Die Atlas Six können nun das Herrenhaus der Geheimgesellschaft verlassen, doch draußen ist es gefährlich, so dass manche von ihnen wieder einziehen. Immerhin steht auch noch ein Experiment an, und eigentlich wird auch noch erwartet, dass sie jemanden aus der Gruppe töten.
Der letzte Band der Trilogie ist, wie schon seine Vorgänger nicht immer leicht zu lesen. Mir gefällt der besondere Erzählstil der drei Romane sehr. Es gibt keine fortlaufende Handlung in dem Sinne, alles wird erzählt durch die einzelnen Perspektiven, die Gedanken und Handlungen der einzelnen, die nach einem Perspektivewechsel auch schon einmal ineinandergreifen, aber auch manchmal erst im Nachhinein Sinn ergeben. Zumal hier nicht nur die Atlas Six zu Wort kommen, sondern auch Mitglieder des Forums, Ezras Six, aber auch Gideon und sogar einmal seine Mutter erhalten ihre eigenen Erzählstränge. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, wird wahrscheinlich sofort den Faden verlieren, alle anderen müssen auch hier aufmerksam lesen.
Ich empfand den dritten Band als etwas langatmiger als die beiden vorherigen, aber es gibt auch immer wieder spannende Szenen, gerade, aber nicht nur, gegen Ende. Dass auch dieses Mal alle überleben werden, darf man womöglich nicht erwarten, oder doch?
Auch wenn mir nicht alle Protagonist:innen, und damit meine ich die Atlas Six, sympathisch sind, wobei das wer hin und wieder schwankt, werde ich sie doch vermissen, immerhin sind sie ganz eigene Charaktere mit sehr besonderen Fähigkeiten. Olivie Blakes Trilogie ist sehr originell, nicht nur in ihrer Erzählweise. Ich bin gespannt, was sie als nächstes veröffentlichen wird.
Eine besondere, sehr originelle Trilogie kommt zu ihrem Ende, zu einem passenden. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, sollte diese unbedingt zuerst lesen.