Das große Geschichtswerk des Thukydides bricht ab um das Jahr 411. Hier setzt Xenophon, ein Schüler des Sokrates, ein. Seine "Hellenika" in sieben Büchern, die einzige vollständig erhaltene Fortsetzung des Thukydides, ist die Darstellung der griechischen Geschichte vom letzten Teil des Peleponnesischen Krieges bis zur Schlacht von Mantinea im Jahre 362. Leitgedanke des Werkes ist der Aufstieg Spartas zur Hegemonialmacht und sein Niedergang. Die objektive Form des Berichterstattung des Thukydides wird zwar beibehalten, jedoch ohne strenge Chronologie und mit einer gewissen Willkür der Stoffverteilung. Die sachkundige Beschreibung der Strategie und Kriegstechnik wird belebt durch zahlreiche eingelegte Reden und dramatisch gestaltete Einzelszenen.