Henry ist ein hervorragender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Robotik - eine Leidenschaft, die er mit seiner nun schwangeren Frau Lilly teilt. Die lange Zeit, die er alleine in seinem Labor auf dem Dachboden verbracht hat, hat sich ausgezahlt, denn er hat eine sehr intelligente KI erschaffen. Diese nannte er William. Als er endlich bereit ist, William seiner Frau zu zeigen, merkt er, dass die KI deutlich mehr anrichten kann, als er dachte. So beginnt ein Albtraum für Henry und Lilly.Normalerweise lasse ich so etwas nicht in meine Bewertung einfließen, aber hier muss ich es erwähnen, da es mich sehr negativ überrascht hat. Dieses Buch hat keine 300 Seiten und eine riesige Schriftgröße - das für satte 20 Euro. Uf.Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich das Thema an sich sehr spannend finde. Mir hat es aber leider nicht so gut gefallen, weil da generell nicht so viel passiert ist. Am Ende habe ich das Buch zugeklappt und mich gefragt "Was habe ich denn da gelesen?" und das nicht, weil ich einen Wow-Moment erlebt habe. Die Charaktere waren eher blass. Henry und Lilly, besonders Henry, die bestimmt so viel mehr hätten sein können, sind in ihrer Wohnung umhergelaufen und haben sehr platte Dialoge geführt. Ihre Gäste Davis und Paige waren leider noch blasser. Wie vom Klappentext schon zu erahnen ist, ist William eigentlich böse. Und das kommt überraschend und er bekommt genau NULL Bühne. Wie ist es möglich, dass eine KI etwas fühlen kann? Wie sind die Gefühle entstanden? Warum fühlt er denn so? Das bleibt alles auf der Strecke.Ja, am Ende kommt auch eine Überraschung und sie hätte zu einem großen Showdown führen können. Aber auch hier wird das Potential einfach nicht ausgenutzt. Da, wo ich erwartet hätte, dass die lang ersehnte Erklärung kommt, war einfach nichts. Das ist wirklich schade.