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Don Quijote von der Mancha

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Jeder kennt Don Quijote, den Ritter, und seinen weltklugen Knappen, Sancho Panza. Wortreich und wunderbar absurd sind die Gespräche, in denen die beiden Helden streiten und philosophieren, während sie sich von ihren Blessuren kurieren. Zweihundert Jahre nach Ludwig Tieck erhält der erste und vielleicht immer noch bedeutendste Roman der Weltliteratur "Der geistvolle Hidalgo Don Quijote von der Mancha" von Miguel de Cervantes Saavedra, 1605 im Original erschienen, mit Susanne Langes Neuübersetzung auf der Grundlage der kritischen Edition nun auch im Deutschen die sprachliche Dimension, die er im Original besitzt.

Jede Figur in diesem polyphonen Roman hat seinen spezifischen Ton, Ritter und Knappe zeigen sich hier erstmals in ihrer ganzen sprachlichen Modernität, Tiefe und Komik. Die beiden sind durch ihre Gespräche in fortwährender sprachlicher Entwicklung. Dank der neuen kritischen Ausgabe kann dieser Prozess jetzt auch auf einer sehr viel genaueren sprachlichen Ausgangsbasis verfolgt werden. Dabei war die Übersetzerin weit über den Rahmen einer üblichen Übersetzertätigkeit hinaus gefordert, da in der heutigen Sprache vergessene bzw. neue Bereiche der Sprache erschlossen werden mussten. Schon Erich Auerbach sagt, die Größe von Cervantes Roman mache aus, dass er jeder Epoche, die an ihm Gefallen findet, ein neues Gesicht zeigt. Durch die Neuübersetzung wird ein solcher neuer Zugang zu dem Werk ermöglicht.

In einem reichhaltigen Anhang wird das Goldene Zeitalter in Spanien beleuchtet, werden biographische und geschichtliche Hintergründe aufgezeigt sowie die jüngsten Erkenntnisse der Quijote-Forschung mitgeteilt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. September 2008
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
1488
Autor/Autorin
Miguel de Cervantes
Herausgegeben von
Susanne Lange
Übersetzung
Susanne Lange
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
gebunden
Gewicht
949 g
Größe (L/B/H)
194/128/53 mm
Sonstiges
Lesebändchen
ISBN
9783446230767

Portrait

Miguel de Cervantes

Miguel de Cervantes Saavedras Lebensweg war abenteuerlich. Er schlug sich als Steuereinnehmer und Soldat durch, wurde bei Lepanto schwer verwundet und von Piraten gefangen. Mit 69 Jahren starb er hochverschuldet am 23. April 1616.

Susanne Lange, geboren 1964 in Berlin, studierte Komparatistik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Sie lehrte Literatur und Übersetzung an der Universität Tübingen und der Universidad de los Andes in Bogotá. Seit 1992 ist sie literarische Übersetzerin und Gutachterin für Verlage im Bereich spanischsprachiger Literatur. Sie hat u. a. Lorca, Rulfo und Cernuda übersetzt. Für den "Don Quijote" wurde sie mit dem renommierten Zuger Übersetzerstipendium ausgezeichnet. Sie lebt als freie Übersetzerin in Barcelona.

Pressestimmen

"Don Quijote von Miguel de Cervantes ist das Wunderelixier gegen die Tristesse des Daseins. Das Werk über Heldensehnsucht in unheroischen Zeiten wurde famos neu übersetzt." Manfred Schwarz, Welt am Sonntag, 12. 10. 08

"Jedes Jahrhundert braucht seinen Quijote - wir haben unseren jetzt: Susanne Langes Cervantes-Übertragung." Hans-Martin Gauger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. 10. 08

"Nichts für Weichlinge: Der geistvolle Hidalgo Don Quijote verachtet den Alltag, seinen Komfort und seine schlechten Gewohnheiten. Die neue Übersetzung von Susanne Lange bewahrt Rhythmus und Genauigkeit, Witz und Opulenz des Miguel de Cervantes Saavedra." Heinz Schlaffer, Süddeutsche Zeitung, 14. 10. 08

"Die große Leistung von Cervantes, beinahe ein Wunder, ist nun, dass uns seine Riesenerzählung noch immer bezaubert. Ein Sprachwunder!" Hans-Martin Gauger, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. 10. 08

"Susanne Langes Neuübersetzung von Cervantes war überfällig. Übersetzungen altern, Originale nicht." Sabine Küchler, Der Tagesspiegel, 11. 10. 08

"Susanne Lange hat eine Übersetzung von Cervantes Klassiker vorgelegt, die erstmals den ganzen Reichtum dieses Wunderbuches bewahrt." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 16. 12. 2008

"Der von Susanne Lange ingeniös ins Deutsche übertragene "Don Quijote" dürfte ein Meilenstein der Cervantes-Rezeption werden." Georges Güntert, Neue Zürcher Zeitung, 24. 01. 09

"Musikalisch. Witzig. Kongenial." Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 22. 03. 09

Frankfurter Allgemeine Zeitung - RezensionBesprechung vom 21.02.2021

Kampf gegen Lehrpläne

Das Erste, was lateinamerikanische genau wie spanische Schülerinnen und Schüler von "Don Quijote" erfahren, sind Superlative: "Der erste Roman der Moderne!" "Das größte Buch des Spanischen!". Sein Autor, Cervantes, der "Vater der Sprache"! Glauben Lehrpläne wirklich, junge Leute würden sich davon begeistern lassen? So erreichte die Pflicht, "Don Quijote" zu bewundern, in meiner kolumbianischen Kindheit zunächst das Gegenteil: Ich stellte mir das Werk als einen verstaubten Wälzer vor, der Dinge enthält, die nichts mit mir zu tun hatten.

Cervantes sprach da über irgendwelche kastilischen Gasthäuser und trockenen Landschaften, die einem Jungen aus der Millionenstadt Bogotá, der kein einziges Mal in seinem Leben eine echte Windmühle gesehen hatte, nicht fremder hätten erscheinen können. Und dann diese verfluchte, altertümliche Sprache, die ich nicht als meine eigene erkennen konnte! Jugend ist ungeduldig. Und so hätte ich mir damals nicht denken können, dass das alte Spanisch eigentlich auch heute noch wirken kann, wenn man sich darauf einlässt.

Doch ein paar Jahre später empfahl uns ein Lehrer einen Autor, der nicht auf dem Lehrplan stand: den Argentinier Jorge Luis Borges.

Ich war sofort fasziniert. Bei Borges las ich von einer Stelle im ersten Teil des "Quijote", bei der eine Figur über Cervantes spöttisch spricht; und vom zweiten Teil, später erschienen, wo viele Protagonisten den ersten Teil bereits gelesen haben! Plötzlich war das Buch nicht mehr das "wichtigste nach der Bibel", keine Sammlung von Archaismen, sondern ein verrückter postmoderner Roman und die Möglichkeit, nach Borges, "der Freundschaft und der Freude". Langsam näherte ich mich "Don Quijote" wieder an. Nun mit mehr Neugier als Ehrfurcht. Ich habe gelacht. Mitgefiebert. Gestaunt! Der Lehrplan hatte es nicht geschafft, mir den Spaß zu verderben. Dank eines Lehrers, der mir einen anderen Lehrer empfohlen hat: Borges.

Hernán D. Caro

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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