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Der Weltensammler

Roman

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Ein spannender Roman über den englischen Abenteurer Richard Burton (1821-1890). Anstatt in den Kolonien die englischen Lebensgewohnheiten fortzuführen, lernt er wie besessen die Sprachen des Landes, vertieft sich in fremde Religionen und reist zum Schrecken der Behörden anonym in den Kolonien herum. Trojanows farbiger Abenteuerroman über diesen Exzentriker zeigt, warum der Westen bis heute nichts von den Geheimnissen der anderen Welt begriffen hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. August 2011
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
480
Dateigröße
1,77 MB
Autor/Autorin
Ilija Trojanow
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446233560

Portrait

Ilija Trojanow

Ilija Trojanow, 1965 in Sofia geboren, lebte in Nairobi, München, Mumbai und Kapstadt. Heute wohnt er in Wien. Bei Hanser erschienen u.a. An den inneren Ufern Indiens (Eine Reise entlang des Ganges, 2003), Der Weltensammler (Roman, 2006), Der entfesselte Globus (Reportagen, 2008), EisTau (Roman, 2011) und die Fotoreportage Wo Orpheus begraben liegt (mit Fotografien von Christian Muhrbeck, 2013). Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2007 mit dem Berliner Literaturpreis.

Pressestimmen

"Ilija Trojanows Roman über den britischen Spion, Diplomaten und Entdeckungsreisenden Richard Francis Burton ist eine ebenso spannende wie tiefgründige Annäherung an eine der schillerndsten Gestalten des neunzehnten Jahrhunderts. Mit orientalisch-sinnlicher Fabulierlust und großer Anschaulichkeit erzählt der Roman vom Reiz und vom Abenteuer des Fremden und spiegelt so in einer faszinierenden historischen Gestalt die drängenden Fragen unserer Gegenwart." Begründung der Jury zum Preis der Leipziger Buchmesse 2006

"Ein wunderbares und wundersames Buch, das tief im 19. Jahrhundert spielt und doch so gegenwartsnah ist, wie man sich das nur wünschen kann." Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 05.03.06

"Dem Dialog über Fremdheit und Ferne hat Ilija Trojanow in seinem großartigen, Epochen und Kulturen umspannenden Roman eine authentische, moderne und polyfone Stimme gegeben." Tobias Gohlis, Die Zeit, 16.03.06

"Man wandert durch dies vielgestaltige Werk, angelockt, verwirrt, fasziniert von Erzählungen, Protokollen, Dialogen... Das ist die absolute Qualität dieses Romans: die Sinnlichkeit, mit dem Trojanow das Beschwerliche, Verzehrende, Erdrückende, Erotische des Reisens erfasst." Rüdiger Schaper, Der Tagesspiegel, 15.03.06

"Ein historischer Roman, der so spannend und intelligent, so farbenprächtig und reflexiv zugleich ist, dass er seinesgleichen sucht." Karl-Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung, 18./19.03.06

"Ein Fest für die Sinne, ein Abenteuerroman, eine Sehnsuchtsreise ins 19. Jahrhundert ... und nicht zuletzt eine kluge, sensible, betörende, ja hinreissende Darstellung des ebenso beglückenden wie manchmal bestürzenden Zusammenpralls der Kulturen." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 25./26.03.06


"Eines der interessantesten Bücher der letzten Jahre." Hans-Peter Kunisch, Literaturen, 05/06"Eine Abenteuergeschichte, eine Entdeckungsreise ins innerste Selbst und eine kluge Parabel vom Zusammenprall der Kulturen." Brigitte, 07.06.06

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Christian_Fis am 17.08.2022
Der Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.
LovelyBooks-BewertungVon dunkelbuch am 15.04.2022
"Weltensammler", ein Wanderer zwischen den Kulturen und Sprachen, dessen abenteuerliches Leben sich formal anspruchsvoll und inhaltlich unterhaltsam in dem vorliegenden Buch auf weit über 500 Seiten entfaltet. Als Kolonialoffizier in Indien, als verkleideter Mekkapilger und als Entdeckungsreisender auf der Suche nach den Quellen des Nils bleibt sich der Weltensammler immer gleich: ein Getriebener und Neugieriger, ein Erkunder der Fremde und seiner Selbst, lebt er sein staunenswertes Reiseleben als ein marginal man zwischen den Epochen und Kulturen.  Mehr noch: In jedem der drei Hauptteile wird dabei die auktorial erzählte Burton-Biographie durch Schilderungen von Einheimischen so kunstvoll kontrastiert, dass das Werk als Ganzes eine kulturübergreifende Perspektive gewinnt. In Indien treten Burtons Diener und ein Schreiber als Co-Erzähler auf, in Arabien sind es der türkische Gouverneur, ein Richter und ein Sharif, die die verbotene Hadj des rätselhaften Pilgers nachträglich untersuchen, und in Ostafrika ergänzen die Betrachtungen des Reiseführers Sidi Mubarak die auktorialen Erzählpassagen. Damit ermöglicht der Autor Ilja Trojanow dem Leser etwas, was jeder gute Roman erlauben sollte: die Entfaltung eines eigenen Urteils, das sich nur aus der Differenz zwischen dem, was Burton in einer seiner unterschiedlichen Verkleidungen räsonniert, zu den Blickwinkeln der Inder, Araber und  Afrikaner ergibt. Es ist allerdings nicht nur ein Urteil über Richard Fancis Burton sondern auch ein Urteil über die Fremde und über das Reisen überhaupt.