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Internat

Roman. Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022

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120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 05.10. - Di, 08.10.
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In Bildern von enormer Eindringlichkeit schildert der ukrainische Autor Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Umgebung in ein Kriegsfeld verwandelt. Und er erzählt von unbeirrbaren Menschen, die der Angst und Zerstörung ihre Selbstbehauptung entgegensetzen.

Ein junger Lehrer will seinen Neffen aus der Schule, die unter Beschuss geraten ist und keine Sicherheit mehr bietet, nach Hause holen. Durch den Ort zu kommen, in dem das zivile Leben zusammengebrochen ist, dauert einen ganzen Tag. Der Heimweg wird zur Prüfung. Die beiden geraten in die unmittelbare Nähe der Kampfhandlungen, ohne mehr sehen zu können als den milchigen Nebel, in dem gelbe Feuer blitzen. Maschinengewehre rattern, Minen explodieren, paramilitärische Trupps, herrenlose Hunde tauchen in den Trümmern auf und apathische Menschen stolpern orientierungslos durch eine apokalyptische urbane Landschaft.

»Auf diesen Roman haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Januar 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
300
Autor/Autorin
Serhij Zhadan
Übersetzung
Juri Durkot, Sabine Stöhr
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
ukrainisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
280 g
Größe (L/B/H)
190/117/24 mm
ISBN
9783518472330

Portrait

Serhij Zhadan


Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für

Die Erfindung des Jazz im Donbass

wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw, Ukraine.

Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.


Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für

Die Erfindung des Jazz im Donbass

von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans

Internat

von Serhij Zhadan.


Pressestimmen

»Große Sprachkunst.« Susanne Mayer, DIE ZEIT

»Zhadans Sprachfuror und der pulsierende Rhythmus seiner Sätze peitschen einen regelrecht durch das Inferno.« Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

» Internat ist ein kleines Meisterwerk, kongenial übersetzt von Juri Durkot und Sabine Stöhr ... Es ist mehr als ein Roman über einen fast vergessenen Krieg in Europa. Es geht auch um das universale Thema des Menschen, der seine Heimat verliert, weil er gehen muss, gehen will oder bleibt, aber sie nicht mehr als seine Heimat erkennen kann.« Dirk Kurbjuweit, DER SPIEGEL

»Doch das größte Lob gebührt natürlich dem Autor, Serhij Zhadan. ... Auch Internat legt Zeugnis ab von seiner herausragenden Fähigkeit, die Welt der Ostukraine mit bestechender Präzision zu schildern, ohne sie zu banalisieren, zu bagatellisieren.« Leander F. Badura, der Freitag

» Internat verbindet auf brillante Weise Kriegsreportage und politische Essayistik.« Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung

»Auf diesen Roman haben wir Ukrainer gewartet.« Katja Petrowskaja, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Serhij Zhadan ... hat den bislang wohl wichtigsten Roman über den Krieg in seiner Heimat geschrieben, ohne Ideologie, ohne Vereinfachung und mit unvergesslichen Bildern.« Natascha Freundel, ndr.de

»Wer verstehen will, was in der Ostukraine geschehen ist, muss die Bücher von Serhij Zhadan lesen.« Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Ein visionärer, immer wieder unruhig hochflackernder Roman, der das Bewusstsein seines Helden auf filmische Weise vor Augen führt und hellwach ist. Er handelt von einer Gegenwart, die keineswegs fern und die Gegenwart Europas ist.« Helmut Böttiger, Börsenblatt

» Internat ist ein düsteres Buch und in den drastischsten Momenten kippt es ins Absurd-Komische. Lachen mag man über diese zornige Odyssee eines Lehrers zwischen den Fronten freilich nie: Gerade das Groteske, daran lässt dieser fulminante Text keinen Zweifel, ist der Realität abgetrotzt.« Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung

»Hoffnung hat auch Serhij Zhadan trotz alledem, wenn er auf sein schwieriges und zerrissenes Heimatland, die Ukraine, blickt. Mit seinem expressiven Winterroman Internat hat er dafür den überzeugenden literarischen Ausdruck gefunden.« Katrin Hillgruber, Deutschlandfunk

»Der glänzend ins Deutsche übertragene ... Roman entfaltet eine eigentümliche, hyperwache Stimmung.« Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur

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