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Band 2

Der Fall des verschwundenen Lords

Ein Enola Holmes Krimi

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Sherlock Holmes bekommt Konkurrenz: Jetzt ermittelt seine genauso schlaue kleine Schwester!

Als Enola, die jüngere Schwester von Sherlock Holmes, entdeckt, dass ihre Mutter verschwunden ist, macht sie sich sofort auf die Suche nach ihr. Sie reist dafür heimlich nach London, aber nichts hätte sie darauf vorbereiten können, was sie hier erwartet: Sie wird in die Entführung eines Lords involviert, muss vor mörderischen Gaunern fliehen und sich gleichzeitig vor ihren beiden scharfsinnigen älteren Brüdern verstecken, die auf der Suche nach ihr sind, um sie in ein Internat zu stecken. Wird sie es zwischen all dem Chaos schaffen, ihre Mutter zu finden, den Lord zu retten und dem Internat zu entkommen?
Gelesen von Luisa Wietzorek.
(Laufzeit: 4h 10)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. März 2019
Sprache
deutsch
Auflage
Ungekürzte Lesung
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
171,11 MB
Laufzeit
250 Minuten
Altersempfehlung
von 12 bis 99 Jahren
Reihe
Enola Holmes, 2
Autor/Autorin
Nancy Springer
Übersetzung
Nadine Mannchen
Sprecher/Sprecherin
Luisa Wietzorek
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783844534597

Portrait

Nancy Springer

Nancy Springer hat über 50 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Sie hat über 2 Millionen Bücher weltweit verkauft und viele Preise für ihr Schaffen gewonnen. Außerdem wurden ihre Werke in 12 Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrem Mann in Florida.

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LovelyBooks-BewertungVon merle88 am 04.07.2023
Detektivisches Wissen gepaart mit einem leicht humorvollen Unterton
LovelyBooks-BewertungVon Clio am 27.10.2020
Amüsanter Auftaktband zu einer Jugendreihe, die aber noch Luft nach oben hat. Der Fall des verschwundenen Lords ist der Auftaktband der bislang 5-bändigen Reihe um die kleine Schwester des ikonischen Ermittlers Sherlock Holmes. Zielgruppe des Romans sind Mädchen zwischen ca. 12 und 15 Jahren, was man der Geschichte bzw. dem Stil des Buches auch abspürt - zumindest, wenn man den Roman als Erwachsene liest bzw. hört, was sicher auch der Grund ist, dass der Stil der Autorin für mich hier und da eine Enttäuschung darstellte. Springer versucht zwar, das England des ausgehenden 20. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen - sowohl das ländliche als auch das städtisch geprägte -, beschränkt sich dabei aber meist auf die Auflistung von unterschiedlichen Pflanzen, Gebäuden und Personen, denen die Protagonistin begegnet, ohne diese aber detailliert zu beschreiben. Hier fällt ganz deutlich auf, dass die Autorin sich stark auf die Fantasie (und vielleicht auch [Lese-]Erfahrung) der Leserin verlässt und wenig Kreativität in die Erschaffung dieser Welt investiert.Ähnliches gilt auch für den inhaltlichen Wechsel von "Ich flüchte vor meinen Brüdern" zu "Ich muss den verschwundenen Lord finden": Dieser kam zu abrupt und unmotiviert. Was dann am Ende auch für die Auflösung des Kriminalfalls um den Lord gilt: Mehr zufällig stolpert Enola über den geläuterten Jungen und bringt diesen dann nach einem kurzen Abenteuer unversehens zu Scotland Yard.Die Gestaltung von Enola nimmt hingegen mehr Raum ein: Die Vierzehnjährige beweist von Anfang an, dass sie nicht auf den Kopf gefallen ist. Als ihre Mutter an ihrem Geburtstag spurlos verschwindet, bricht sie nicht in Panik aus, sondern schaltet gleich sowohl die Behörden als auch ihre beiden wesentlich älteren Brüder Mycroft und Sherlock ein. Und da sie im Gegensatz zu diesen mit ihrer Mutter und deren Gepflogenheiten vertraut ist, kommt sie Hinweisen auf die Spur, die den beiden Männern entgehen. Ähnliches gilt, als sie eher zufällig in den Fall des verschwundenen Lords verwickelt wird. Da dieser etwa in ihrem Alter ist (nur zwei Jahre jünger), stößt sie auf Indizien und Zusammenhänge, die den erwachsenen Ermittlern entgehen.Im gleichen Zuge spürt man jedoch auch, dass sie zwar einerseits über ein gewisses Maß an Scharfsinn und Gewitztheit verfügt, andererseits in vieler Hinsicht aber auch noch über eine gehörige Portion Naivität, die zum Teil sicher darauf zurückzuführen ist, dass sie keine anderen Kindern in ihrem Alter kennt und lediglich Kontakt zu ihrer unkonventionellen Mutter (und deren fragwürdigen "Erziehungsmethoden") sowie zwei Angestellten hatte. Andere würden ihr Verhalten vielleicht auch als Abenteuerlust interpretieren. Denn welche Vierzehnjährige kommt schon auf den Gedanken, sich nur mit etwas Geld und zwei Büchern bewaffnet auf die Flucht vom ländlichen England in die Hauptstadt zu begeben, um dort nach ihrer Mutter zu suchen? Und das Risiko einzugehen, stattdessen Verbrechern und Mördern in die Hände zu fallen?Die übrigen Figuren bleiben relativ blass. Der zwölfjährige Lord wird von einer ähnlichen Naivität bzw. Abenteuerlust getrieben wie sie; seine Motivation bleibt eher unbestimmt (seine Mutter lässt ihm lange, lockige Haare wachsen und kleidet ihn in Samt und Seide, als sei er eine Puppe - was durchaus einen Grund zur Flucht darstellt ;-) ). Interessanter sind da schon Mycroft und Sherlock Holmes, die beiden älteren Brüder von Enola. Diese führen seit vielen Jahren ein eigenständiges, erfolgreiches Leben in London und haben es dort zu Bekanntheit und Wohlstand gebracht. Dass ihre Mutter im Alter von etwa fünfzig Jahren noch einmal ein Kind - Enola - bekommen hat, ist für sie (und die Gesellschaft) ein Skandal, weshalb sie der Mutter nach dem Tod des Vaters auch keinerlei Beachtung mehr schenken. Ganz zu schweigen davon, dass sie keine emotionale Bindung an sie haben. Dabei zeichnen sie sich darüber hinaus durch eine ausgeprägte Frauenfeindlichkeit aus, die zum Teil sicher auch auf das allgemeine Frauenbild der damaligen Zeit zurückzuführen ist. Zu dieser Zeit wird von Frauen der Oberschicht erwartet, dass sie zwar gebildet sind und eine Zierde für ihren Mann, aber keine eigene Meinung besitzen. Eigene Rechte genießen sie ebenfalls nicht wirklich, was z. B. dazu führt, dass Enolas Mutter ihren ältesten Sohn um Geld anbetteln muss, um ihr Leben zu bestreiten. Daher wird sie als Künstlerin, Freidenkerin und Frauenrechtlerin getrieben, sich aus dieser Situation zu befreien - und ihre Tochter Enola ebenfalls, wenn diese sich dessen zunächst auch noch nicht bewusst ist. Gerade die Gegenüberstellung zwischen der Frauenfeindlichkeit der beiden Holmes-Männer und Enolas Einfallsreichtum und Selbstbewusstsein sorgt im Roman für viel Unterhaltung - wenn sich die Herren der Schöpfung über den unterentwickelten Verstand der Weiblichkeit unterhalten, diese aber wiederholt beweisen, dass sie ihnen in der einen oder anderen Hinsicht überlegen sind. Köstlich!Die Rahmenhandlung der Geschichte wird übrigens im Gegensatz zu dieser im Präsens erzählt und deutet darauf hin, dass die Leserin bzw. Hörerin in den Folgebänden noch eine Reihe von Abenteuern erwarten und dass auch das Verschwinden der Mutter und Enolas neues Leben in London tiefgehender beschrieben werden. Dadurch weckt die Autorin die Neugier und den Wunsch, auch die Fortsetzungen zu lesen.Über das HörbuchGelesen wirdDer Fall des verschwundenen Lordsvon Luisa Wietzorek (*1989), die auch als Synchronsprecherin von Chloe Grace Moretz, Emma Roberts u. a. bekannt ist. Ich muss sagen, dass sie mir ausgesprochen gut gefallen hat. Sie besitzt die richtige Stimme für eine Person in Enolas Alter und vermittelt deren Naivität und Abenteuerlust auf wunderbare Weise. Aber meines Erachtens läuft sie gerade dann zu Höchstleistungen auf, wenn sie in die anderen Figuren hineinschlüpft, ihre Stimme je nach Geschlecht, Persönlichkeit und Situation verändert und so dafür sorgt, dass diese vor dem inneren Auge des Hörers zum Leben erweckt werden. Dies gelingt ihr bei erwachsenen Frauen ebenso wie bei Männern, bei Bediensteten genauso wie bei Gaunern, ihren frauenfeindlichen Brüdern oder dem verschwundenen Lord. Sie hat mich dadurch wunderbar unterhalten und amüsiert!Mein einziger Kritikpunkt sind die extrem variierenden Lautstärken: Deskriptive Passagen sowie Enolas wörtliche Reden zeichnen sich durch eine merklich niedrigere Lautstärke aus als die wörtlichen Reden aller anderen Figuren. Dies fällt vor allem dann auf, wenn man das Hörbuch auf einer niedrigen Lautstärke laufen lässt.Mein Fazit: Ein eher durchschnittlicher, wenn auch alles andere als langweilige Auftakt zu einer interessanten Reihe für Jugendliche, der mich dennoch durch Wietzoreks Sprachstil köstlich unterhalten hat. Leider gelingt es der Autorin nicht, aus der Entführung des kleinen Lords eine facettenreiche Geschichte zu stricken. Auch die Flucht von Enola bzw. ihre Suche nach ihrer Mutter werden in diesem Buch eher oberflächlich abgehandelt. Hier merkt man, dass man es zum einen mit einem Jugendroman zu tun hat und zum anderen mit dem Auftaktband zu einer Serie, die diese beiden Aspekte hoffentlich noch weiter ausführt.