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Internat

Roman | Friedenspreis des Deutschen Buchhandels | »Auf dieses Buch haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja

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eBook epub
11,99 €inkl. Mwst.
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In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein unheimliches Territorium verwandelt. Mindestens so eindrucksvoll ist seine Kunst, von trotzigen Menschen zu erzählen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung und ihr Verantwortungsgefühl entgegensetzen. Seine Auseinandersetzung mit dem Krieg im Donbass findet mit seinem Roman Internat ihren vorläufigen Höhepunkt.


Ein junger Lehrer will seinen 13-jährigen Neffen aus dem Internat am anderen Ende der Stadt nach Hause holen. Die Schule, in der seine berufstätige Schwester ihren Sohn "geparkt" hat, ist unter Beschuss geraten und bietet keine Sicherheit mehr. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag.


Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, öfter als am Tag zuvor. Paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf, apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. März 2018
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
300
Dateigröße
2,34 MB
Autor/Autorin
Serhij Zhadan
Übersetzung
Juri Durkot, Sabine Stöhr
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
ukrainisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518757185

Portrait

Serhij Zhadan

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw, Ukraine.


Pressestimmen

»Große Sprachkunst.« Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Zhadans Sprachfuror und der pulsierende Rhythmus seiner Sätze peitschen einen regelrecht durch das Inferno.« Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

» Internat ist ein kleines Meisterwerk, kongenial übersetzt von Juri Durkot und Sabine Stöhr ... Es ist mehr als ein Roman über einen fast vergessenen Krieg in Europa. Es geht auch um das universale Thema des Menschen, der seine Heimat verliert, weil er gehen muss, gehen will oder bleibt, aber sie nicht mehr als seine Heimat erkennen kann.« Dirk Kurbjuweit, DER SPIEGEL

»Doch das größte Lob gebührt natürlich dem Autor, Serhij Zhadan. ... Auch Internat legt Zeugnis ab von seiner herausragenden Fähigkeit, die Welt der Ostukraine mit bestechender Präzision zu schildern, ohne sie zu banalisieren, zu bagatellisieren.« Leander F. Badura, der Freitag

» Internat verbindet auf brillante Weise Kriegsreportage und politische Essayistik.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung

»Auf diesen Roman haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Serhij Zhadan ...hat den bislang wohl wichtigsten Roman über den Krieg in seiner Heimat geschrieben, ohne Ideologie, ohne Vereinfachung und mit unvergesslichen Bildern.« Natascha Freundel, ndr.de

»Wer verstehen will, was in der Ostukraine geschehen ist, muss die Bücher von Serhij Zhadan lesen.« Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein visionärer, immer wieder unruhig hochflackernder Roman, der das Bewusstsein seines Helden auf filmische Weise vor Augen führt und hellwach ist. Er handelt von einer Gegenwart, die keineswegs fern und die Gegenwart Europas ist.« Helmut Böttiger, Börsenblatt

» Internat ist ein düsteres Buch und in den drastischsten Momenten kippt es ins Absurd-Komische. Lachen mag man über diese zornige Odyssee eines Lehrers zwischen den Fronten freilich nie: Gerade das Groteske, daran lässt dieser fulminante Text keinen Zweifel, ist der Realität abgetrotzt.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung

»Hoffnung hat auch Serhij Zhadan trotz alledem, wenn er auf sein schwieriges und zerrissenes Heimatland, die Ukraine, blickt. Mit seinem expressiven Winterroman Internat hat er dafür den überzeugenden literarischen Ausdruck gefunden.« Katrin Hillgruber, Deutschlandfunk

»Der glänzend ins Deutsche übertragene ... Roman entfaltet eine eigentümliche, hyperwache Stimmung.« Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur

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