Ich war sehr gespannt auf das Buch, da es als Kultbuch angepriesen wurde und mich das (sehr lange!) Vorwort und der Klappentext neugierig gemacht haben.
Leider war es dann nicht so wirklich meins. Die Ich-Erzählerin erzählt autofiktional ihre Liebesgeschichte zu der 19 Jahre älteren Finn, die sie in die Welt der lesbischen Liebe einführt und in die sie sich wahnsinnig verliebt.
Bereits zu Beginn der Geschichte ist klar, dass die Beiden nicht zusammen bleiben werden, was nicht unbedingt heißen muss, dass die Liebe nicht dennoch tief und romantisch und leidenschaftlich geschildert werden könnte. Hier allerdings misslingt es der Autorin in meinen Augen leider, diese Gefühle zu vermitteln. Mich haben die beiden Protagonistinnen nur genervt und ich fand keine von beiden sympathisch oder sogar wert, sich wahnsinnig in sie zu verlieben. Auch wenn immer wieder unreflektiert darüber geschrieben wurde, wie sehr sie sich liebten - nein, das hat man nicht gespürt. Am Ende ghostet Finn, die die ganze Zeit in einer festen Beziehung zu einer anderen Frau ist und diese auch nicht lösen möchte, die leider namenlos bleibende Ich-Erzählerin auch noch, wobei es mich zum Schmunzeln gebracht hat, dass sie sie sogar auf Goodreads blockiert.
Alles in allem kein Buch für mich leider.