Hazel hat einen großen Verlust erlitten und zieht sich in ihrer Trauer komplett zurück. Als sie ihen Gehörlosenunterricht wieder aufnimmt, trifft sie auf Cameron. Er hat sein Gehör bei einem Bombenanschlag verloren und kehrt als Kriegsveteran heim. Sein Freund hat ihn überredet diesen Kurs zu besuchen.
Die beiden brauchen eine Weile, um einen Draht zueinander zu finden. Das gefällt mir sehr gut, wirkt es doch authentischer und bringt einen die beiden näher.
Nachdem man Hazel und ihren gehörlosen Bruder bereits im ersten Teil kennengelernt hat, bekommt sie hier ihre eigene Geschichte.
Die Autorin versteht es wunderbar, das Thema Gebärdensprache und Gehörlosigkeit in ihren Roman einzubauen, ohne ihre Figuren in eine Art Opferrolle zu drängen.. Ganz im Gegenteil, es sind starke Charaktere, die ihren Weg gehen. Man fühlt mit beiden mit, insbesondere mit Cameron, der sich erst in sein neues Leben einfinden muss.
Es ist interessant, seine Stimme zu hören, seinen Gedanken und Gefühlen zu lauschen. Abwechselnd kommen er und Hazel zu Wort und man dringt so tiefer ins Geschehen ein.
Der Geschichte fehlt es weder an Spannung, noch an Überraschungen. Sie ist total fesselnd und lässt einen nicht mehr los.
Der zweite Band ist für mich der beste dieser Reihe. Emotionaler, intensiver und berührender. Die Liebe die hier langsam wächst, ist gewaltig und besonders. Man spürt sie mit allen Sinnen.