'In Québec haben wir alle Indianerblut.Entweder in unseren Adern oder an unseren Händen' [...]Taqawan, so nennen die Mi'gmaq - ein indigenes Stammesvolk - den Lachs der zurück an seine Geburtstätte kommt um wiederum zu laichen.Es herrschen Unruhen zwischen den Mi'gmaq und den Regierungsstellen, es geht um Fischereirechte. Für die Mi'gmaq eine Katastrophe wenn sie nun auch noch den Fischfang verlieren, haben die Europäer doch bei der Besiedelung bereits den grössten Teil ihrer riesigen Wälder abgeholzt und damit auch die Grundlage für die Jagd nach Wild genommen.In diesen Unruhen geschieht ein grausames Verbrechen an der 15 jährigen Océane, dem Mi'gmaq Mädchen. Ives, ein ehemaliger Ranger welcher den Dienst aus Protest gegen die Gewalt an diesem indigenen Stamm quittiert hat, macht sich auf die Suche nach den Tätern.Die Halbinsel Gaspésie, nordöstlich von Québec ist Schauplatz dieses Romans. Mit viel geschichtlichem Hintergrundwissen welches in kurzen Kapiteln in den Plot eingeschoben wird, lernt man viel über das Leben der Mi'gmaq, über ihre Jagd, ihre Kultur, ihre Geschichte und man erfährt mit welchen Ungerechtigkeiten dieses Volk noch in den 80er Jahren zu kämpfen hatte - und wohl immer noch hat.Leseempfehlung!