Forgotten Garden

Luisa hat sich seit dem Tod ihres Mannes aus dem Leben zurück gezogen. Sie funktioniert nur noch. Nach einer Ausbildung als Garten Architektin arbeitet sie jetzt unglücklich als Sekretärin. Als sie das Angebot ihres Onkels erhält, sich einen alten Traum zu erfüllen. Ein verwildertes Grundstück kann ein Gemeinschaftsgarten werden. Luisa schaut sich das Grundstück wenigstens an. Aber kann sie diesen alten gemeinsamen Traum alleine verwirklichen?! Sie überwiegt sich mit ihrer Chefin, kündigt und nimmt das Projekt in Angriff. Der kleine Ort hat keine Zukunftsaussichten für die Bevölkerung. Wie sollen sie sich für einen Garten von einer Fremden begeistern. Einzig Cas, Betreiber des Box Clubs und Lehrer steht ihr zur Seite. Später kommt Harper dazu, die ihre Sozialstunden abarbeiten muss. Nur langsam kann Louisa die Bevölkerung von ihrem Projekt überzeugen und zum mitarbeiten bringen. Aber immer wieder gibt es Rückschläge. Die Autorin hat mich gleich in die Welt und Gedanken von Louisa mitgenommen. Ihre Verzweiflung wegen des zeitigen Verlustes ist zu spüren. Der Kampf um die ersten Fortschritte im Garten brachte auch mich beim Lesen an die Grenze. Die Hoffnung für die Bewohner und besonders Harper hat mich sehr bewegt. Der angenehme und eindringliche Schreibstil hat mich bewegt und ich konnte das Buch nicht zur Seite legen. Die Autorin beschreibt die Themen Trauer, Hoffnung, Freundschaft und Vertrauen und wie aus einem kleinen Samen und Hoffnung und Chancen etwas Gutes entstehen kann. Ich werde auf jeden Fall die anderen Bücher der Autorin lesen! Tiefe Gefühle und wohlfühlen in einem Buch.

Die britische Autorin Sharon Gosling hat mit 'Forgotten Garden' eine wunderschöne Geschichte erschaffen, die oberflächlich betrachtet für mich ziemlich vorhersehbar war. Aber durch einige erstere Themen die wie zufällig aber keineswegs unpassend aufgegriffen werden, an Tiefe gewinnt. Vor allem Umweltschutz und Trauerbewältigung haben bei mir noch länger nachgehallt und mich zum Nachdenken angeregt. Die Übersetzung durch Sibylle Schmidt liest sich flüssig und ohne das englische Original zu kennen ist sie gelungen. Das Buch lebt von der großartigen Protagonistin Luisa, die sich im Laufe der Geschichte toll entwickelt, dem wundervollen Setting und sympathischen Nebencharakteren. Ein gelungener Wohlfühlroman, den ich uneingeschränkt weiter empfehle.