Als Norddeutsche noch keinen norddeutschen Krimi gelesen zu haben, geht nicht, also musste ich dringend etwas dagegen tun. Mordseekrabben konnte mich leider nicht so begeistern, wie ich es mir erhofft hatte, als ich das Buch in der Buchhandlung in der Hand hatte. Ich habe mich wirklich schwer mit der Schreibweise und dem Schreibstil getan.Jedes Kapitel war ein Orts- und Perspektivenwechsel, was einem gerade am Anfang das Reinkommen in die Geschichte massivst erschwert hat.Auch nach einiger Zeit hatte ich immernoch Probleme damit.Kaum hatte ich mich wieder in die Geschichte gefunden, schon war das Kapitel vorbei und das Spiel ging wieder von vorne los. Die Story selbst konnte mich gut unterhalten. Man wurde wirklich lange im Dunkeln gelassen und es wurde spät aufgelöst wie alles zusammenpasst.Auch an Humor hat es nicht gemangelt.Gerade dieses ewige Hin und Her mit dem toten Bauunternehmer war genial.Ich will mir gar nicht vorstellen in was für einem Zustand sie nach dem ganzen Herumgetrage und Verstecke war. Für Zwischendurch ist dieses Buch gut geeignet.Auch wer auf wechselnde Perspektiven wert legt, ist hier gut aufgehoben.Mich konnte es leider nicht vom Hocker hauen, also werde ich mich wie die letzten Jahre von norddeutschen Insel-Krimis erstmal fernhalten.