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Im Land der Wölfe

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Nana kommt in eine vom Wahlkampf erhitzte Stadt am Rand von Sachsen, die voll ist von zurückkehrenden Frauen, von Gründerinnen im Aufbruch, die um ihre ostdeutsche Heimat ringen. Als Coach will sie in Grenzlitz Katja Stötzel, die Kandidatin der Zukunftsgrünen, stärken. Doch sie wird auf Distanz gehalten. Verständnis findet sie bei einem von ganz rechts, Falk Schloßer. In Grenzlitz findet sie ihre Verzweiflung und Wut auf eine Gesellschaft wieder, die sie jahrelang von sich geschoben hat. Als sich die Situation zuspitzt und Katja Stötzel bedroht wird, weil überhaupt alles zu eskalieren scheint, muss sie sich entscheiden: Auf welcher Seite stehe ich eigentlich? Wer meint es ernst mit der Menschlichkeit?

»Im Land der Wölfe« ist ein literarischer Grenzgang. Authentisch und in überzeugender Sprache wird die Geschichte vom aufkommenden Faschismus in einer Kleinstadt ganz im Osten Deutschlands erzählt. Ein Kampf jeder und jedes Einzelnen um Anerkennung und Hoffnung, und als Waffen dienen die Kränkungen der vergangenen dreißig Jahre.

»Elsa Koester erzählt, wie Faschismus heute entsteht. Ihr Buch ist ein Flirren, es reißt mit, saugt ein. Es erklärt dir nicht, warum du mitmachst. Es lässt dich fühlen. Das ist schmerzhaft und das ist nötig, um die Gefahr zu verstehen. « Daniel Schulz (Autor und Journalist)

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. August 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
317
Autor/Autorin
Elsa Koester
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
420 g
Größe (L/B/H)
207/133/28 mm
ISBN
9783627003203

Portrait

Elsa Koester

Elsa Koester wurde 1984 als Tochter einer französischen Pied-noir mit tunesischer Kolonialgeschichte und eines norddeutschen Friesen mit US-amerikanischer Auswanderungsgeschichte in Berlin geboren, wo sie heute lebt. Sie ist politische Journalistin und stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung Der Freitag. Die neu entflammte Debatte über Kolonialismus, Identität und Heimat inspirierte sie zu ihrem erfolgreichen Romandebüt »Couscous mit Zimt« (FVA 2020), in das ihre Erfahrungen aus einer diversen kulturellen Identität, als Journalistin und Aktivistin einfließen.

Pressestimmen

»Wer den politischen Riss unserer Zeit verstehen will, muss Im Land der Wölfe lesen. Elsa Koesters Roman zeigt die Konflikte besser als jedes Sachbuch. [. . .]
Im Land der Wölfe liefert eine politische Gegenwartsbeschreibung [. . .] Sein Realismus zeigt nicht bloß, was ist, sondern deutet immer wieder an, dass es Auswege aus der wachsenden Verrohung geben könnte. Atemlos und mit klopfendem Herz an sein Ende gelangt, möchte man sogleich erneut zu lesen beginnen. «
Thomas Wagner, Die WELT

»Mit Witz und Charme verwebt Elsa Koester das alltägliche Zusammenleben in einer kleinen Stadt mit der Auseinandersetzung zwischen Grün und Blau, zwischen ökologisch-progressiver und national-rückwärtsgewandter Politik. Das fiktive Setting des Romans ist an vielen Orten der Republik längst Realität. Und das nicht allein in Sachsen. «Miriam Dahlke, Parlamentarische Geschäftsführerin von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag

»In Im Land der Wölfe schildert die stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung der Freitag einen Ort unweit der Realita t. Der Rassismus, die Menschenfeindlichkeit und die Bedrohung werden nicht beim Namen genannt, sondern miterlebt. Elsa Koester la sst uns fu hlen und verstehen. « Olga Ellinghaus, Berliner Zeitung

»Koester ist ein großer Wurf gelungen: Sie braucht keine politischen Schlagworte, sondern läßt ihre Leserinnen und Leser den aufkeimenden Faschismus, seine Macht und die Konsequenzen für den Alltag sinnlich erleben. Ein Buch, das einige Fragen beantwortet, die sich nach den letzten Landtagswahlen sicher viele gestellt haben dürften. Und ein Buch, das verstört. Zu Recht. «

Gerhard Klas, WDR5

»In Elsa Koesters raffiniertem Roman werden die politischen Perspektiven durcheinandergewirbelt [ ] Weil es im Buch um einen Wahlkampf in Ostdeutschland geht [ ] ist das Ganze auch so etwas wie ein aktueller Kommentar zur Lage. Ein ziemlich raffinierter allerdings. Hier gibt es keine Schwarz-Weiss-Malerei, die den Feind schon zu Beginn ausgemacht hat und ihn auf dem Rest der Romanstrecke moralisch nur noch vernichten muss. Im Land der Wölfe schiebt die politischen Perspektiven so gekonnt ineinander, dass am Ende so etwas wie heilsame Verwirrung entsteht [ ]Dass Elsa Koester als Journalistin bei der Wochenzeitung Der Freitag ihren Blick geschult hat, merkt man ihrem Roman aufs Beste an. Sie hat politische Kundgebungen in Görlitz beruflich beobachtet, und wo das Mittel der Reportage nicht hinreicht, schafft Koesters Kunstort Grenzlitz neue Räume für Fragen. «

Paul Jandl, NZZ

»Ein vielschichtiger Roman mit einer neuen frischen Perspektive, der die aktuellen gesellschaftspolitischen Konflikte spiegelt. Mit feinem Gespür für Zwischentöne, Widersprüche und neue Einsichten. Ein starker Roman, der zum Nachdenken anregt und hinterfragt. « Günter Keil, egoFM

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LovelyBooks-BewertungVon Thomas_Lawall am 06.01.2025
Ein kleines und ein großes Drama.
LovelyBooks-BewertungVon Meck297 am 31.12.2024
Der Schreibstil war eine Zumutung. Ich hab ganz oft kurz davor gestanden das Buch abzubrechen, da ich den Stil furchtbar fand, das Thema aber wichtig. Am Ende des Buches war ich sehr enttäuscht. Wieso? Weil es mir vorkam auf einer Stelle gelaufen zu sein. Wie im wahren Leben. Ich war irgendwie enttäuscht, aber was hab ich vom Buch erwartet? Das es zeigt wie es wäre, wenn die Grünen oder blauen an der Macht wären? Ich bin mit diesem Buch Mega im Zwiespalt und kann keine richtige Meinung abgeben. Es wurden viele wichtige Themen angesprochen, wie es leider in der Realität ist gab es im Buch aber auch kein richtig und falsch, kein: so muss es gemacht werden, das alles gut wird.