Die ermordet aufgefundene Familie Danner bildet in diesem Hörbuch das Zentrum des Geschehens. In der zwei CD¿s währenden langweiligen Einleitung wird deren karges, von Geiz und Missmut bestimmtes Leben in Tannöd geschildert. Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte wird ständig aus einer anderen Perspektive erzählt, Andrea Maria Schenkel lässt viele Dorfbewohner zu Wort kommen, die Identität des Mörders bleibt jedoch lange unklar. Da mich bei diesem Hörbuch nicht nur das vollständige Fehlen eines Spannungsfaktors störte, sondern ich zudem auch mit dem irritierenden laufenden Wechsel der Perspektiven nicht zurechtkam, brach ich nach der 2. CD ab. Der bis dahin erfahrene Inhalt trug nicht dazu bei, meine Neugier befriedigen zu wollen, die Auflösung dieses Mordfalls in Erfahrung zu bringen. Aufgrund meines Faibles für Krimis und Thriller und der damit zwangsläufig verbundenen hohen Anzahl bereits gelesener bzw. gehörter Bücher stelle ich mir einen Krimi anders vor. Was mich jedoch beinahe dazu brachte, die CD¿s aus dem fahrenden Auto zu werfen, waren die viel zu oft ins Geschehen eingebrachten, elend langen, und monoton herunter geleierten Gebete, die meine Nerven stark strapazierten. Die Personenbeschreibungen entbehrten jeglicher Tiefe, und Sympathie empfand ich für keine von ihnen. Nach zwei quälend langen, scheinbar nicht endend wollenden CD¿s möchte ich den Ausgang dieses Krimis gar nicht mehr wissen. Da die Vergabe von ¿keinem¿ Bewertungsstern nicht möglich ist, gebe ich notgedrungen einen davon. Aber nur äußerst ungern!