Der Ratgeber informiert über unterschiedliche Erscheinungsformen der Sexuellen Sucht und zeigt auf, wie es zur Entwicklung der Störung kommen kann. Praxisnah geht er der Frage nach, was Betroffene tun können, um ihre Sexuelle Sucht zu überwinden und wie Angehörige sie im Umgang mit der Sexuellen Sucht unterstützen können.
Sexuelle Sucht, insbesondere in Form eines unkontrollierbaren Konsums von Pornografie, wurde mit der Einführung des neuen, von der Weltgesundheitsorganisation herausgegebenen Klassifikationssystems für körperliche und psychische Erkrankungen (ICD-11), erstmals als eigenständige Krankheit anerkannt. Damit werden Betroffene in Zukunft Anspruch auf eine angemessene Behandlung der Störung haben. Ziel des Ratgebers ist es, über die Störung aufzuklären und eine Hilfestellung für die Bewältigung der Sucht zu geben.
Der Ratgeber geht auf die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Sexuellen Sucht ein - insbesondere auf den unkontrollierbaren Pornografiekonsum sowie exzessives sexuelles Dating-Verhalten - und erklärt, welche Kriterien für die Diagnose der Sexuelle Sucht erfüllt sein müssen. Er zeigt auf, wie es zur Entwicklung einer Sexuellen Sucht kommen kann und widmet sich der Frage, was Betroffene tun können, um ihre Sexuelle Sucht zu überwinden. Zunächst geht es um den Aufbau eines Problembewusstseins und die Entstehung eines Veränderungswunsches, in der nächsten Stufe um die Beendigung des sexsüchtigen Verhaltens und schließlich um die dauerhafte Stabilisierung eines suchtfreien Lebens. Zahlreiche Arbeitsblätter und Übungen veranschaulichen das Vorgehen, so dass Betroffene die Strategien direkt einsetzen können. Auch Angehörige sowie Partner und Partnerinnen von Betroffenen erhalten Hinweise, wie sie Betroffene im Umgang mit der Sexuellen Sucht unterstützen können.