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Argentinisches Roulette

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Apocalypse Now! Literarisch neu vertont für unsere Tage und unterlegt mit dem düsteren Soundtrack der Doors. Die Geschichte führt in den Dschungel der Hochfinanz, in dem Länder wie Argentinien oder Griechenland mal eben auf der Strecke bleiben, und beschreibt den Höllenritt von vier gerissenen Börsenprofis durch die Finanzkrisen des neuen Jahrtausends. Packend wie ein Thriller, unterhaltsam wie der frühe Tarantino und faktenreich wie ein Sachbuch.

Zum Inhalt: Herbst 2001. Nach den Anschlägen des 11. September wird die Börsenaufsicht auf verdächtige Geschäfte aufmerksam. Wollen Terroristen das Weltfinanzsystem destabilisieren? Ein Team aus vier Top-Bankern soll diese Frage klären. Die Jagd auf die Drahtzieher führt sie rund um den Globus - und von der hektischen Welt des schnellen Geldes ins stille Schattenreich der mächtigen Finanzinstitutionen. Sie endet in Buenos Aires - mitten im Chaos der argentinischen Finanzkrise. Spät wird den Bankern klar, dass sie sich auf ein Spiel mit tödlichem Ausgang eingelassen haben: das argentinische Roulette!

Wo andere die Finanzkrise als Kammerspiel über die Gier inszenieren, komponiert Georg Schattney ein vielschichtiges Epos, das die Chefetagen der Banken ebenso kenntnisreich beschreibt wie den Protest auf der Straße. Anhand der Argentinienkrise seziert er das dunkel-lockende Herz unserer Wirtschaftsordnung und füllt die Leerstellen der Zeitgeschichte mit einer wilden Geschichte über Menschen im permanenten Ausnahmezustand der entfesselten Märkte. Man spürt es:
Schattney weiß, wovon er schreibt, er hat selbst in dieser Welt gelebt und gearbeitet.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Januar 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
280
Autor/Autorin
Georg Schattney
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
523 g
Größe (L/B/H)
221/140/24 mm
Sonstiges
HC runder Rücken mit Schutzumschlag
ISBN
9783943889567

Portrait

Georg Schattney

Georg Schattney (*1969) hat Geschichte und Politik in Buenos Aires, Heidelberg und Köln studiert. Seine Berufslaufbahn begann er Ende der Neunziger Jahre im Frankfurter Finanzsektor. Er hat unter anderem für die Deutsche Börse und die Deutsche Bank gearbeitet und tiefe Einblicke in die Strukturen und Wirkungsmechanismen des Finanzkapitalismus gewonnen. Die Auseinandersetzung mit den Folgen der herrschenden Wirtschaftsphilosophie hat zur Entstehung des vorliegenden Romans geführt, der vom Literarischen Colloquium Berlin mit einem Stipendium gefördert wurde. Georg Schattney lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Frankfurt und leitet ein von ihm mitgegründetes Unternehmen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz.

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LovelyBooks-BewertungVon Zsadista am 02.07.2015
September 1998. Das Omega-Team steht ganz oben auf dem internationalen Finanzparket. Doch nach dem Höhenflug kommt auch der tiefe Fall. Zunächst muss jeder sehen, dass er die letzten heißen Kartoffeln für sich aus dem Feuer holt. In den nächsten Jahren schaffen die vier des Teams, Wolfgang Willarth, Suki Kwak, Mascha Ivanova und Fjodor Kerenin wieder zu ansehnlicher Größe zu kommen. Als dann die Anschläge des 11. September 2001 einige Fragen in der Finanzwelt aufwerfen, werden die vier vom IWF als sogenannte Ermittler eingestellt. Was steckt dahinter, dass manche vor diesem Anschlag Geld transferiert haben. Zufall? Wissen? Kann man der Sache und den Geldner soweit nachgehen, dass man Aufklärung findet? Das Omega-Team ist gut, aber ist es auch so gut, dass es hinter die Fassade blicken kann?¿Argentinisches Roulette¿ ist ein sehr tiefgründiges Buch. Auf keinen Fall kann man es mal flott oder nebenbei durchlesen. Ich musste zeitweise sogar Pausen einlegen um das gelesene sacken zu lassen. Die kompletten Ausführungen zu der Finanzwelt, Aktien, Börse, Geldverschiebungen sind absolut interessant. Allerdings für mich etwas schwer zu verstehen gewesen. Manches habe ich daher dann auch zweimal gelesen.Was mir nicht so gefallen hat, war der Nebenstrang mit der Musik-Gruppe ¿The Doors¿. Ich kenne die Lieder und Texte nicht, somit konnte ich mit den Anfangssätzen zu jedem Kapitel nichts anfangen. Auch dass Wolfgang der illegitime Sohn von Jim Morrison sein sollte und dies immer wieder zur Sprache kam, irritierte mich mehr, als es mir gefallen hätte. Auch fand ich die mystische Seite mit einer Prophezeiung seitens Morrison nicht sehr passend für die restliche Geschichte.Dem Autor ist es soweit gelungen, ein sehr interessantes und tiefgreifendes Buch zu schreiben. Dem Leser sollte aber auch klar sein, dass das Buch einem viel abverlangt. Gerade, wenn man sich in der Finanzwelt und den damit zusammenhängenden Begriffen nicht auskennt.Am Ende möchte ich noch erwähnen, dass das Cover zwar sehr schön ist, aber dem Inhalt nicht gerecht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Leser dieser Materie nicht unbedingt bei dem Cover zugreifen würden.
LovelyBooks-BewertungVon elmidi am 01.07.2015
Ein kritisches und zum Nachdenken anregendes Buch über die Finanzkrisen mit vielen philosophischen und mystischen Elementen. Lesenswert!