ein Thriller, der uns nicht nur den Schlaf geraubt, sondern uns auch zum Nachdenken gebracht hat. Denn es gibt kaum einen gruseligeren Gedanken als den, dass eine künstliche Intelligenz plötzlich die Macht an sich reißt. Das Erschreckende an diesem Buch ist wohl, dass die Szenarien, die Andreas Brandhorst da beschreibt, gar nicht weit hergeholt sind und sich zum Teil tatsächlich so ereignen könnten. Wer einen Roman über die Gefahren von künstlicher Intelligenz sucht, der ist hier genau richtig.
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7. Karl Olsberg: Virtua
(27Bewertungen)15
Taschenbuch
Darum geht es: Weil er als Psychologe gescheitert ist, bewirbt Daniel sich bei dem Konzern Mental Systems, der führend in der Entwicklung künstlicher Intelligenz ist. Wider Erwarten bekommt er den Job - und ist gleich fasziniert von der virtuellen Welt, in die er eintaucht. Besonders beeindruckt ist er von Virtua, der neuesten Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Doch dann lernt er den Entwickler Chen kennen, der seine Vorgesetzten warnt, die KI sei unkontrollierbar. Als Chen nach einem Hackerangriff auf Virtua spurlos verschwindet, wird Daniel klar, dass die Zukunft der Menschheit auf dem Spiel steht.

Darum lieben wir dieses Buch: In "Virtua" greift Karl Olsberg brandaktuelle Themen auf. Nicht nur künstliche Intelligenz, sondern auch der Klimawandel spielt eine große Rolle. Dabei ist dieser Thriller genauso spannend wie lehrreich. Wer Gedankenexperimente wie in dem Film "Matrix" liebt, der sollte sich dieses Buch über Künstliche Intelligenz nicht entgehen lassen.
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8. Robin Hill: Strom
(42Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
Darum geht es: Die Welt, in der Fiora aufwächst, ist ein Albtraum aus Sand, Fels und einer alles versengenden Sonne. Doch schlimmer ist der Hass, welcher der jungen Frau entgegenschlägt. Denn ein dunkles Geheimnis umhüllt Fioras Herkunft. Im Schatten ihrer Halbschwester Mara versucht sie sich zu beweisen und lässt sich von Meister Konstantin, dem einzigen Gelehrten der Stadt, ausbilden. Doch der Meister ist nicht, wer er zu sein scheint: Die Energie, die durch ihn fließt, ist machtvoll genug, die Welt in Asche zu legen. Fiora muss herausfinden, wer sie wirklich ist - weit mehr als nur ihr eigenes Schicksal steht auf dem Spiel.

Darum lieben wir dieses Buch: "Strom" ist eine epische Space Opera, deren Setting sehr an "Dune - Der Wüstenplanet" erinnert. Doch neben einer starken weiblichen Hauptfigur spielt hier auch das Thema KI eine wichtige Rolle. Es ist nicht nur ein Roman über künstliche Intelligenz, sondern setzt sich auch mit sozialkritischen Themen auseinander und begeistert mit seinem temporeichen Erzählstil.
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9. Karl Olsberg: Neopolis
(8Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
Darum geht es: Im Jahr 2048 erfüllt sich der begeisterte Gamer Nick einen Traum und reist zur Ultimate Survivor-Weltmeisterschaft nach Neopolis - eine in der Wüste aus dem Boden gestampfte, halb reale, halb virtuelle Metropole, in der digitale Dschinns als virtuelle Assistenten das Leben erleichtern und mit dem nötigen Kleingeld alle Wünsche erfüllt werden. Doch Nick kommen schnell Zweifel: Ist die Stadt nur eine blendend-laute Matrix mit einem düsteren Geheimnis? Wer sind hier die Guten und wem kann Nick überhaupt noch trauen?

Darum lieben wir dieses Buch: In diesem Science-Fiction Thriller ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. In seiner "Neopolis"-Trilogie hat Karl Olsberg ein Setting geschaffen, das uns kaum noch losgelassen hat. Menschen, die spannende Bücher über KI suchen, und besonders Gamer, werden die Welt von "Neopolis" lieben.
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10. Martin Schäuble: Godland
(29Bewertungen)15
Buch (gebunden)
Darum geht es: Es ist die Zeit nach den Klimakriegen: Die Reichen haben sich ins virtuelle "Godland" hochladen lassen. Yolanda und ihre Freunde sind als echte Menschen für die Superrechner weit draußen im Ozean zuständig. Als Lohn winkt ihnen nach zwanzig Dienstjahren ebenfalls das virtuelle Paradies. Bis dahin wird ihr Leben von der KI Godmother bestimmt: Sie überwacht, befiehlt und straft. Aber sie sorgt sich auch um das Wohlergehen und das soziale Gefüge. Für Yolanda ist sie fast wie eine Mutter. Doch als die KI Godmother sie zu einer furchtbaren Lüge zwingt, kommen ihr Zweifel: Ist das ganze System nur ein Fake?

Darum lieben wir dieses Buch: Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das auch schon junge Leser:innen interessiert. Schließlich werden all die Vor- und Nachteile, die damit einhergehen, ihre Leben stark beeinflussen. "Godland" bietet einen perfekten Einstieg, um sich mit den moralischen Fragen auseinanderzusetzen, aber auch über den Sinn des Lebens nachzudenken. Empfohlen für Leser:innen ab 12 Jahren.
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