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Die Mississippi-Bande. Wie wir mit drei Dollar reich wurden

(10 Bewertungen)15
150 Lesepunkte
Hörbuch CD
14,99 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 08.07. - Mi, 10.07.
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Mit drei Dollar zum Abenteuer deines Lebens!

USA, Anfang des 20. Jahrhunderts: Peter, Eddie, Julie und ihr kleiner Bruder Tit leben in großer Armut im Bayou in Louisiana. Beim Angeln finden sie drei Dollar in einer alten Blechdose. Mit dieser für sie enorm hohen Summe bestellen sie eine Pistole aus dem Katalog des Chicagoer Versandhauses Walker & Dawn, bekommen jedoch eine alte Taschenuhr. Nach der ersten Enttäuschung stellt sich heraus, dass die Uhr von großem Wert ist. Als die vier sich auf die Suche nach dem Besitzer machen, erwartet sie ein mörderisches Abenteuer.

Mitreißender Hörgenuss aus vier Perspektiven. Gelesen von Mia Diekow, Patrick Mölleken, Marco Eßer und Reinhard Kuhnert.

(1 mp3-CD, Laufzeit: ca. 7h 8)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Januar 2017
Sprache
deutsch
Auflage
Gekürzte Lesung
Ausgabe
Gekürzt
Laufzeit
428 Minuten
Altersempfehlung
ab 10 Jahre
Reihe
Die Mississippi-Bande
Autor/Autorin
Davide Morosinotto
Übersetzung
Cornelia Panzacchi
Sprecher/Sprecherin
Mia Diekow, Patrick Mölleken, Marco Eßer, Reinhard Kuhnert
Verlag/Hersteller
Originalsprache
italienisch
Produktart
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
Gewicht
90 g
Größe (L/B/H)
148/139/9 mm
GTIN
9783837138245

Portrait

Davide Morosinotto

Die Mississippi-Bande erzählt ihre Geschichte selbst: Den Anfang macht Peter, gesprochen von Marco Eßer (Gregs Tagebuch), Teil zwei übernimmt Eddie, gelesen von Patrick Mölleken (Seventh Son, Die Sneakers) und im dritten Teil schlüpft Mia Diekow (Die drei !!!, Yakari) in die Rolle von Julie. Reinhard Kuhnert (Das Lied des Eisdrachen) schließt die Erzählung als erwachsener Tit ab.

Pressestimmen

»Ein irres Hörabenteuer.« Badische Zeitung

»Wahnsinnig spannend aus vier Perspektiven erzählt! Tobias Barth hat sich das sieben Stunden lange Hörbuch angehört und schwört: Keine Minute ist langweilig!« MDR

»Die gekürzte Lesung, aus vier Perspektiven erzählt, erinnert an Huckleberry Finn und vermittelt viel Wissenswertes über die Gesellschaft in den USA.« hr2 kultur, Hörbuchbestenliste

Besprechung vom 14.07.2019

Wie soll man bloß sein Leben leben?

Ein Fuchs, der ein Reh sein will, ein einsamer Prinz und ein Junge, der krank im Bett liegt: Tilman Spreckelsen empfiehlt sieben Bücher für die Ferien.

Über den Dächern von Stockholm.

Wenn man krank ist und im Bett liegt, weil ein Bein wie gelähmt ist, seit Monaten schon und ohne Aussicht auf Genesung, wenn die eigenen Eltern deshalb besorgt miteinander flüstern (was man nicht hören soll und trotzdem hört), wenn man also abgeschnitten ist von allem, was das Leben in der Großstadt vorher ausgemacht hat, dann ist so etwas wie der Bau einer U-Bahn direkt vor der eigenen Haustür beinahe schmerzlich: Draußen geht es weiter mit der neuen Zeit, heißt das, nur man selbst nimmt nicht mehr daran teil.

Wenn wir an Astrid Lindgrens Werk denken, dann denken wir meist an Bullerbü, an den Wald von Ronja Räubertochter oder an die Insel Saltkrokan - einzig die drei "Karlsson vom Dach"-Romane erinnern noch daran, dass zahlreiche Bücher der Autorin in einer Großstadt angesiedelt sind, mit der wohl Stockholm gemeint ist. Eine der schönsten Erzählungen Lindgrens, "Im Land der Dämmerung", liegt in einer von Marit Törnqvist traumhaft schön illustrierten Ausgabe vor, deren Bilder Stockholm im Abendlicht zeigen: die großbürgerlichen Wohnungen und die der kleinen Leute, die Klara-Kirche, den königlichen Palast und den Vergnügungspark Skansen mit seinen Tieren und den Häusern aus allen schwedischen Landesteilen.

Für den Jungen mit dem lahmen Bein, Lindgrens Erzähler, ist all dies eigentlich unerreichbar. Seit ihn aber ein gewisser Herr Lilienstengel besucht, der bei Anbruch der Dämmerung durchs offene Fenster ins Krankenzimmer kommt, den Jungen an die Hand nimmt und über das abendliche Stockholm fliegt, spielt die Krankheit keine Rolle mehr: Alles ist möglich in diesem ebenso tröstlichen wie traurigen Buch.

Astrid Lindgren, Marit Törnqvist: "Im Land der Dämmerung"; aus dem Schwedischen von Karl Kurt Peters; Oetinger Verlag, Hamburg 1995; 46 S., geb., 12,90 Euro; ab 4 Jahre.

Die Staatsraison und die Liebe.

Es braucht ein paar wenige Worte, die der Prinz und die Schwanenfrau miteinander wechseln, und der Prinz ist verliebt, unsterblich, bis über beide Ohren, während er für die Geliebte die große Hoffnung verkörpert, endlich dem Verzaubertsein zu entkommen - so rasant geht es in Peter Tschaikowskys Ballett "Schwanensee" zu und auch in Lisbeth Zwergers Nachdichtung, die aus dem Tanztheater wieder ein Märchen macht, das sie selbst wundervoll illustriert hat. Nur dass sich der Prinz genau so rasch, wie er sich kurz zuvor verliebt hatte, nun von der schwarzen Schwanenfrau täuschen lässt, als die bei dem eigens ausgerufenen Ball erscheint, der dem Prinzen endlich die vom Hofstaat herbeigesehnte Braut bringen soll, schließlich soll er schon aus Staatsraison unter die Haube.

Dass die Sache bei Zwerger - anders als in der heute bekannten Fassung von Tschaikowskys Werk - doch noch gut ausgeht, ist nicht nur Zwergers Beharren darauf geschuldet, sondern auch der Existenz entsprechender Versionen dieses Märchentyps, der aber noch ganz andere Fallstricke für das Glück der Liebenden bereithält. Denn unter den Schwanenfrauen ist die Sehnsucht zu fliegen sehr groß: Sie müssen erst von ihren künftigen Männern überlistet und eingefangen werden, indem diese das abgelegte Gefieder der Badenden verstecken und später verschlossen halten, was auf die Dauer aber nicht erfolgreich ist.

Tschaikowsky wie Zwerger weichen diesem Konflikt aus, die Illustratorin aber lenkt den Blick auf etwas ganz anderes: In ihren Bildern vom fast leergefegten Ballsaal und dem steifen Zeremoniell selbst im Tanz zeigt sie einen Prinzen, der bei Hof gar nicht einsamer sein könnte und dessen Sehnsucht nach Liebe nur zu verständlich ist.

Lisbeth Zwerger, Peter I. Tschaikowsky: "Schwanensee"; NordSüd Verlag, Zürich 2019; 32 S., geb., 16 Euro; ab 6 Jahre.

Einmal durch Amerika.

Vier Kinder, die um die Wende zum 20. Jahrhundert im Mississippi-Delta aufwachsen, die zusammenhalten und doch in jeder Hinsicht unterschiedlich sind - das ist die Ausgangslage von Davide Morosinottos Kinderbuch "Die Mississippi-Bande". Bis sich sein Untertitel "Wie wir mit drei Dollar reich wurden" erfüllt, müssen die vier nicht nur eine Fluss- und Eisenbahnfahrt bis in den Norden der Vereinigten Staaten hinter sich bringen, sie müssen Verbrecher abwehren, die ihnen ans Leben wollen, und erkennen, dass es sehr leicht ist, den Falschen zu vertrauen, wenn man nur eine irrtümlich erhaltene Sendung zurückgeben will.

Denn auch davon erzählt dieser spannende Roman: von einer Gesellschaft im Aufbruch, in der Versandhäuser das ganze Land miteinander in Verbindung bringen und Kataloge von einer Welt erzählen, in der alles möglich scheint. Die Reise durch Amerika aber avanciert für uns Leser so zu einer Reise durch die Zeit. Und lässt die Frage aufscheinen, ob es nicht auch ganz anders hätte kommen können.

Davide Morosinotto: "Die Mississippi-Bande. Wie wir mit drei Dollar reich wurden"; aus dem Italienischen von Cornelia Panzacchi; Thienemann Verlag, Stuttgart 2017; 368 S., geb., 15 Euro; ab 10 Jahre.

Über den Zaun in den Wald.

Wenn ein Kind seine Familie verloren hat, muss man sich um es kümmern. Für Mama Reh ist das selbstverständlich, für andere Tiere im Wald keineswegs. Denn bei dem Kind handelt es sich um einen jungen Fuchs, und von dem glauben alle zu wissen, dass man ihm nicht trauen kann - einfach, weil er ein Fuchs ist.

In Kirsten Boies Roman "Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" geht es dann genauso zu, wie es der Titel verspricht: Der Fuchs passt sich an, er sucht Geborgenheit in einer Familie, die ganz anders ist als er selbst, und zu den schönsten Passagen des Buchs gehört, wie dieses Miteinander manchmal sogar gelingt: Wenn der Fuchs nicht wie die Rehe über einen Zaun springen kann, zwängt er sich eben darunter durch. Dann aber steht ein böser Verdacht gegen den Welpen im Raum. Und er braucht die Hilfe seiner neuen Geschwister, um ihn zu entkräften.

Am Ende steht die Frage, wo man am besten aufgehoben ist und wie weit man sich gegen seine Natur anpassen kann. Schlägt man das Buch wieder zu, ist sie noch lange nicht geklärt.

Kirsten Boie: "Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte"; Oetinger Verlag, Hamburg 2019; 192 S., geb., 16 Euro; ab 8 Jahre.

Wenn der Müll nun schon da ist.

Er ist überall, wir produzieren ständig neuen, und inzwischen droht er nicht nur uns, sondern den Lebewesen auf der Erde insgesamt über den Kopf zu wachsen. Die "lästigste Sache der Welt", so nennt die Illustratorin Gerda Raidt den Abfall. Ihm und unserem Umgang damit hat sie nun ein ganzes Buch gewidmet. Sie hat dafür enorm recherchiert, einen gut verständlichen, bisweilen sogar witzigen Text geschrieben und ihn so illustriert, dass sich das Ergebnis meilenweit von anderen, wesentlich drögeren Büchern zum Thema abhebt.

Was wir tun können, um Müll zu vermeiden, beschreibt die Autorin auch, etwa das Eindämmen der Verpackungsflut oder die Vergeudung von Lebensmitteln. Und wenn der Müll nun schon da ist? Das Buch steckt voller Ideen, was man damit anfangen kann, von Stühlen aus Euro-Paletten über Lampenschirme aus Altglas bis hin zu ganzen Häusern aus Müll. Und seltsamerweise entlässt Raidt uns so aus diesem Buch über ein anspruchsvolles Problem gar nicht besorgt, sondern mit dem Impuls, etwas dagegen zu tun.

Gerda Raidt: "Müll": Alles über die lästigste Sache der Welt; Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2019; 96 S., geb., 14,95 Euro; ab 6 Jahre.

Von der Suche nach einem Heim.

"Zuhause Nummer 16", so ist das erste Kapitel von "Wünsche sind für Versager" überschrieben. Was das heißt, wird sehr schnell klar. Olivia, die elfjährige Erzählerin des Romans, hat zu diesem Zeitpunkt schon fünfzehnmal versucht, mit den Erwachsenen klarzukommen, die ihr eigentlich ein Zuhause bieten sollten, angefangen mit ihrer Mutter, von der Olivia sagt: "Meine Mum hat mich von Anfang an gehasst." Fünfzehnmal ging es schief, bevor sie nun auf den einsamen Hof kommt, auf dem Jim mit seinen Kindern und einem weiteren Pflegekind, einer Teenie-Mutter, lebt. Olivias Erzählung von dem, was sie bei Jim erlebt, wird immer wieder durch ihre Erinnerungen an frühere Pflegeeinrichtungen unterbrochen, und aus diesen beiden Strängen entsteht ein intensiver, trauriger, zugleich auch hoffnungsvoller Roman, und das Wagnis der Autorin, jener verschlossenen, misstrauischen, äußerst liebebedürftigen Olivia eine Stimme zu verleihen, die hier nie aufgesetzt oder gezwungen klingt, geht vollkommen auf.

Hinzu kommt aber wie ein ferner Spiegel die Geschichte einer Hebamme aus dem neunzehnten Jahrhundert, die Hunderte von Säuglingen ermordete und deren Fotografie, die in Jims Haus, ihrer einstigen Wirkungsstätte, an der Wand hängt, Olivia so beeindruckt und erschreckt, dass sie nun glaubt, den Geist der Mörderin zu sehen und ihre Befehle zu vernehmen. Es ist dieser Teil der Geschichte, der die positive Entwicklung Olivias im sechzehnten Versuch, ein Heim zu finden, schließlich bedroht. Und der den Leser dieses einfühlsamen Romans in steter Anspannung hält.

Sally Nicholls: "Wünsche sind für Versager"; aus dem Englischen von Beate Schäfer; Hanser Verlag, München 2016; 223 S., br., 15,90 Euro; ab 14 Jahre.

Einer darf davonkommen.

Wenn man tot ist und gar nicht gemerkt hat, dass man gestorben ist, dann ist das eine Situation, der man wohl am liebsten schnell entkommen möchte. Doch Bee und ihre vier Freunde sind in einer Zeitschleife gefangen: Sie erleben den Tag ihres Unfalltods immer wieder, und das so lange, bis sie sich darauf geeinigt haben, wer von ihnen überleben darf - die übrigen vier werden dann endgültig sterben.

Marisha Pessls überaus spannender Roman macht aus dieser durchaus bekannten Konstruktion eine raffinierte Geschichte um Schuld, Lüge und Mitgefühl. Im Angesicht des Todes stellt sich die Frage, wie man sein Leben hätte leben sollen. Nach dem Sinn von Reue im letzten Moment. Und danach, wie man entscheiden soll, wer aus einer Gruppe eine zweite Chance verdient hat: der Talentierteste? Derjenige, der den meisten Nutzen für das Gemeinwohl verspricht?

Pessls Antwort ist überraschend und bei näherem Hinsehen nur zu begründet. Auch deshalb sollte man diesen so intelligenten wie spannenden Roman nicht verpassen.

Marisha Pessl: "Niemalswelt"; aus dem Englischen von Claudia Feldmann; Carlsen Verlag, Hamburg 2019; 384 S., geb., 18 Euro; ab 14 Jahre.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon lehmas am 13.07.2017
Das Buch spielt Anfang des 20. Jahrhunderts im Bayou im Süden der USA. Die vier Kinder Peter, Eddie, Julie und Francis finden beim Angeln in einer alten Blechdose 3 Dollar, viel Geld für die Kinder. Sie beschließen sich davon im Versandkatalog eine Pistole samt Munition zu kaufen. Aufgrund einer Verwechslung bekommen sie statt der Pistole eine alte kaputte Uhr. Sie sind enttäuscht, aber nicht in der Lage, einen Umtausch vorzunehmen. Eines Tages kommt ein Vertreter des Versandhauses Walker&Dawn in die Gegend, um alle Kunden bzgl. einer Falschlieferung aufzusuchen. Als die Kinder mit ihm in Kontakt treten, versucht er sie übers Ohr zu hauen. Wenig später finden sie die Leiche des Vertreters und interessante Informationen. Die alte Uhr ist sehr wertvoll und muss unbedingt persönlich nach Chicago gebracht werden. Eine hohe Belohnung winkt. So machen sich die Vier auf den Weg nach Chicago und haben jede Menge Gefahren zu überstehen.Die Mississippi-Bande besteht aus 4 sehr unterschiedlichen Charakteren: Peter, der von allen Te Trois (da er der dritte von fünf Söhnen ist) genannt wird, ist einen Abenteurer, übermütig und spontan. Eddie ist eher der ruhige Denker mit einem Faible für Schamanen und er ist auch der Scout (Wegefinder), dann die gepanzerte Julie (Joju), die in ihrem jungen Leben viel einstecken musste und auf keinen Fall nach dieser Reise wieder nach Hause zurückkehren möchte und die nie weint und der kleine Francis, Tit genannt als Abkürzung von Petit (Kleiner). Er ist der kleine Bruder von Julie und im Gegensatz zu ihr hat er eine schwarze Hautfarbe und er spricht nicht. Diese 4 unterschiedlichen Charaktere teilen auch das Buch in 4 große Abschnitte: zuerst spricht Te Trois (durch Marco Esser), dann Eddie (durch Patrick Mölleken), dann Julie (durch Mia Diekow) und am Schluß ein gealterter Tit (mit der Stimme von Reinhard Kuhnert). Die Sprecher sind für die einzelnen Charaktere gut gewählt. Beim Wechsel von TeTrois auf Eddie musste ich mich erst kurz einhören, da TeTrois sehr jugendlich lebendig klingt und Eddie dann sehr ruhig, aber dennoch alles perfekt auf die Charaktere abgestimmt und ich finde es sehr gut, dass hier 4 statt nur 1 Sprecher gewählt wurde. Durch den Perspektivwechsel hat der Hörer die Gelegenheit jeden Charakter sehr gut kennenzulernen und seine Herkunft und Geheimnisse zu teilen.Am Anfang habe ich ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, aber spätestens wenn die Reise der 4 gen Norden beginnt, fiebert man mit. Da gibt es Gefahren zu bewältigen, Probleme und Rätsel zu lösen und letztendlich einen wahren Mörder zu entlarven. Und ja, die Kinder werden tatsächlich reich. Ein amerikanischer Traum. Besonders schön fand ich, dass am Ende des Buchs ein alter Tit nochmal eine Rückblende vom Ende des Abenteuers an gibt und der Hörer so erfährt, was aus den 4 Kindern geworden ist.Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist durchaus ernst zu nehmen, da hier auch viel harte Zustände der damaligen Zeit und der grausame Umgang mit Kindern in Waisenhäusern zur Sprache kommen. Letztendlich gibt es auch einen echten Mord aufzuklären. Das Abenteuer ist nicht nur spannend, sondern auch tiefgründig und komplex. Im Gegenzug lässt es die damalige Zeit vor dem geistigen Auge des Hörers auferstehen und besticht durch seine Atmosphäre. Auch sehr interessant fand ich zum Beispiel wie das Versandhaus damals entstanden ist und wie gearbeitet wurde. Es gibt also auch jede Menge interessante Details über das Amerika vor über 100 Jahren zu erfahren.Bleibt abschließend nur noch zu sagen, dass Davide Morosinotto ein fantastisches Werk gelungen ist und ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren noch mehr von ihm hören!"Die Mississippi-Bande" von Davide Morosinotto ist als Hörbuch bei cbj audio erschienen. Es wird ab 10 Jahren empfohlen, kommt auf einer mp3-CD mit einer Gesamtspielzeit von reichlich 7 Stunden in einer liebevoll gestalteten Verpackung, die den Geist dieses Hörbuchs transportiert. Gelesen wird das Hörbuch von Marco Esser, Patrick Mölleken, Mia Diekow und Reinhard Kuhnert. Das Hörbuch könnt ihr unter der ISBN 978-3837138245 finden.
LovelyBooks-BewertungVon Kinderbuchkiste am 19.05.2017
Für alle Abenteuerfans zwischen 12  und 100 JahrenÜber 7 Stunden abenteuerlicher, spannender Hörgenuss erwartet den Hörer dieser Geschichte, die nicht nur äußerst aufregend und unterhaltsam ist sondern uns auch auf eine Zeitreise mit nimmt.Aus der Ich- Perspektive, des jeweiligen Erzählers, erzählt.Eindrucksvoll und detailreich erfahren wir aus äußerst spannende Weise nicht nur die Geschichte sondern auch den Zeitgeist und das Zeitgeschehen um 1900.Eine spannende Zeit voller Neuerungen, Erfindungen und einem ganz anderem Lebensgefühl. In einer Zeit in der Frauen in der Gesellschaft und im Beruf noch nicht so anerkannt wurden wie heute.Protagonisten sind  Peter, auch Te Trois  genannt, Eddie, Julie genannt Joju und Tit, die in  Luisiana leben.Ihr Leben ist geprägt von großer Armut, Entbehrung und dem Wunsch nach einem besseres Leben. Die Sehnsucht nach einem Leben ohne Entbehrungen und auch Diskriminierung, denn nicht nur das sie Kinder sind, Tit ist auch noch farbig, was zu dieser Zeit ein großes Problem war.Als sie eines Tages eine Blechdose mit drei Dollar aus dem Sumpf fischen beginnt das Abenteuer. Drei Dollar war unglaublich viel Geld zu dieser Zeit doch wie kann man aus diesen drei Dollar noch mehr machen, was kann man damit kaufen?Nach zwei Tagen voller Überlegungen beschließen sie eine Pistole zu bestellen.aus dem Versandkatalog des Hauses Walker & Dawn in Chicago.Doch als das lang ersehnte Päckchen ankommt ist dort keine Pistole drin sondern eine alte Taschenuhr.Was um Himmels Willen sollen sie mit dieser alten Uhr.Das Geld scheint verloren, doch dann nimmt die Geschichte eine entscheidende Wendung und führt die Vier in ein grandioses Abenteuer.Plötzlich steht ihnen ein Mann gegenüber. Ein Mitarbeiter des Versandhauses. Er bietet ihnen 50 Dollar für die Uhr doch bei der Geldübergabe entpuppt sich der Mitarbeiter als alles andere als ein freundlicher Käufer. Was genau passiert verrate ich hier nicht nur soviel, der Mann - Jack- ist kurz darauf tod. Von einem Alligator mehr oder weniger gefressen..Die vier finden in Jacks Mantel einen Brief der erklärt, wieso Jack die Uhr unbedingt haben wollte. Sie ist viel mehr Wert als man sich überhaupt vorstellen kann.Auch Geld trug Jack bei sich.Die vier beschließen nach Chicago zu fahren um selbst zu klären was es mit der Uhr auf sich hat.Nun beginnt das eigentliche Abenteuer,in dessen Verlauf sie viele neue Leute kennen lernen. Nicht alle sind ihnen wohl gesonnen.Ein Abenteuer, dass ein klein wenig an Tom Sawyer und Huckleberry Finn erinnert,  davon aber Meilenweit entfernt ist. Ein Krimi vom feinsten erwartet den Zuhörer.Die Alterseinstufung des Verlages ab 10 Jahren kann ich nur bedingt teilen. Sicherlich erleben die heutigen 10 Jährigen allein schon durch die Medien, die Welt heute anders als noch vor 10 oder 20 Jahren, dennoch muss man 10 Jährigen nicht unbedingt schon mit Mord und Toten  konfrontieren.Ab 12 + denke ich ist eine altersgemäßere Einstufung wobei Kinder unterschiedlich sind und auch schon unterschiedlich Medien konsumieren.Unsere Lesekinder im Alter von 9 bis 16 Jahren haben sich die Geschichte gemeinsam angehört. Vielleicht durch das gemeinsame Hören fand es keiner schlimm, alle waren begeistert, fanden es spannend.Nach 2 gemeinsamen Stunden des Zuhörens durfte einer die CD mit nach Hause nehmen. Beim nächsten Treffen hörten wir wieder 2 Stunden wobei der, der die CD mit nach hause genommen hatte einen Teil der Geschichte zusammenfasste und wir so später in die Geschichte einsteigen konnten.