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Die Töchter des Zauberers

Erika, Monika und Elisabeth Mann

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Annette Seemann widmet sich in ihrer glänzend recherchierten Biografie den drei Töchtern Thomas Manns der willensstarken Erstgeborenen Erika, der kunstbegeisterten Monika, die stets im Schatten der älteren Schwester stand, und dem Nesthäkchen, der wandelbaren Elisabeth.
Die erste Biografie über die drei Töchter der Jahrhundertfamilie

Erika, Monika und Elisabeth Mann
- drei vielfach begabte, kreative und wandelbare Töchter einer legendären Familie, die besondere Anforderungen an ihre Mitglieder stellte. Annette Seemann zeichnet in ihrer umfassenden Biografie die höchst unterschiedlichen Lebenswege der Töchter von Thomas und Katia Mann nach und beleuchtet dabei zugleich die bewegte Familiengeschichte der Manns vor dem kulturhistorischen Panorama des 20. Jahrhunderts. Neben Erika und Elisabeth tritt erstmals Monika Mann gleichberechtigt aus dem Schatten der beiden prominenten Schwestern.

Eine facettenreiche Zeitreise mit den Töchtern des Zauberers und zugleich ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der amazing family.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Vorwort 9
Die Quellen 10

Heirat, erste Kinder, Grundsätze der Familie Mann
1904 1913

Die Zeit der Werbung 12
Blick in die Kinderstube 22
Die Atmosphäre des Hauses 28
Die Besonderheiten der Mädchen 41
Die Tölz-Idylle 45
Die Schule 48
Ungerechtigkeiten 49

Der Erste Weltkrieg und seine Folgen
1914 1922

Familienepidemie und Kriegsausbruch 52
In der »Poschi« während des Krieges 55
Das fünfte und das sechste Kind 58
Aufmunterung und schlechte Scherze 64
Aufsässigkeiten und Überforderungen 67
Das Landschulheim 73
Elisabeths besondere Rolle 75

Die wilden Zwanzigerjahre
1923 1925

Aufbruch der »Großen« in die Bohème I 79
Die Jüngsten in der Schule 82
Aufbruch der »Großen« in die Bohème II 83
Monikas Entwicklung 84
Elisabeth und das Meer 93
Aufbruch der »Großen« in die Bohème III 95

Der unaufhaltsame Weg in die Politisierung
1926 1933

Erikas bürgerliche Ehe 100
Alle auf der Suche 105
»Rundherum« 107
Zurück in Deutschland 113
Marokko 116
Erika und Therese 118
Neue Pläne und der Verlust eines alten Freundes 120
Erikas Politisierung 127
Die Pfeffermühle 129

Weg aus Deutschland
1933 1936

Entscheidung für das Exil 135
Sanary-sur-Mer 141
Das Familienproblem um Die Sammlung und das Tagebuchproblem des »Zauberers« 146
Zürich neue Normalität 149
Die Pfeffermühle in der Schweiz 156
Monikas Jahre in Florenz 158
Die Pfeffermühle im europäischen Ausland 161
Erikas Ausbürgerung und Eheschließung 165
Das Zerwürfnis 169

Und wohin jetzt?
1936 1938

Die Pfeffermühle in den USA? 174
Erika als lecturer 180
Abschied von der Schweiz 184
»Back from Spain« und »School for Barbarians« 188
Die europäischen Künstler müssen gerettet werden 192

Der Zweite Weltkrieg
1939 1945

Erika allgegenwärtig I 195
Hochzeiten 202
Erika allgegenwärtig II 207
Monikas Tragödie 211
Elisabeths Eheleben 221
Erikas Veränderung 224
Das »Problem Moni« I 225
Erikas Mission 232
Das »Problem Moni « II 234
Erikas Kriegsdienst für die USA 237

Nach dem Krieg
1945 1955

Das Kriegsende in Europa 241
Die Nachkriegszeit in Amerika 244
Erika als Adjutantin 247
Familienfeier mit Problemen 248
Erika als vermeintliche Stalinistin 252
Der Tod von Klaus Mann 254
Das Hinterher für die Schwestern 256
Die politische Überwachung 261
Monika als Feuilletonistin 266
Zurück in die Schweiz 267
Elisabeth und Monika in Italien 270

Thomas Manns Tod und jetzt?
1955 2002

Der Tod des »Zauberers« 275
Der Krieg der Schwestern 278
Eine letzte Liebe Erikas 282
Die Schwestern auf getrennten Wegen I 284
Erika als »Nachlassschatten« 287
Die Schwestern auf getrennten Wegen II 290
Elisabeth allgegenwärtig 292
Die Schwestern auf getrennten Wegen III 300
Erikas Tod 305
Elisabeth und das Seerecht 307
Die Letzten der Firma 309

Anmerkungen 317

Ausgewählte Literatur
Primärliteratur 329
Sekundärliteratur 332
Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. August 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
336
Autor/Autorin
Annette Seemann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
s/w Fotos
Gewicht
500 g
Größe (L/B/H)
209/133/33 mm
ISBN
9783869153056

Portrait

Annette Seemann

Annette Seemann lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Weimar. Die promovierte Germanistin war viele Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig und ist Vorsitzende des Fördervereins zugunsten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Einer größeren Leserschaft wurde sie durch verschiedene Bücher über Weimar bekannt, darunter »Anna Amalia. Herzogin von Weimar«. Bei ebersbach & simon bisher erschienen: »Ich bin eine befreite Frau. Peggy Guggenheim« und »Viva la Vida! Frida Kahlo«.

Pressestimmen

»Kenntnisreich und sensibel zeichnet Annette Seemann dieses Leben romanhaft nach und schafft damit ein würdiges literarisches Denkmal. « aviva-berlin. de über »Ich bin eine befreite Frau. Peggy Guggenheim«

»Es gelingt ihr, Lebensstationen und Bildnisse so eng miteinander zu verweben, dass es sich beinah anfühlt, als schaue man der weltberühmten Künstlerin beim Entstehungsprozess ihrer Werke über die Schulter« palette über »Viva la Vida! Frida Kahlo«

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Der Blick auf die Töchter entzaubert den Vater

Ich bin total begeistert von diesem sehr kurzweilig geschriebenen Buch, weil ich auf unterhaltsame Weise viel Neues über die Familie Mann erfahren habe. Vor allem wusste ich kaum etwas über die Vielschichtigkeit der Töchter Monika und Elisabeth, über Monika eigentlich gar nichts. Ein Umstand, der sich aus diesem aufschlussreichen Buch heraus erklärt. Annette Seemann inspiriert mich zu weiterer Lektüre von den und über die Manns. An die sechs Kinder, jeweils im Zweiergespann paarweise mit einigen Jahren Abstand zu den nächsten beiden geboren, wurden von ihren Eltern sehr hohe Erwartungen gestellt. Der Leistungsanspruch, den Thomas und Katia Mann hatten, war außergewöhnlich hoch. Da war es ein Glück, dass alle ihre Kinder auf musischem und literarischem Gebiet außerordentlich begabt waren. Diese Begabungen wurden von den Eltern entsprechend gefördert. Das war es dann aber auch. Die Liebe der Eltern war sehr ungleichmäßig auf die Kinder verteilt, ebenso Lob und Anerkennung. Thomas Manns Belange hatten stets Vorrang vor den Bedürfnissen der Kinder. Katia, die als Privatsekretärin und Impressario für ihren Mann agierte, war mit den zusätzlichen Aufgaben der Haushaltsführung und Kindererziehung häufig überfordert. Diesen Umstand nutzten vor allem Erika und Klaus bereits in der frühen Pubertät aus und entzogen sich der Kontrolle der Eltern völlig, so dass man hier von Wohlstandsverwahrlosung sprechen kann. Mit vielen Details gespickt zeichnet AS den Weg der Familie Mann über 100 Jahre vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Tod der letzten Mann-Tochter Elisabeth im Jahr 2002 nach. Erika und Elisabeth sind die Lieblingskinder des Vaters. Alle drei Mädchen bewundern ihn sehr und bringen ihm viel Liebe entgegen. Monika, die mittlere Tochter, hat es jedoch sehr schwer in dieser Familie, denn sie entspricht nicht den Vorstellungen der Eltern, und deren Desinteresse an ihr färbt auf die Geschwister ab. Das zeigt sich in diverser Hinsicht. Sie ist nicht androgyn wie ihre Schwestern, sondern sehr feminin in Aussehen und Verhalten. Sie kennt keinen Standesdünkel, ein Merkmal, mit dem sie besonders bei Katia und Großmutter Pringsheim sehr aneckt. Wahrscheinlich ist sie das authentischste Kind der sechs, denn sie verstellt sich nicht, spielt keine Rolle, auch nicht, um zu gefallen. Doch das macht es ihr schwerer als den anderen, ihren Weg im Leben zu finden. Am Anfang des Krieges erleidet sie ein schweres Trauma und benötigt Jahre, um sich davon zu erholen. Aber weder ihre Eltern noch ihre Geschwister, mit Ausnahme von Klaus, der ihr gegenüber positiv gesinnt ist, sind bereit, das anzuerkennen und verweigern Verständnis und Hilfe in dem Umfang, in dem sie beides bräuchte. Kurzum, es ist egal, was Monika macht, sie kann nichts richtig machen. Erika ist zeitlebens eine Getriebene und zeichnet sich durch ein extrem hohes Arbeitspensum aus. Sie ist zunächst Schauspielerin, gründet dann ein Kabarett, wird Journalistin, Autorin und Nachlassverwalterin ihres Vaters und Bruders. Im Exil wird sie vor allem für den Vater unentbehrlich. Elisabeth, die Jüngste, muss sich nicht beweisen, sie wird um ihrer selbst Willen geliebt und lebt ganz nach ihren Vorstellungen. Auch ihr Leben ist reich und außergewöhnlich: sie befasst sich intensiv mit Meeresbiologie, ist die einzige weibliche Mitbegründerin des Club of Rome und erhält in Kanada eine ordentliche Professur für Seerecht. Das Verhalten der Eltern Mann gegenüber Monika und in Teilen auch gegenüber den Söhnen, um die es hier jedoch nicht primär geht, hat mich erschüttert. Finanziell haben sie sich nicht lumpen lassen, aber emotional kann ich diese Eltern nur als verkümmert bezeichnen. Ich habe Katia Manns ungeschriebene Memoiren nicht gelesen, erfahre aber hier, dass Monika dort mit keinem Wort erwähnt wird. Als ob es sie gar nicht gäbe. Und auch Thomas Tagebuchaufzeichnungen müssen für sie und Michael erschütternd gewesen sein. Was macht das mit einem Kind? Erika, die Nachlassverwalterin, hätte das alles gerne unter der Decke gehalten, aber irgendwann hat die langmütige Monika nicht mehr mitgespielt und sich gleichberechtigt geäußert. Aber das lest am besten selbst. Es ist sehr, sehr spannend. AS hat das Bild einer dysfunktionalen Familie gezeichnet, anders kann ich das nicht definieren, und damit hat sie den großen Thomas Mann in gewisser Weise von seinem Sockel gestoßen. Als Autor war er genial, als Mensch jedoch nicht, und als Vater schon gar nicht. Und Katia war leider kein ausgleichendes Element, denn sie stand ihm diesbezüglich in Nichts nach. Man könnte sagen, sie hatten sich verdient. Das Buch enthält eine Reihe von Familienfotos, die auch einen optischen Einblick in das Familienleben gewähren. Annette Seemann ist promovierte Germanistin. Sie hat diverse Bücher über Weimar geschrieben, wo sie auch lebt. Auch mit Peggy Guggenheim, Frida Kahlo und Schillers Schwester Christophine hat sie sich beschäftigt.