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Übertretung

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Jeden Tag, während Cushla Lavery ihrer alkoholkranken Mutter das Frühstück macht, sich im Garten mit dem Nachbarn unterhält, ihre Grundschüler unterrichtet oder in der Bar ihrer Familie aushilft, werden die Toten und die Verletzten gezählt. Es ist 1975, und in Belfast eskaliert der Bürgerkrieg. Die katholischen Laverys betreiben ihren Pub in einer überwiegend protestantischen Vorstadt. Sie müssen vorsichtig sein - ein falsches Wort, schon findet man sich auf einer Todesliste wieder. In diesem »Höllenloch« gibt es vieles, was man besser nicht tut. Sich in einen verheirateten Mann verlieben, der nicht nur ein wohlhabender, angesehener Prozessanwalt ist, sondern auch noch Protestant. Sich einmischen, wenn ein Schüler schikaniert und sein Vater fast totgeprügelt wird. Gegen jede Vernunft beginnt Cushla eine leidenschaftliche Affäre mit dem deutlich älteren Michael Agnew, gegen jede Vernunft setzt sie sich für den kleinen Davy ein - und bezahlt einen hohen Preis. Louise Kennedys international gefeierter Roman erzählt von einer tief gespaltenen Gesellschaft, von einem Konflikt, dessen Wunden bis heute nicht geheilt sind, von Menschen, die versuchen, inmitten täglich stattfindender Gewalt ein normales Leben zu führen. Ein herzzerreißendes, bittersüßes, unvergessliches Buch.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. August 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
306
Autor/Autorin
Louise Kennedy
Übersetzung
Claudia Glenewinkel, Hans-Christian Oeser
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
gebunden
Gewicht
480 g
Größe (L/B/H)
212/133/29 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen
ISBN
9783969992593

Portrait

Louise Kennedy

Louise Kennedy wuchs in der Nähe von Belfast auf. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie fast dreißig Jahre lang als Köchin in Irland und Beirut. 2021 erschien von ihr ein Band mit Short Stories The End of the World is a Cul de Sac, das von der Presse enthusiastisch aufgenommen wurde (u.a. war es Sunday Times Book of the Year) und die Autorin mit einem Schlag in der englischsprachigen Welt bekannt machte. Übertretung (»Trespasses«) ist ihr erster Roman.

Pressestimmen

»Ein hochspannendes, grandioses Buch aus finsteren Zeiten.« Christoph Schröder, Journal Frankfurt

»Trotz des ernsten, durch die Liebesgeschichte zwischen Cushla und Michael mitunter auch bittersüßen Stoffs, ist Übertretung ein wunderbares Lesevergnügen.« Kristina Schmidl, Schwäbisches Tagblatt

»Hauptperson dieses fesselnden Buches ist eigentlich das nordirische Belfast 1975. Wer sich fragt, wie Menschen im Nordirland-Konflikt voller Angst, Hass, Tod und Erniedrigung exisitiert haben, der erhält in Übertretung fühlbare Antworten Louise Kennedy schreibt wie in einem Krimi, packend, temporeich, nachdenklich und porentief. « Achim Lettmann, Westfälischer Anzeiger

»Genug Drama also für ein kleines Leben, aber gleichwohl süffig serviert wie ein frisch gezapftes Guiness, von dem man im bitteren Nachgeschmack schon den Kater des nächsten Morgens schmeckt. Eine großartige, zu Herzen gehende Geschichtslektion über (Nord-)Irland, von der man nur hoffen kann, dass sie für immer der Vergangenheit angehört.« herm, Westfälische Rundschau

»Ein Buch, von dem angenommen werden kann, dass es nach der Lektüre noch lange im Gedächtnis des Lesers bleiben dürfte.« Li Lien, SAX

» ein weiteres Werk des »Belfast Noir« und der Versuch, die Vergangenheit im Nordosten der Grünen Insel, also 30 Jahre gewaltsame Auseinandersetzungen, im Sinne einer neuen Gemeinschaft jenseits des Dramas der Spaltung zu bewältigen. Vor der Folie des auch nach dem Schweigen der Waffen noch immer virulenten Sectarianism schildert Kennedy die Liebesgeschichte der Katholikin Cushla Lavery mit dem angesehenen protestantischen Prozessanwalt Michael Agnew und schreibt an gegen die Mär vom Religionskrieg.« Jürgen Schneider, Junge Welt

»ein packender Roman, der von einer tief gespaltenen Gesellschaft erzählt, in der jeder vermeintliche Fehler der letzte sein kann und in der die Protagonistin versucht, inmitten tagtäglich stattfindender Gewalt ein normales Leben zu führen. Vergeblich natürlich. Ein Buch, das einem nahegeht und daher nicht umsonst international viel Aufmerksamkeit erregt hat.« Esquire. Die besten 7 Bücher im August

»Kennedy scheut sich nicht, einem ganz nah zu kommen. Sie legt sich keinerlei Zurückhaltung im Umgang mit ihren Figuren auf, die sind wie sie sind: sie strotzen vor Leben.« Konrad Holzer, buchkultur

» dieser Roman erzählt eine kraftvolle, eine leidenschaftliche und betörende Liebesgeschichte. Die anderswo und zu anderer Zeit wohl auch eine schwierige gewesen wäre, hier aber mit nicht absehbaren Folgen.« Beate Lemcke, Irish Berlin

Bewertungen

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Von Kaffeeelse am 19.11.2024

Gerechtigkeit?

Nordirland in den End-70ern. Eine absolut interessante, aber auch brandgefährliche Zeit. Und auch hier wieder eine Liebe, die nicht sein darf. Aber hier stimmig und wunderschön gelungen. Und dabei das Drumherum gut eingebaut, so dass ich mich gut unterhalten fühle. Eine schöne Geschichte. Schön im Aufbau, schön im Klang. Hier ist alles gut. Die katholische Grundschullehrerin Cushla Lavery kümmert sich um ihre alkoholkranke Mutter, um ihre Grundschüler und hilft in dem Pub ihres Bruders aus. Die katholischen Laverys leben aber inmitten von Protestanten und das ist in dieser Zeit nicht ungefährlich in Belfast. Ebenso wie es nicht ungefährlich ist sich in einen deutlich älteren und verheirateten protestantischen Mann zu verlieben, der auch noch Prozessanwalt ist. Was Cushla Lavery mit Michael Agnew passiert. Doch die beiden passen halt auch gut zusammen, beide verzweifeln irgendwie an dieser grassierenden Gewalt, agieren dementsprechend, der eine zweifelt die Gewalt an, die in staatlichen protestantischen Einrichtungen an katholischen Insassen passiert und untersucht sie und die andere lehnt sich in der Schule gegen die Gewalt auf, die protestantische Schüler ihren katholischen Mitschülern antun und hilft auch noch der katholischen Familie ihres Schülers. Dies wird natürlich beobachtet und bleibt nicht ohne Reaktion. Louise Kennedy schreibt hier nicht gefühlsüberfrachtet, sie schildert das Geschehen nüchtern und klar, man ist mittendrin im Geschehen, man staunt und hat gleichzeitig Angst. Denn der Mut der beiden Protagonisten wird Folgen haben, dies spürt man. Und so liest man und wartet auf das Unausweichliche. Vielleicht entsteht auch durch diesen Prozess des Wartens und des innerlichen Wappnens kein großes Gefühlschaos in mir, vielleicht werde ich deswegen nicht vollkommen angeknipst. Denn diese Geschichte hat alles, was es braucht um mich vollständig zu Entzünden. Dies passiert halt nur nicht. Deswegen bewerte ich dieses Buch mit 4 Sternen, obwohl definitiv in der Geschichte alles vorhanden ist für 5 Sterne, aber meine Distanz bei der Lektüre bedingt diese Bewertung.
LovelyBooks-BewertungVon renee am 15.11.2024
Nordirland in den End-70ern. Eine absolut interessante, aber auch brandgefährliche Zeit. Und auch hier wieder eine Liebe, die nicht sein darf. Aber hier stimmig und wunderschön gelungen. Und dabei das Drumherum gut eingebaut, so dass ich mich gut unterhalten fühle. Eine schöne Geschichte. Schön im Aufbau, schön im Klang. Hier ist alles gut. Die katholische Grundschullehrerin Cushla Lavery kümmert sich um ihre alkoholkranke Mutter, um ihre Grundschüler und hilft in dem Pub ihres Bruders aus. Die katholischen Laverys leben aber inmitten von Protestanten und das ist in dieser Zeit nicht ungefährlich in Belfast. Ebenso wie es nicht ungefährlich ist sich in einen deutlich älteren und verheirateten protestantischen Mann zu verlieben, der auch noch Prozessanwalt ist. Was Cushla Lavery mit Michael Agnew passiert. Doch die beiden passen halt auch gut zusammen, beide verzweifeln irgendwie an dieser grassierenden Gewalt, agieren dementsprechend, der eine zweifelt die Gewalt an, die in staatlichen protestantischen Einrichtungen an katholischen Insassen passiert und untersucht sie und die andere lehnt sich in der Schule gegen die Gewalt auf, die protestantische Schüler ihren katholischen Mitschülern antun und hilft auch noch der katholischen Familie ihres Schülers. Dies wird natürlich beobachtet und bleibt nicht ohne Reaktion.Louise Kennedy schreibt hier nicht gefühlsüberfrachtet, sie schildert das Geschehen nüchtern und klar, man ist mittendrin im Geschehen, man staunt und hat gleichzeitig Angst. Denn der Mut der beiden Protagonisten wird Folgen haben, dies spürt man. Und so liest man und wartet auf das Unausweichliche. Vielleicht entsteht auch durch diesen Prozess des Wartens und des innerlichen Wappnens kein großes Gefühlschaos in mir, vielleicht werde ich deswegen nicht vollkommen angeknipst. Denn diese Geschichte hat alles, was es braucht um mich vollständig zu Entzünden. Dies passiert halt nur nicht.Deswegen bewerte ich dieses Buch mit 4 Sternen, obwohl definitiv in der Geschichte alles vorhanden ist für 5 Sterne, aber meine Distanz bei der Lektüre bedingt diese Bewertung.