In Geht so begleiten wir Marisa, eine junge Frau, die in einer Werbeagentur mitten in Madrid arbeitet und ihren Job zutiefst verabscheut. Um den Tag überhaupt zu überstehen, greift sie zu Angstlösern und verliert sich stundenlang in YouTube-Videos. Der Alltag ist für sie ein Drahtseilakt zwischen Funktionieren und Flüchten.
Der Roman entführt uns tief in Marisas Gedankenwelt und diese ist eine wilde, chaotische Achterbahnfahrt. Ihre Gedankensprünge sind mal zum Lachen, mal zutiefst vertraut, oft schräg und absurd. Es sind Gedanken, die man selbst vielleicht nie laut ausgesprochen hat, die aber trotzdem irgendwie erschreckend bekannt wirken.
Geht so ist ein Buch voller Sarkasmus, feiner Alltagsbeobachtungen und klugem Humor. Gleichzeitig kratzt es nicht nur an der Oberfläche, sondern spricht zentrale Themen: mentale Gesundheit, Sinnsuche, die Unzufriedenheit im Job und das oft überwältigende Gefühl, im Leben nicht so recht zu wissen, wohin man eigentlich will.
Ein kurzweiliges Buch, das zum Lachen bringt, aber auch zum Nachdenken ich mochte es sehr.