In modernem Umfeld wird hier von der Wiederkunft des Erlösers berichtet. Er ist wieder da, um bestimmte Dinge anzuregen und Menschen Mut zu machen. Berichtet wird alles von einem Mann, der ihn begleiten und alles aufschreiben soll.Dies ist ein Buch, bei dem ich nicht so richtig weiß, was ich davon halten soll. Es endet damit, dass der Autor von einem Erlebnis erzählt ¿ einer besonders eindrücklichen Predigt in einer Kirche ¿ mit dem auch die Geschichte des Buches endet. Dann fordert er uns auf, selbst zu entscheiden, ob wir die Geschichte für wahr halten oder nicht. Dazu werde ich auch jetzt nichts weiter schreiben, denn das gehört nicht hierher, das muss wirklich jeder Leser selbst entscheiden.Zum Schreibstil: Man könnte sagen, der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, ich fand ihn extrem anstrengend. Es sind vor allem kurze, knappe Sätze, viele Unterhaltungen, wenige Erklärungen. Auch das Umfeld wird sehr spärlich beschrieben, es geht eher um die Personen und was sie sagen. Mir hat das Buch aus dieser Sicht überhaupt nicht zugesagt, da war nichts, was ich als besondere schriftstellerische Leistung wahrgenommen hätte. Um es kurz zu sagen: Das Buch hätte fast jeder schreiben können, wenn er die Geschichte vorliegen gehabt hätte. Unbeholfen wirkende Formulierungen und Gedankensprünge taten ihr Übriges, um diesen Eindruck zu verstärken. Für ein wirklich gutes Buch braucht es meiner Meinung nach aber auch einen gekonnten Umgang mit Sprache, und den habe ich größtenteils vermisst.Zur Geschichte: Viele der beschriebenen Ereignisse wirken sehr unplausibel im Verlauf der Handlung, das kann aber auch an dem erwähnten Schreibstil liegen. Da gibt es kaum Überleitungen zwischen den verschiedenen Abschnitten, sodass das meiste keinen rechten Zusammenhang zu haben scheint. Viele Beschreibungen sind sehr kindlich bzw. wirken irgendwie unvollständig, als würden hier und da Bruchstücke erzählt. Kleine Lichtblicke sind manchmal Dinge, die Jesus sagt, die teilweise an Stellen aus den Evangelien erinnern. Nur auf einen modernen Kontext umgedichtet.Fazit: Leider kein Buch für mich. Ich war froh, als ich damit fertig war. Dennoch möchte ich nicht ausschließen, dass es Leser gibt, denen es eher zusagt. Man sollte nur keinen ausgefeilten oder sprachlich herausragenden Roman erwarten. Als Idee einer modernen Version eines Evangeliums, in dem mit dem einen oder anderen Vorurteil aufgeräumt wird, kann man es vielleicht lesen. Von mir aber nur drei Sterne.