Die Jangada

Das Buch ist selbstverständlich wunderschön¿Andere Bibliothek halt¿ Aber auch inhaltlich eine Entdeckung. Spannend! Verne at his best¿

Wer spannungsarme Reisebeschreibungen nicht mag, wird am ersten Teil des Buches keine große Freude finden. Hier herrschen Beschreibungen der Natur vor, es regieren die kleinen Abenteuer einer Flussfloßfahrt die Handlung. Nur manchmal blitzt der feine Humor von Jules Verne beim Beschreiben der Personen oder bei der Darstellung der Umgebung hervor. Wir begeben uns ins Jahr 1852. Gleich zu Beginn begegnen wir dem Buschkapitän Torres, einem Jäger im Dschungel entflohener Sklaven, der ein geheimnisvolles Kryptogramm bei sich trägt. Jede Menge fabelhafter Naturbeschreibungen und gefährliche Abenteurer lassen mich schnell mit auf diese Reise gehen und die Tagesetappen auf der Landkarte verfolgen. Doch das wahre Abenteuer beginnt erst, als gleich nach der Grenze auf brasilianischer Seite Torres erneut auftaucht und um eine Mitfahrgelegenheit bittet. Er ist ein merkwürdiger Geselle, dem nicht zu trauen ist und tatsächlich legt er schon bald ein Geheimnis Joam Garrals zu Tage, das seit 26 Jahre unter Verschluss war. Nun gilt es für die Familie und ihre Freunde, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Schaden von Joam anzuwenden. Ein Abenteuerroman, der im zweiten Teil mit einem spannenden Kriminalstück, der Entschlüsselung eines Geheimnisses und einer Gerichtsverhandlung aufwartet.