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Das Tagebuch der Anne Frank

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"Zwischen Sonntagmorgen und jetzt scheinen Jahre zu liegen. Es ist so viel geschehen, als hätte sich plötzlich die Welt umgedreht."
Für Anne Frank war ihr Tagebuch in der Enge des Verstecks Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin, Ventil für Sorgen und Unmutsausbrüche, zugleich Übungsfeld für ihre schriftstellerischen Talente. Für uns ist und bleibt es das eindringlichste und bewegendste Dokument der Judenverfolgung im Nationalsozialismus.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. März 2016
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Laufzeit
631 Minuten
Autor/Autorin
Anne Frank
Sprecher/Sprecherin
Fritzi Haberlandt
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732402496

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Von LaNasBuchclub am 03.02.2023

Einzigartiges Hörerlebnis

Zum Inhalt dieses weltberühmten Buches muss man wohl nicht viel sagen, ist Anne Frank doch vielen Menschen heutzutage ein Begriff. In einem Tagebuch, dass sie zu ihrem 13. Geburtstag geschenkt bekam, hielt das jüdische Mädchen fest, wie sich ihr Leben und das ihrer Familie in den Kriegsjahren ab 1942 veränderte. In ständiger Sorge vor der wachsenden Bedrohung durch die Judenverfolgung beschließt die Familie Frank gemeinsam mit einer befreundeten Familie unterzutauchen. Das Hinterhaus der Firma, die Herr Frank, Annes Vater, bis vor kurzem geleitet hat, wird zum gut getarnten Versteck umgebaut und soll fortan der neue Lebensmittelpunkt der 7- (später 8-) köpfigen Gruppe werden. Während des Untertauchens wird ihr Tagebuch schnell zu Annes engstem Vertrauten und sie beginnt ihr Leben im Versteck ausführlich zu dokumentieren. Man ließt viel über ihre alltäglichen Beschäftigungen zwischen Lernen und Haushalt, über die unzähligen Konflikte zwischen den Hinterhausbewohnern, die das Leben auf engstem Raum so mit sich bringt, aber auch von Annes ganz persönlichen Gefühlen, Gedanken und Sorgen, die sie Tag für Tag umtreiben. Hinsichtlich des Inhalts verzichte ich darauf eine Bewertung abzugeben. Dieses Buch lässt sich nicht so rezensieren, wie jedes andere beliebige Buch auch. Wie denn auch? Die Autorin war im Begriff ihre schriftstellerischen Fähigkeiten erst zu entwickeln und auch von einer Handlung im traditionellen Sinn kann man keineswegs sprechen. Und obwohl Anne Frank später beschlossen hat, ihre Worte für eine zukünftige Veröffentlichung zu nutzen, ist und bleibt es doch das Tagebuch eines 13 jährigen Mädchens. Es ist ein befremdliches Gefühl, so intensiv in die intimsten Gedanken einer Person einzutauchen, einen Menschen so unverfälscht kennenzulernen. Ich fand es nicht ganz einfach damit umzugehen. In diesen Seiten steckt außerdem so viel von Annes Persönlichkeit, man erhält dadurch ein so unfassbar reales Bild von ihr, wie es keine Biographie der Welt hätte schaffen können. Umso mehr brach mir jedes Mal das Herz, wann immer sie über ihre Zukunft sinnierte und von einer Zeit nach dem Krieg schrieb. Das Wissen, was mit ihr und all den Bewohnern des Hinterhauses wurde, verleiht jedem Wort ein enormes Gewicht. Dieses Tagebuch ist wahrlich keins, dem man sich zwischendurch mal eben so eben widmen kann (oder sollte). Es ist ein literarisches Mahnmal an die Gräuel der NS-Zeit und hat als Zeitzeugenbericht einen unschätzbaren Wert. Abschließend noch ein paar Worte zu der Hörbuchausgabe aus dem Argon Verlag. Es handelt sich um eine ungekürzte Lesung (was mir sehr wichtig war) und kommt in der Dauer auf etwa 10 ein halb Stunden. Gelesen wird es von Fritzi Haberlandt. Logischerweise muss man in der Hörbuchausgabe auf die begleitenden Fotos der Familie Frank verzichten (Printausgabe aus dem Fischer Verlag), was durchaus ein wenig schade ist, jedoch hat das Hörbuch durch seine Sprecherin eine ganz eigene Stärke. Ist es bereits sehr intim die Tagebucheinträge zu lesen, wird es noch um einiges intensiver sie zu hören. Fritzi Haberlandts Darstellung haucht den Worten Leben ein, macht alles irgendwie noch persönlicher; noch eindringlicher. Anfangs hab ich mich ein wenig an dem leicht kindlichen Einschlag der Stimme gestört. Sehr bald jedoch war es beinahe, als würde man der Autorin selbst dabei lauschen, wie sie ihre Einträge vorließt. Wie gesagt, als würden die Worte lebendig. Als Hörerlebnis war diese Erfahrung wirklich einzigartig.