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»Einen Tag vor ihrem Tod rief Simone mich noch einmal an. Das weiß ich genau, denn ich hatte keine Zeit. «

Berlin, Mitte der achtziger Jahre. Zwei junge Frauen feiern, tanzen, reisen, verlieben sich - und werden im Osten der Stadt erwachsen. Dann fällt die Mauer, und das Leben der Freundinnen verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Simone reist durch die Welt, Anja bekommt ein Kind, heiratet, beginnt zu arbeiten. Sie treiben auseinander und verlieren sich doch nicht. Bis zu dem Tag, an dem Simone für immer geht und Anja zurückbleibt.
Wer war Simone? Und warum hat sie sich das Leben genommen? Auf der Suche nach Antworten unternimmt die Autorin eine Reise zurück in das Leben der Freundin und in ihr eigenes. Sie spricht mit Angehörigen, Freunden und Experten, liest Briefe, Tagebücher und Dokumente - und fasst die Ergebnisse ihrer Spurensuche zu einem so bewegenden wie aufschlussreichen Buch zusammen.

»Behutsam und beharrlich beforscht Anja Reich Simones Schicksal und zeichnet dabei das Bild eines untergegangenen Ostberlins, das auch einmal mein Zuhause war. « Katja Oskamp

»Simone ist sehr berührend und wunderbar erzählt, erinnert mich ein wenig an Joan Didions Das Jahr magischen Denkens. « Steffen Mau

»Ich hoffe sehr, dass Anja Reichs Buch von vielen gelesen wird. Denn es tut gut, wie dieses Buch nicht in Schwarz-Weiß, sondern komplex Lebensumstände, Geschichten und unsere Welt erzählt. « Corinna Harfouch

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. August 2023
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
304
Autor/Autorin
Anja Reich
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
368 g
Größe (L/B/H)
220/133/27 mm
ISBN
9783351039851

Portrait

Anja Reich

Anja Reich, geboren in Berlin, ist Autorin und Journalistin. Seit 1996 arbeitet sie für die »Berliner Zeitung« und berichtete ab 2001 als Korrespondentin aus New York und von 2018 bis 2020 aus Tel Aviv. Für ihre Reportagen erhielt sie den Deutschen Reporterpreis und den Theodor-Wolff-Preis. Im Aufbau Verlag erschien zuletzt von ihr »Getauschte Heimat. Ein Jahr zwischen Berlin und Tel Aviv« (zusammen mit Yael Nachshon Levin). Sie lebt in Berlin.


Pressestimmen

»Vor allem aber gelingt Reich eine tiefgründige Bestandsaufnahme des Systems, in dem sie und ihre Freundin groß wurden. « Süddeutsche Zeitung

»Ein bemerkenswertes Buch: sehr sensibel, sehr tastend, vor allem ist es eine sehr persönliche Geschichte. Anja Reich ist eine unglaublich gute Schreiberin. « Alexander Suckel, MDR Kultur

»Eine schmerzliche und sehr persönliche Geschichte. « Anne Hähning, DIE ZEIT

»eines der besten, anrührendsten und nachklingendsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe« Simone Scheinert, Praxis Kommunikation

»Glücklich macht einen das Buch deshalb, weil Anja Reich sich traut, alle nach ihrer Freundin Simone zu fragen und sie einen mitnimmt in die Vergangenheit der Achtziger und Neunziger Jahre in Berlin. « Berliner Zeitung

»Anja Reich hat die Frage nach Simone nie verlassen und sie geht ihr nun in beeindruckender Weise behutsam nach, mit aufrichtigem Interessse, mit Akribie und ohne jeden Kitsch. « Cornelius Pollmer, Süddeutsche Zeitung

»[Reich] hat das Leben einer Person in all ihren Ambivalenzen zusammengesetzt. Und sie macht klar, dass man Menschen nie ohne die Zeit denken kann, in der sie leben. « Süddeutsche Zeitung

» Simone ist ein literarisch gestaltetes Porträt. Details aus Simones Lebensweggleicht Anja Reich mit ihrem eigenen ab, mit Erinnerungen der Freundinnen und Verwandten. Derart verschränkt, erwächst aus der Erzählung ein Panorama der DDR mit großartigen Berlin-Bildern[. . .]. « Neues Deutschland

»Mit Simone , einer sprachlich einfühlsamen, geschickten Mischung aus persönlichem Memoir und Recherche, ist der preisgekrönten Reporterin ein bemerkenswertes Werk geglückt, das man mit wachsender Atem-, ja Fassungslosigkeit liest. « Der Tagesspiegel

»Entstanden ist ein sehr persönliches Buch mit journalistischen Elementen, indem sowohl die Zeit vor als auch nach dem Mauerfall mit vielen Anekdotengenau beschrieben und dadurch noch einmal lebendig wird. « Märkische Allgemeine Zeitung

»ein aufwühlendes Buch« Lausitzer Rundschau

Bewertungen

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Von Madlen Franke am 23.10.2024

Berührend

Anja Reichs Buch Simone ist ein beeindruckendes und tief berührendes Porträt ihrer Mutter, Simone Reich, die in der DDR als Journalistin arbeitete und ein Leben voller Brüche und Kämpfe führte. Reich zeichnet nicht nur das persönliche Leben ihrer Mutter nach, sondern bietet auch einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der DDR und die damit verbundenen politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen. Die Stärke des Buches liegt in der intimen und gleichzeitig ungeschönten Darstellung von Simones Lebensweg. Reich beschreibt ihre Mutter als eine vielschichtige Frau stark und kämpferisch, aber auch verletzlich und gebrochen durch das Leben in einem autoritären Regime, das ihre persönlichen und beruflichen Ambitionen immer wieder einschränkte. Durch diese ambivalente Darstellung gewinnt Simone an Tiefe und wird als eine außergewöhnliche Frau sichtbar, deren Schicksal durch die politischen Entwicklungen ihrer Zeit maßgeblich beeinflusst wurde. Das Buch ist mehr als nur eine Biografie. Es ist auch ein Stück Zeitgeschichte, das die Spannungen und Widersprüche des Lebens in der DDR, insbesondere für Frauen, spürbar macht. Reich gelingt es, diese Themen sensibel und ohne Verklärung zu behandeln, was dem Buch eine authentische und nachdenklich stimmende Note verleiht. Reichs Schreibstil ist eindringlich und klar, ohne dabei übermäßig emotional oder pathetisch zu wirken. Die Sprache passt sich dem ernsten Thema an, bleibt aber zugänglich und flüssig. Die persönliche Nähe der Autorin zu ihrer Protagonistin verleiht dem Werk eine besondere Tiefe, ohne dass es dabei in Sentimentalität abgleitet. Insgesamt ist Simone ein kraftvolles und bewegendes Buch, das sowohl biografisch als auch historisch Leserinnen und Leser fesselt. Es ist eine Würdigung einer außergewöhnlichen Frau und zugleich ein wichtiges Dokument der jüngeren deutschen Geschichte.
LovelyBooks-BewertungVon raguenther am 20.09.2024
Berührendes Psychogramm einer außerordentlichen Persönlichkeit. Manchmal etwas beklemmend zu lesen...