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Man sieht sich

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Es ist nie zu spät für die Liebe. Aber manchmal zu früh

Friederika hat große Füße und nennt sich Frie. Robert, neu an der Schule und schüchtern, verliebt sich sofort, zeigt es aber nicht. Frie geht als Au pair nach Sydney, Robert als Zivi nach Hamburg. Er lernt einen alten Generalmajor kennen, der seine Zukunft entscheidend beeinflussen wird. Als Frie zurückkehrt und in Hamburg zu studieren beginnt, ist Robert ein anderer geworden. Einer, für den sie doch mehr empfindet. Aber die zwei verpassen auch diese und weitere Chancen bis sich ihre Wege nach zwanzig Jahren erneut kreuzen. Robert und Frie, beide fünfzig, merken sofort: Da ist noch etwas zwischen ihnen. Was machen sie daraus?

Ein mitreißend und liebevoll erzählter Roman übers Jungsein und Erwachsenwerden in den Neunzigern, über damals verspielte Gelegenheiten und über eine neue Chance im Hier und Jetzt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Juni 2024
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
619,80 MB
Laufzeit
889 Minuten
Autor/Autorin
Julia Karnick
Sprecher/Sprecherin
Katrin Daliot
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783803287236

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Von Kristina_AL am 01.07.2024

Kluge Geschichte über Liebe, Freundschaft und den richtigen Zeitpunkt im Leben

Im Jahr 1988 lernen sich Robert und Friedericke kennen. Er ist gerade erst mit seiner Mutter in die Stadt gezogen und neu an der Schule und schon bald entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Doch irgendwann merkt Robert, dass er mehr für Frie empfindet, traut sich allerdings nicht, es zu zeigen. Zwar verlieren sie sich immer wieder aus den Augen, doch ihre Lebenswege kreuzen sich von Zeit zu Zeit. Beide sind wie stille Begleiter füreinander, können scheinbar nicht ganz ohne wenigstens den Gedanken an den anderen; doch für ein gemeinsames Leben reicht es einfach nicht. Bei jedem Treffen liegt ein Knistern in der Luft und scheinbar mühelos knüpfen sie an ihre alte Freundschaft an. Dieses Hörbuch hat mich jetzt eine Weile begleitet, mit knapp 15 Stunden Spielzeit gehört es schon zu den längeren Exemplaren. Die Sprecherin Katrin Daliot hat mir sehr gut gefallen, sie hat genau den richtigen Ton für diese Geschichte getroffen. Wir begleiten Robert und Frie von der Schulzeit bis zu dem Zeitpunkt, wo beide 50 Jahre alt sind. Abwechselnd erzählt die Autorin von Frie, die es kaum erwarten kann, ihr Elternhaus zu verlassen und von Robert, der mithilfe seiner Musik, kleinere und größere Schwierigkeiten verarbeitet. Beide Lebenswege habe ich sehr gern verfolgt. Frie, die einen ausgeprägten Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit hat, ist mir genauso sehr ans Herz gewachsen wie Robert mit seiner verlässlichen und sensiblen Art. Auch die Nebenfiguren haben zu der guten Unterhaltung beigetragen, allen voran Generalmajor Selk, der in Roberts Leben eine wichtige Rolle spielt. Die vielen Stationen eines Lebens werden ebenso klar wie feinfühlig erzählt, sodass sich wahrscheinlich jeder in der ein oder anderen Szene wiederfinden wird. Manches ging mir zwar ein wenig zu sehr ins Detail, wodurch sich die Handlung ab und zu etwas in die Länge zog, doch das hat mich gar nicht wirklich gestört. Dafür mochte ich die Geschichte einfach zu sehr. Beeindruckend fand ich, dass der Roman völlig ohne Kitsch auskommt, obwohl es eigentlich ständig um Gefühle geht. Man sieht sich ist eine wunderschöne, kluge Geschichte über die manchmal maßlose Anstrengung des Jungseins, das Erwachsenwerden und die Frage, ob es für alles im Leben den richtigen Zeitpunkt braucht.
Von Sheilo am 24.06.2024

Eine Geschichte aus dem Leben

Wie schnell sagt man es zum Abschied - "Man sieht sich", aber ist das dann immer die Realität? Frie und Robert fühlen sich seit ihrer Jugend zueinander hingezogen, doch irgendwie hat es nie mit ihnen geklappt. Doch was passiert, wenn man sich aus den Augen verliert und doch irgendwann wiedersieht? "Man sieht sich" ist ein wundervoller Roman von Julia Karnick, der von Katrin Daliot als Hörbuch gesprochen wird. Die Sprecherin nimmt einen mit auf die Reise durch die Zeit, beginnend in der Jugend der Protagonisten. Mir gefiel es dabei besonders gut, wie die Sprecherin die unterschiedlichen Personen herausgearbeitet hat und die Gefühle der Charakter zu mir als Hörerin transportiert hat. Die verschiedenen Zeitabschnitten im Buch sorgen dafür, dass es über die komplette Geschichte hinweg spannend bleibt. Dabei wird nicht an Plot-Twists in der Geschichte gespart und es werden verschiedene gesellschaftskritische Themen aufgegriffen. Dazu zählen die Hürden, welche junge Eltern überwinden müssen, der Selbstliebe und Akzeptanz des eigenen Körpers, den Umgang mit den älteren Generationen, die Unabhängigkeit der Frau oder auch die Konsequenzen, die wir durch unsere Lebensweise im Alter zu tragen haben. Ein großer und vielfältiger Mix, der sich jedoch sehr gut in die Geschichte einfügt. Da ich selbst in diesem Umfeld beschäftigt bin, fand ich es super, dass die Autorin auf die Vertragssituationen von, vor allem jungen, Wissenschaftlern aufmerksam macht und natürlich fand ich es sehr interessant, dass die Forschung des Forschungszentrums Desy thematisiert wird. Alles in allem findet man hier eine Liebesgeschichte die zeigt, dass es oft verpasste Chancen gibt oder die verschiedene Lebensabschnitte von Personen, die einfach nicht immer zueinander passen. Für mich ist das Buch ein echtes Abbild aus dem Leben, in dem leider nicht immer alles rosarot verläuft. Ich bin begeistert und kann das Hörbuch daher sehr empfehlen.