Liat verlässt ihre Heimat Israel Anfang der 2000er um eine Zeitlang in New York zu leben und zu arbeiten. Dort lernt sie den palästinensischen Künstler Chilmi kennen und lieben, der schon länger in den USA ist. Zu Beginn ihrer Beziehung sind sie so verliebt, dass sie über die Thematik ihrer Herkunft kaum sprechen oder je mehr Zeit vergeht, werden die Diskussionen um die politische Situation zu Hause immer heftiger und enden oft im Streit. Beiden ist bewusst, dass sie nicht mehr zusammen sein können, wenn Liat wieder nach Israel zurückkehrt.Anfangs war ich skeptisch, ob ich das Buch lesen soll, da ich kein großer Fan von Liebesromanen bin. Diese Bezeichnung für das Buch zu verwenden, finde ich aber unangemessen. Es ist viel mehr: eine Liebeserklärung an das freie New York, an die besondere Atmosphäre der Heimatorte, eine Chronik einer Beziehung, ein politischer Diskurs, Familiengeschichte u.v.m.. Besonders eindrücklich waren die Streitigkeiten und die inneren Beweggründe für beide für ihre Sichtweisen. Und wie auch im realen Leben hat man die Hoffnung, dass es doch irgendwie einen Kompromiss gibt, dass die Beiden nicht getrennte Wege gehen müssen und die Streitigkeiten der Völkergruppen friedlich beigelegt werden können.