Blutwette

Solider Krimi aus der Durant Reihe, spannend und mit überraschenden Wendungen Der angebliche Selbstmord eines ehemaliges Profisportlers wirft für Julia Durant und ihre Kollegen Fragen auf. Je tiefer sie graben, desto mehr Kratzer bekommt die Saubermannfassade des Opfers und desto mehr Spuren führen einerseits ins Milieu, aber auch Prominente geraten ins Visier der Ermittler denen schnell Steine in den Weg gelegt werden. Nachdem auch ein ungeklärter Todesfall einer Südeuropäerin, der bereits 2 Jahre zurückliegt, in den Ermittlungen eine Rolle spielt beginnen die Untersuchungen auszuufern. Es ist interessant die Polizeiarbeit zu beobachten, wobei es auch darauf ankommt mit anderen Bereichen klarzukommen, da viele Spuren aus Frankfurt heraus führen und so auch die Kollegen aus Offenbach mit einbezogen werden. Neben den vielen Handlungssträngen spielt auch das Privatleben der Ermittler eine wichtige Rolle, ohne jedoch den Fall zu sehr in den Hintergrund zu stellen. Der flüssige Stil der Erzählung, der stets hohe Spannungsbogen und so manche überraschende Wendung sorgen für gute und solide Krimiunterhaltung. Für mich bleibt es sicher nicht bei diesem einen Band der Reihe.

In Frankfurt wird der Notarzt gerufen. Ein ehemaliger Sportler hat Selbstmord begangen. Der Hilferuf kam von seiner schwangeren Freundin. Doch so brav und anständig wie der Sportler sich gab war er wohl doch nicht. Es deutet alles auf Selbstmord hin, doch irgendwie wird Julia Durant das Gefühl nicht los, dass es sich dabei vielleicht um mehr als nur Selbstmord handeln kann. Bei den ersten Ermittlungen stolpern die Kommissarin und ihr Team über Drogen, Alkohol, Glücksspiel, Schulden,...  Der Roman konnte mich dieses Mal nicht zu 100% packen. Eigentlich bin ich ein riesengroßer Fan von Julia Durant und die Ermittlungen zusammen mit dem Offenbacher Kommissar Peter Brandt gefallen mir immer besonders gut, aber dieses Mal hat sich meiner Meinung nach der Roman ein Stück weit zu viel in die Länge gezogen.