Wei-Ya Lin (PhD), Bratschistin und Ethnomusikologin, leitet zur Zeit gemeinsam mit Johannes Kretz das vom österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte Projekt creative (mis)understandings (2018-2022) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). Zugleich lehrt sie dort im Bereich des künstlerischen Doktoratsstudiums (Dr. artium Programme), das sie 2020 mitbegründete. Sie ist Lehrbeauftragte am Institut für Komposition und Elektroakustik an der mdw sowie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien. Seit 2013 ist sie mit der Planung und Durchführung von Projekten beschäftigt, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst angesiedelt sind und auf aktivistischen Ansätzen beruhen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Musik der indigenen Gruppen Taiwans, Musik und Minderheiten, auditive Ontologie, angewandte Ethnomusikologie und Artistic Research.