Rosseau schildert in zwölf Büchern, angereichert durch die Wiedergabe persönlicher Briefe, die Zeit von 1712 bis 1765. Als Vorbild dient ihm dabei die »Bekenntnisse« des Hl. Augustinus, der mit dieser Schrift eine eigene Gattung schon im vierten bis fünften nachchristlichen Jahrhundert etabliert hatte. Diese spezielle Art der Autobiographie kommt in Gestalt einer Beichte aller Irrungen und Sünden, die jedoch bei Rousseau stehts aufgrund körperlicher Gebrechen oder menschlicher Fehlleistungen im sozialen Umfeld entschuldbar erscheinen. Der IllustratorEdmond Hédouin (1820-1889), französischer Maler, Radierer, Lithograf und Illustrator. In Paris wurde er Schüler von Célestin Nanteuil und Paul Delaroche. Bereits in seiner Ausbildung fand Hédouin seinen künstlerischen Schwerpunkt in der Genremalerei, wobei er später vor allem das ländliche Leben in der Natur thematisierte. Der ÜbersetzerErnst Hardt (1876-1947) , deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Theater- und Rundfunkintendant. Literarische Beiträge von ihm erschienen im »Simplicissimus«, wo er aus einem Novellen-Wettbewerb als Sieger hervorging, und in Stefan Georges »Blättern für die Kunst«. 1898 übernahm er die Stelle eines Feuilletonredakteurs der Dresdner Zeitung . Bis 1907 lebte Hardt als freier Schriftsteller abwechselnd in Berlin und Athen. 1907 zog er nach Weimar und gehörte bald zum Mittelpunkt einer Künstlergemeinde am Hof des Großherzogs Wilhelm Ernst. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er Vorstandsmitglied des »Bundes deutscher Gelehrter und Künstler« in Berlin. Nach dem Krieg wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der »Deutschen Schillerstiftung« gewählt und 1919 Generalintendanten des Hoftheaters. Hardt trat in Weimar außerdem entschieden für die Errichtung des »Staatlichen Bauhauses« unter Walter Gropius ein. 1924 legte er die Leitung des Nationaltheaters nieder. 1925 wurde Hardt als Nachfolger von Gustav Hartung zum Intendanten des Schauspielhauses in Köln berufen. Auf Empfehlung von Konrad Adenauer, damals Oberbürgermeister von Köln, erhielt er die Leitung der neuen »Westdeutschen Rundfunk A. G. « Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Hardt als Leiter des Westdeutschen Rundfunks »beurlaubt«, erhielt Hausverbot und wurde nach einigen Wochen entlassen. Nach 1945 plante er die Übernahme einer Rundfunkintendanz in München, Köln oder Hamburg. Dies scheiterte jedoch an seiner Lungenkrebserkrankung, die am 3. Januar 1947 zum Tod führte.