Ich habe wieder sehr gelacht! Unterhaltsam, skurril, spannend und voller einzigartiger Charaktere, ich liebe diese Reihe!
"Das hatte ja mal kommen müssen, dachte Ursel. Dass der Kommissar in eine Situation gerät, aus der er alleine nicht mehr rauskommt." Das eigenwillige Bestatter-Ehepaar Ignaz und Ursel Grasegger sind nicht die einzigen, die sich um Kommissar Jennerwein sorgen. Dieser steckt auch tatsächlich bis über beide Ohren in Schwierigkeiten. Nicht nur, dass er auf einer Bank mitten im Grünen aufwacht und keine Ahnung hat, wie er dorthin gekommen ist, zuvor soll er auch noch einen Mord begangen haben. Die Beweislage ist eindeutig, sein Team muss ihn schweren Herzens zur Fahndung ausschreiben.Auf sich allein gestellt, versucht Jennerwein, ein schier unglaubliches Rätsel zu knacken... Ich mag die Reihe rund um den Kultkommissar Hubertus Jennerwein sehr und diesen Band hier mochte ich gar nicht aus der Hand legen. Jörg Maurer hat einen Stil, der mich regelmäßig begeistert, so schräg, witzig, und gespickt mit skurrilen Einfällen, gleichzeitig aber spannend und gut durchdacht - was will man mehr? Ich kann nur jedem Leser raten, weder Vor- noch Nachwort zu vernachlässigen, hier heißen sie "Leitlinie" und "Ziellinie" und sind ein weiterer Beweis für den großen Einfallsreichtum des Autors. Gut, die Handlung war in Grundsätzen ein wenig futuristisch, was bei mir normalerweise für Punktabzug sorgt, doch hier überwog einfach der hohe Unterhaltungswert bei gleichbleibender Spannung. Neben Jennerweins Team voller sympathischer Charaktere waren auch diesmal all die bewährten charismatischen Nebencharaktere angetreten, die schon erwähnten Graseggers, der italienische Padrone und der österreichische Problemlöser, dazu noch einige höchst coole Hacker, lässige Mafiosi und - besonders schön - es gab ein Wiedersehen mit einem gern gelesenen Charakter aus früheren Bänden. Fazit: Ich habe wieder sehr gelacht! Unterhaltsam, skurril, spannend und voller einzigartiger Charaktere, ich liebe diese Reihe!