Wir finden uns im Jahr 1987 wieder und begleiten Uwe Enzmann auf seiner sechswöchigen Reise an die Erdgastrasse nach Tschernuschka, mitten in Russland. Als Student in der DDR muss er sich wie jeder junge Mann für eine Ferienarbeit melden. Er hat sich als wissbegieriger, abenteuerlustiger Student dazu entschlossen, an die Trasse zu gehen und dort neue Erfahrungen in einer vollkommen anderen Welt zu sammeln wie er schnell feststellen muss. Mit seinem Freund Icke und noch ein paar anderen Ferienarbeitern erfährt er viele interessante Dinge über die Arbeit an der Trasse, aber auch über die Russen und die Tataren, die dort in meist sehr einfachen Verhältnissen leben. Die Gruppe lernt Anna und noch einige andere Tatarinnen und Tataren kennen, ein Volk, das unterschiedlicher nicht sein könnte, mit tiefen geschichtlichen Wurzeln, die der Autor in diesen sechs intensiven Wochen versucht, zu verstehen und zu ergründen.
Aus den wenigen Stunden unserer Gemeinsamkeit entwickelte sich
eine Liebe, die für ewig geschaff en war.
Anna war es, die mir die Augen öff nete, und mich in ihr Land
entführte, mir ihr Leben und noch viel mehr von der orientalischen
Welt zeigte. Eine Welt, die man nie richtig verstehen wird.