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Erinnerungen eines Taugenichts

Eine Jugend zwischen Schwabing und Starnberger See

240 Lesepunkte
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Geschichte wird lebendig - Anatol Regnier taucht ein in das Schwabing der Fünfzigerjahre, als die Künstlerszene die bleierne Schwere der Kriegsjahre abzuschütteln versucht.

Der Mensch hat nur ein Leben, voller Hoffnungen, voller Träume. Dieses Gefühl begleitet den Schriftsteller und Musiker Anatol Regnier seit seiner Kindheit. Geboren im Januar 1945 als Sohn der Theaterleute Charles Regnier und Pamela Wedekind, aufgewachsen nach dem Zweiten Weltkrieg in St. Heinrich am Starnberger See und dann im Schwabing der Fünfzigerjahre, als sich in München eine lebendige Künstler- und Bohèmeszene entwickelt, die den jungen Anatol in ihren Bann zieht. Seine Kindheits- und Jugenderinnerungen sind ein eindringliches Sittengemälde der Nachkriegszeit, in der neben den Geschichten seiner prominenten Familie auch viele illustre Persönlichkeiten der damaligen Zeit lebendig werden. Sie alle prägen den späteren Chronisten der Nachkriegsjahre nachhaltig.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
314
Autor/Autorin
Anatol Regnier
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
34 SW-Abb.
Gewicht
486 g
Größe (L/B/H)
217/144/33 mm
ISBN
9783442762453

Portrait

Anatol Regnier

Anatol Regnier, Sohn von Pamela Wedekind und Charles Regnier, begann seine Laufbahn als klassischer Gitarrist. Mit seiner Familienbiografie »Du auf deinem höchsten Dach« über seine Großmutter Tilly Wedekind und ihre beiden Töchter Pamela und Kadidja begeisterte er ein großes Publikum. Sein Buch »Jeder schreibt für sich allein« wurde von Dominik Graf fürs Kino verfilmt. Anatol Regnier lebt und arbeitet in München und in Ambach am Starnberger See.

Pressestimmen

Besprechung vom 01.12.2024

Besondere Vorkommnisse

Genau daneben

Es ist nicht überliefert, ob Jim Abrahams Leslie Nielsen in "Die nackte Kanone" seine eigenen Wünsche in den Mund gelegt hat, als dieser als Lieutenant Frank Drebin aufzählte, wie er gerne sterben würde: "Ein Fallschirm, der sich nicht öffnet, das ist eine Art zu sterben! Unter die rasselnden Raupen eines Panzers geraten, die Eier von einem Watussi abgebissen zu bekommen - so möchte ich mal sterben". Das poetische Programm seiner Filme ist mit der Szene jedenfalls ziemlich gut beschrieben. In den Komödien, die Abrahams zwischen 1977 und 1988 mit den Zucker-Brüdern Jerry und David machte, war kein Kalauer zu billig und keine Comedy zu physical. Dafür gab es umso mehr davon. Und es war sicher auch dieser Wille zur Penetranz, der durch diese radikal plumpen Witze dann doch einen Blick auf die Wirklichkeit eröffnete, zumindest auf jene der erschreckend ernst gemeinten Filme, über die sie sich lustig machten. Abrahams Genie lag dabei in der Präzision, mit der seine Pointen immer sehr genau daneben waren. Am vergangenen Dienstag ist Jim Abrahams in seinem Haus in Santa Monica gestorben, "an natürlichen Ursachen", wie sein Sohn Joseph berichtet. stau

Mittendrin

Anatol Regnier ist der Enkel des Schriftstellers Frank Wedekind und wurde 1945 als Kind der Theaterleute Charles Regnier und Pamela Wedekind am Starnberger See geboren. Er hat beeindruckende Biographien über seine Familie verfasst und jetzt seine Autobiographie geschrieben: "Erinnerungen eines Taugenichts - Eine Jugend zwischen Schwabing und Starnberger See" (btb, 320 Seiten, 24 Euro). Ein großartiges Dokument der Nachkriegszeit - eines Musikers, Historikers und wunderbar lebendigen Autors. jia

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