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Wie Sterben geht

Thriller | Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs | Deutscher Krimipreis 2023

(132 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
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»Kaum ein Autor kennt die Gesetze und inneren Strukturen der internationalen Geheimdienste so gut wie Andreas Pflüger - und kann so brillant darüber schreiben. « Hans-Ludwig Zachert, Ehemaliger Chef der Spionageabwehr des BKA

Winter 1983. Auf der Glienicker Brücke ist alles bereit für den spektakulärsten Agentenaustausch der Geschichte. KGB-Offizier Rem Kukura - Deckname Pilger - soll gegen den Sohn eines Politbüromitglieds ausgetauscht werden. Mittendrin: Nina Winter, die Kukura als Einzige identifizieren kann. Doch auf der Brücke wird Nina in ein Inferno gerissen, und das Schicksal von ihr und Rem wird zu einer Frage von Krieg und Frieden zwischen den Supermächten.

Drei Jahre zuvor: Nina ist Analystin beim BND und wertet Spionage-Informationen aus. Eine Schreibtischagentin. Bis man ihr mitteilt, dass Pilger, der geheimnisvolle Moskauer Top-Agent des BND, seine weitere Zusammenarbeit von ihr abhängig macht: Er will, dass Nina als seine Führungsoffizierin nach Russland kommt. Sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist. Doch Nina ahnt nicht, dass sie beim KGB einen Todfeind haben wird. Um zu überleben, muss sie zu einer anderen werden, zu einer Frau, die mit dem Tod tanzt.

Wortgewaltig und mit Lust an virtuoser Action nimmt uns Andreas Pflüger mit in die Welt der Spionage und Gegenspionage auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs. Auf jeder Seite zittert man um seine Protagonistin Nina Winter, folgt ihrer Verwandlung zur Top-Agentin und kämpft mit ihr ums Überleben.

Mit tollem Farbschnitt in der ersten Auflage

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
448
Autor/Autorin
Andreas Pflüger
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
562 g
Größe (L/B/H)
213/133/32 mm
ISBN
9783518431504

Portrait

Andreas Pflüger

Andreas Pflüger wurde 1957 in Thüringen geboren. Er wuchs im Saarland auf und lebt seit vielen Jahren in Berlin. Sein umfangreiches Werk umfasst Dokumentarfilme, Arbeiten für das Theater, Hörspiele, Drehbücher sowie Romane. Pflüger setzt sich literarisch auf eine hochspannende Weise mit der Geheimdienstwelt auseinander und schöpft dabei aus einem verblüffenden Insiderwissen. Seine Romane wurden vielfach mit Preisen bedacht; zuletzt erhielt er 2023 den Deutschen Krimipreis für Wie Sterben geht.

Pressestimmen

»Es ist nur ein Roman, versuche ich mein klopfendes Herz zu beruhigen, als ich auf der letzten Seite angelangt bin. . . . Pflüger erzählt gewandt und leichten Tons. Er formuliert genau, schwingt gekonnt zwischen Witz und Nachdenklichkeit . . . « Silvia Ottow, neues deutschland

»Pflügers Thriller schafft mit hohem Tempo, einer hohen sprachlichen Ausdrucksweise und jeder Menge Action ein lesenswertes Buch. Atmosphärisch dicht unterhält das Buch von der ersten bis zur letzten Seite und liefert eine Zeitgeschichte des Kalten Krieges. « Sven Trautwein, Frankfurter Rundschau

»[Dieser] Roman ist schon der fertige Film. « Judith Kuckart, Berliner Zeitung

»Ein meisterhafter Roman. « Christoph Schröder, Der Tagesspiegel

»Andreas Pflüger ist ein erstklassiger Krimi gelungen. Actionreich die Handlung, knapp und lyrisch die Sprache. Hier schreibt ein Insider über die Welt der Spionage, und das liest man atemlos. « ZDF Morgenmagazin

»Gleich am Anfang fliegt die GlienickerBrücke in die Luft, danach wird die Sachenicht actionärmer. Umso feiner die Feder, mit der uns Andreas Pflüger ins Moskau derspäten Breschnew-Jahre führt, wo eine jungeBND-Angestellte von Kälte, Angst, Liebe undVerrat zu einer Attentäterin vonBourne schem Format geformt wird. « Christian Seidl, Berliner Zeitung

»Wie Sterben geht ist in gewisser Weise ein Prequel zur Bestsellertrilogie mit Jenny Aaron, und Nina ist so etwas wie ihre Vorläuferin. Starke Frauen sind definitiv eine Stärke von Pflüger« Jürg Zbinden, NZZ am Sonntag

»Pflüger legt ohne Rücksicht auf Geld und Mut Thriller auf einem Niveau vor, von dem das deutsche Kino nur träumen kann . . . Penibel recherchiert ist das, gleißend mutig, voller Sprachwitz erzählt. « Elmar Krekeler, DIE WELT

»Es wirkt, als sei Pflüger im Moskau jener Jahre ein- und ausgegangen wie seine Hauptfigur Man liest das atemlos und bedauert es, wenn das Buch zu Ende ist. « Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Sprachgewaltig, Action zum Mitzittern, Treue im Verrat. [Ein] Meisterwerk . . . . « Jury der Krimibestenliste

»Wie Sterben geht ist Andreas Pflügers bester Roman geworden: ausgetüftelte Action, lakonischer Witz, lyrisch verdichtete Sprache, teuflisch überraschender Plot 450 Seiten atemberaubende Spannung. « Tobias Gohlis, DIE ZEIT

»Ausgiebig zelebriert Pflüger sein raffiniertes Spiel von Vertrauen und Misstrauen, von Loyalität, Täuschung und Verrat so subtil und mit einer emotionalen Wucht, wie man sie vor allem von John le Carré kennt, . . . vor dessen Werk Pflügers neuer Roman sich nicht verstecken muss. « Marcus Müntefering, DER SPIEGEL

»Andreas Pflu ger kommt vom Film, er schreibt rasant, mit knappen Worten entfaltet er eine atemlose Handlung, in der auch Platz fu r eine Liebesgeschichte ist, und Nina lernt: Nach dem ersten Toten geht das Killen wesentlich leichter. « Die Presse

»Eingebettet in die hochbrisanten Geschehnisse jener Jahre zieht die mit exzellenter Sprachgewalt erzählte Geschichte in ein schier atemloses Finale mit überraschenden Wendungen. « Wolfgang A. Niemann, Wilhelmshavener Zeitung

»Melancholie und Ironie, literarische Verweistechnik und ausgeprägte, wenn es sein muss, abgründige Empathie fu r alles, was sich in der zweiten Welt hinter der ersten Welt abspielt, sind auch Pflügers Sache. « Gabriele Weingartner, Rheinpfalz

». . . ein unbedingt lesenswertes Buch, das hoffentlich eines Tages verfilmt wird. Wenn es der richtige Regisseur anpackt, vielleicht mit Welterfolgschancen. James Bond ist tot, es lebe Nina Winter. « Stefan Meetschen, Die Tagespost

»Die Geschichte einer Selbstermächtigung wie auch ein Roman über Freundschaft und Liebe unter härtesten Bedingungen, der wortgewaltig, actionreich und bei aller Gewalt auch gefühlvoll ist. « Kirsten Reimers, der Freitag

»Auf jeder der fast 450 Seiten wird deutlich, was für ein glänzender Erzähler Pflüger ist immer mit dem richtigen Gespür für Dramaturgie und Rhythmus. « Katja Sembritzki, ntv

»Triggerwarnung: Wenn Sie dieses Buch begonnen haben, können Sie nicht mehr aufhören. « Joachim Scholl, Deutschlandfunk Kultur

»Wie Sterben geht ist an jeder einzelnen Stelle so präzise konstruiert, und die Handlung entwickelt schon nach den ersten Seiten so einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Es ist ein echter Pageturner. « Kolja Mensing, Deutschlandfunk Kultur - LESART

»Eine weitere Glanztat Pflügers. . . . [Er] stellt seine ganze kriminalliterarische Klasse unter Beweis und liefert mit Wie Sterben geht einen der besten Thriller des Bücherherbstes, wenn nicht des ganzen Jahres ab! « Buch-Haltung

»Pflüger lässt uns zittern - vor Kälte und Angst und vor der Einsicht, wie sehr sich Geschichte wiederholt. Wie Sterben geht ist Action und Philosophie, Thriller und Liebesroman in einem. Kurz gesagt: ganz großes Kino. « Ulli Wagner, SR 3

»Ein Roman, in dem der Autor es versteht, alle Register des Genres zu ziehen . . . Pflüger versteht es, seine Leserschaft immer wieder gekonnt zu bestürzen. « Martin Maria Schwarz, hr2

»Pflüger versteht sich auf eine raffinierte Dramaturgie Atemlos durch die Nacht? Man sollte das Buch besser nicht vor dem Einschlafen lesen. « Cora Stephan, Die Weltwoche

»Komplex, hintergründig, trick- und fintenreich angelegt sprachlich herausragend. Und nach dem spektakulären Showdown ist man nicht bloß sehr geschüttelt, sondern durchaus auch ein bisschen gerührt. « Ulrich Noller, WDR 5 Bücher

»Andreas Pflüger nimmt uns in seiner präzisen, klaren Sprache mit auf eine spannende Zeitreise, die gleichzeitig erschreckend aktuell ist. « Sabine Abel, br. de - Bayerisches Fernsehen

»Nina, die Protagonistin in Wie Sterbengeht, ist nun nicht nur eine mitreißende Frauengestalt, sie verkörpert die Essenz von Pflügers Schreiben insgesamt: Pflüger erzählt in dem Roman messerscharf am Leben entlang, immer an der hauchdünnen Grenze zum Tod und der Unterwelt, am Abgrund. « Ulrike Schrimpf, CULTurMAG

Besprechung vom 06.11.2023

Getäuschte Täuscher
Krimis in Kürze: Brunow, Pflüger und Juretzka

Es wird wohl niemand behaupten wollen, man könne sich auf dem Markt für neue Kriminalromane vor Qualität kaum retten. Hier dominiert unangefochten das Mittelmaß, da sind viel zu viele, zu lang geratene und zu wenig lektorierte Titel. Umso erstaunlicher ist es deshalb, dass ein renommierter Drehbuchautor für Film und Fernsehen nur Absagen erhält und sein Krimidebüt als Book-on-Demand publiziert, weil er keine Lust hat, weiter Klinken zu putzen.

Jochen Brunows "Verdeckte Spuren" (BoD, 330 S., br., 15,90 Euro) ist der Auftakt einer Trilogie, die zwischen Berlin und Sardinien pendelt. Verstecken muss der Roman sich nicht vor der Konkurrenz. Im Gegenteil. Das Genre neu erfunden hat Brunow natürlich nicht, aber die Erfahrung des Drehbuchautors ist jederzeit zu spüren: in der Struktur des Buches, in der Abfolge der Szenen, die ökonomisch geschrieben und gut verfugt sind.

Auch die Hauptfigur, der pensionierte und verwitwete Kriminalrat Beckmann, der sich in sein Haus auf Sardinien zurückgezogen hat, ist plausibel gezeichnet und nicht einer dieser Ermittler, denen Spleens und irre Hobbys angedichtet werden, um sie halbwegs interessant erscheinen zu lassen. Als ein junger, ehrgeiziger und vielleicht etwas zu überspannter Journalist Beckmann aufsucht wegen eines alten Falls, wird es dann gefährlich. Viel mehr soll an dieser Stelle gar nicht verraten sein über den Plot - außer dass er präzise konstruiert ist und funktioniert wie ein Uhrwerk.

Auch Andreas Pflüger ist ein erfahrener Drehbuchautor, der allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Er weiß, wie man Szenen entwickelt und dass im Kino wie im Roman die Auflösung und die Übergänge stimmen müssen, weil sonst weder Fluss noch Rhythmus entstehen. Pflüger hat in "Richie Girl" bewiesen, dass er das sehr gut beherrscht. "Wie Sterben geht" (Suhrkamp, 448 S., geb., 25,- Euro) hält dieses Niveau. Der Spionagethriller aus dem Kalten Krieg verschränkt geschickt Fakten und Fiktion, er ist, wenn man so will, in seiner ganzen Erzählweise eher Kino als braves Fernsehspiel.

Die Protagonistin Nina Winter wird Ende der Siebzigerjahre aus Pullach nach Moskau entsandt, um eine wichtige Quelle namens "Pilger" aus dem Innern des KGB zu führen. Für die junge BND-Agentin und studierte Slawistin ist dieser Auftrag so etwas wie ein lebensgefährlicher Bildungsroman. Die Geschichte ist gut recherchiert, es wirkt, als sei Pflüger im Moskau jener Jahre ein- und ausgegangen wie seine Hauptfigur, so anschaulich schildert er die traditionsreiche und dann doch so graue, aufs Monumentale fixierte Sowjethauptstadt, leuchtet in deren verschiedene Milieus und lässt auf diese Weise immer wieder auch die Risse und die Sklerose des Systems sichtbar werden.

Der Plot ist komplex, wie es der Welt der Dienste angemessen ist: ein fintenreiches Spiel der getäuschten Täuscher, in dem es überlebenswichtig ist, die nächsten zwei, drei Züge des Gegners zu antizipieren, wie beim Schach, aber auch beim Boxen. Weil Pflüger bildhaft und pointiert schreiben kann und sich auf Dramatik versteht, darf es auch eine große Liebesgeschichte geben wie in dem Film "Das Rußland-Haus", und es ist bei diesem Format sehr einleuchtend, dass gleich zu Beginn die Glienicker Brücke in die Luft gesprengt wird. Man liest das atemlos und bedauert es, wenn das Buch zu Ende ist. Mehr kann man nicht erwarten von einem Thriller.

Jörg Juretzka hat auch ein paar Drehbücher geschrieben. Aber vor allem ist er gelernter Tischler und Zimmermann. Er weiß, wie man baut. Und er hat Kristof Kryszinski erfunden, der uns nun schon zum fünfzehnten Mal begegnet. In "Nomade 2. Der weiße Vogel" (Rotbuch, 304 S., geb., 22,- Euro) hat er ihn in die Wüste geschickt. Das ist kein Schaden. Für trockene Sprüche ist die Sahara ein idealer Ort. Und natürlich wird Kryszinski widerwillig auch jetzt wieder eingreifen, wenn die weibliche Punkband Las Surfsistadoras auf den verrückten Gedanken kommt, in einem nuklear verstrahlten Geisterdorf ein Musikvideo zu drehen, und dann plötzlich verschwunden ist. Auch dieser Roman hat den Hang zum leicht durchgeknallten Plot, den man an Juretzka seit Jahren schätzt, und überzeugt durch seine Lakonie. PETER KÖRTE

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon S_Malt am 23.01.2025
Ein sehr cooler Krimi, auf dem Höhepunkt des kalten Krieges - zunächst ruhig und von subtiler, atemloser Spannung - dann geht es actiongeladen zu Ende! Viel kann man hier gar nicht sagen, da man schnell zu viel verraten würde.Nina Winter wird in einer geheimen Mission nach Moskau geschickt, um dort den Informanten PILGER zu führen. Schnell entwickelt sich eine Freundschaft zu dieser Quelle - und eine Liebe zu seinem Sohn; und ebenso schnell gerät sie ins Visier des KGB.Und dann wird immer unklarer, wer für wen spioniert. KGB, BND, BKA, STASI, CIA - alle hängen sie drin und für Nina beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.Wer einen gepflegten Agententhriller schätzt, der im Stile eines John le Carré beginnt und dann in einem actiongeladenen Ende mündet - mit Überraschungen ohne Ende, gespickt mit sehr gut recherchierten Fakten aus der Spionagewelt der 1980er, der ist hier bestens bedient.5/5 ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿
LovelyBooks-BewertungVon phoebe_caulfield am 08.01.2025
Wow, was für ein Tempo, was für eine story, großes Kino¿.