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Loveless

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TikTok made me buy it! The teen bestseller and winner of the YA Book Prize 2021, from the creator of Netflix series HEARTSTOPPER



WINNER OF THE YA BOOK PRIZE 2021

LONGLISTED FOR THE POLARI CHILDREN'S & YA BOOK PRIZE 2022

A NEW YORK TIMES BESTSELLER

The fourth novel from the phenomenally talented Alice Oseman, author of Solitaire and the graphic novel series Heartstopper - now a major Netflix series.

Talked about presence on the contemporary young adult scene Alice Oseman presents a character insecure about her lack of involvement or interest in the world of romance. The character tries to change this at university, but can she, and should she? Oseman wrote "Solitaire", hailed by "The Times" as '"The Catcher In The Rye" for the digital age'. *Also appeared in April Buyer's Notes*

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Juli 2020
Sprache
englisch
Seitenanzahl
432
Altersempfehlung
ab 13 Jahre
Autor/Autorin
Alice Oseman
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
303 g
Größe (L/B/H)
190/130/30 mm
ISBN
9780008244125

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Portrait

Alice Oseman

Alice Oseman was born in 1994 in Kent, England. She completed a degree in English at Durham University in 2016 and is currently a full-time writer and illustrator. Alice can usually be found staring aimlessly at computer screens, questioning the meaninglessness of existence, or doing anything and everything to avoid getting an office job. Alice's first book, SOLITAIRE, was published when she was nineteen.

Pressestimmen

Praise for SOLITAIRE:

"The Catcher in the Rye for the digital age" The Times

"The most honest and authentic account of modern teenage life that you'll read this year... outstanding contemporary fiction with appeal to fans of John Green." The Bookseller

'A very authentic, teenage voice' - Sunday Times

'Solitaire is an extraordinary novel ... [Oseman] has captured her characters' rage, humour and insecurity with aplomb.' The Financial Times

'Oseman proves herself a clever, witty writer' Publishers Weekly

Besprechung vom 12.03.2022

Wenn man lieber allein bleibt

Alice Oseman schildert in "Loveless" eine Jugendliche, die mit romantischer Liebe nichts anfangen kann

Von Anna Vollmer

Ginge es nach allgemeinen gesellschaftlichen Erwartungen, verliefe das Leben in einer immer gleichen Spannungskurve: Man beginnt allein, begibt sich auf die Suche - und findet einen Partner. Ein Leben ohne diese Erzählung, ohne den Kuss von Susi und Strolch bei Pasta und Kerzenschein, ist schon in Kindertagen kaum vorstellbar. Und so hat auch Georgia, die Protagonistin von Alice Osemans Jugendroman "Loveless", eine regelrechte Überdosis Romantik abgekommen: Sie liest schnulzige Romane und schaut mit ihren zwei besten Freunden immer und immer wieder Baz Luhrmanns Kitschfeuerwerk "Moulin Rouge". Nur verlieben tut sie sich nicht - auch wenn sie das möchte. Denn Georgia, das wird sie im Verlauf dieses Buches herausfinden, ist aromantisch und asexuell: Sie fühlt keinerlei körperliche oder romantische Anziehung zu anderen Personen. Wenn es zu einer Liebesgeschichte kommen könnte - und die Gelegenheiten dazu gibt es für sie in diesem Buch durchaus - lehnt sie ab, ja ekelt sich sogar davor.

Den meisten Menschen ist klar, dass es mit der Liebe nicht so einfach ist, wie Literatur und Filme es häufig vermitteln. Beziehungen zerbrechen, Leidenschaften bleiben unerwidert, klar. Aber der Glaube daran, dass es nur noch ein bisschen Zeit, nur noch ein bisschen Suche braucht, um das große Glück zu finden, verlässt die wenigsten. Dass eine romantische Liebe nicht für alle Leute Glück bedeuten muss, ist dagegen so fern von unserer gesellschaftlichen Realität, dass Georgia, für die das zutrifft, es selbst nicht glauben kann. Das macht ihren persönlichen Findungsprozess, ihr Outing, umso schwieriger.

"Loveless" gehört zur Young Adult-Literatur, einem Genre, in dem das Suchen und Finden der Liebe zentral ist. Und tatsächlich bedient Oseman, die hier fiktionalisiert von ihren eigenen Erfahrungen an der Universität von Durham erzählt, alle erdenklichen Konventionen, die diese Sparte zu bieten hat: Verwirrungen und scheinbar fatale Missverständnisse, große Gesten und Versöhnung. Diese Entscheidung ist ziemlich klug, denn sie wertet das Leben ohne Partner auf - als etwas, das ebenso erzählenswert, spannend und, ja, auch erheiternd ist wie eine klassische Liebesgeschichte. Und sie erlaubt, mit Leichtigkeit, im besten Sinne massentauglich, von einem Thema zu erzählen, das in gesellschaftlichen Diskursen so gut wie nicht vorkommt.

Was im Übrigen verwunderlich ist. Denn um den sozialen Druck zu spüren, der auf jedem Einzelnen lastet, der gerade keinen Partner vorzuweisen hat, muss man nicht einmal asexuell sein. Das überzeugende an "Loveless" ist, wie genau Oseman Dialoge und Situationen abbildet, die Familienfeiern, Studentenpartys, aber auch Gespräche zwischen Freunden immer und immer wieder begleiten. Tröstende Worte ("Du wirst eines Tages jemanden treffen. Du hast nur noch nicht die richtige Person gefunden.") sind gut gemeint, aber stets geprägt von der Annahme, das Gegenüber sei auch auf der Suche. "Loveless" stellt dagegen die wesentlich seltenere, aber auch interessantere Frage: Was, wenn man allein bleiben möchte? Georgia wird im Lauf der Geschichte lernen, dass die Suche nach Zweisamkeit für sie zwecklos ist. Und dass diese Erkenntnis "gar kein 'Aufgeben' war. Es war Akzeptanz."

Als Titel ist "Loveless" insofern irreführend, als dass ein Leben ohne Partner mitnichten ein Leben ohne Liebe bedeutet. Für Georgia sind es ihre besten Freunde, die den Platz einer fürsorglichen, ja liebevollen Beziehung auf Augenhöhe einnehmen. Und so passt "Loveless" durchaus gut in sein eigenes Genre: Weil eine Freundschaft ebenso schön sein kann wie ein Kuss bei Kerzenschein.

Alice Oseman: "Loveless". Roman.

Aus dem Englischen von Vanessa Walder. Loewe Verlag, Bindlach 2022. 480 S., br., 14,95 Euro. Ab 14 J.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Svenja_Blue am 10.05.2024
Ich wollte dieses Buch lieben, weil ich selbst asexuell bin und Asexualität so wenig behandelt wird. Wurde aber enttäuscht.
LovelyBooks-BewertungVon Pikamads am 21.01.2024
Ich fühle das so so so sehr.